Angorapython hat geschrieben:So verlockend es ist, am Instrument herumzubasteln, so würde ich doch an den spieltechnischen Grundlagen arbeiten.
Das ist meiner Erfahrung nach aber auch sehr lohnend, wenn man durch Übung etwas kann, was man vorher nicht konnte, auch wenn es zuerst etwas öde zu sein scheint! Das "Herumgerutsche" kann gerade am Anfang recht schnell in gut klingende Stücke weitergebracht werden. Am besten eine Stimmung aussuchen, z.B "Open G"oder "Open D" und dann zuerst bei einer der beiden bleiben. Klingt dann schon sehr bald nach Blues....
Anfängertips gibt es z.B. Auf YouTube genügend.
Danke! dir wie immer von dir ein wertvoller Tipp und Einschätzung, Dank!
bluesballads hat geschrieben:Ob das negativ ist, merkst du beim Stimmen: wenn die Saiten in den Kanälen klemmen bzw. in der Mitte des Kanals so nach außen gedrückt werden, dass die Saite gebremst werden, sollte man das nacharbeiten (lassen).
Wenn die Saiten zum Griffbrett hin gut im Sattel geführt werden, könnte man den Sattel zu den Mechaniken hin noch etwas mehr abfallen lassen, damit die sperrige, gerade Führung wegfällt.
Wenn in der Höhe der Kerbe noch etwas Spiel wäre (Saitenlage am Sattel für Greifen UND Sliden etwas zu hoch), würde ich die Kerben der mittleren Saiten nacharbeiten, so dass sie leicht abfallend zu den jeweiligen Mechaniken hin verlaufen.
Wenn aber beim Stimmen nichts klemmt, beim Saitenziehen etc. sich nicht ständig die Stimmung ändert, und die Saitenlage gut ist, würde ich nichts ändern.
So ist es auch, und die Saite lag nicht richtig auf dem Sattel auf, wie sich inzwischen rausgestellt hat.
Gestern Abend bin ich noch mit der Gitarre in einen anderen Gitarrenladen gegangen. Dieser hat eine richtige Werkstatt dabei und er hatte mir schon ein paar mal seine Hilfe angeboten. Da ich diese Gitarre aber nicht bei ihm gekauft habe, hatte natürlich etwas scheu hin zu gehen. Die Angst davor etwas beim selber machen zu verschlimmbessern und da ich sonst meine Gitarren bei ihm gekauft hatte, nahm ich meinem Mut zusammen und stellte ihm meine Neue mal vor. Nach einem kurzen anspielen und begutachten hat er sie gleich mal auf die Werkbank verfrachtet. Er hat den Sattel nachgefeilt und den Hals ausgerichtet. Nach dem er einiges weg genommen hatte, ist die Gitarre wie verwandelt. Nicht das sie anders klingt, sie spielt sich einfach viel leichter. Er spielte sie noch eine kurz Weile und war auch sehr angetan von dieser Johnson.
Für mich hat es sich richtig gelohnt und ich bin auch froh es nicht selber versucht zu haben.
Danke euch ALLEN noch mal!!
