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Verfasst: Mo Aug 11, 2014 7:22 pm
von doc
Probieren wir's doch aus: "Fisher's Hornpipe", einmal so und dann so:
https://app.box.com/s/dmiksyqpxpjuod98jkyx
doc

Verfasst: Mo Aug 11, 2014 9:33 pm
von jpick
... sorry, aber jeder, der z. B. ein 4-String Tenorbanjo und ein "Gitarrenbanjo" einer ernsthaften vergleichenden Prüfung unterzieht, wird einen gravierenden Unterschied merken müssen.

btw: Wer ihn nicht merkt, soll sich dann ruhig auf dem Gitarrenbanjo vergnügen

Jeder, der Flatpicking auf der Gitarre beherrscht, wird binnen weniger Stunden horizonterweiternd und mit viel Spaß ein 4-String Banjo im Griff haben. Vorteil: auch die Mandoline wird's danken.

Ein 5-String dagegen ist was ganz anderes. Auch das erschließt sich bereits beim Hörprozess. Das muss erlernt werden, wobei der echte Gitarren-Fingerpicker, der seine Gliedmassen beherrscht, auch da Vorteile besitzt.

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Verfasst: Mo Aug 11, 2014 10:07 pm
von saitentsauber
jpick hat geschrieben:... sorry, aber jeder, der z. B. ein 4-String Tenorbanjo und ein "Gitarrenbanjo" einer ernsthaften vergleichenden Prüfung unterzieht, wird einen gravierenden Unterschied merken müssen.
Jou. Nur geht es nach dem Eröffnungspost weniger um eine "ernsthafte vergleichende Prüfung", sondern um etwas ganz anderes:
AtinPlatin hat geschrieben:ich möchte für unsere Akucombo (mehrheitlich Oldies und Mainstream Cover)ein paar neue Klangfarben beisteuern.
Die wahrscheinlichste Reaktion dürfte wohl sein: "Boah, Banjo kanner auch" - egal ob 4, 5 oder wieviel Saiten :oops:

Verfasst: Di Aug 12, 2014 11:40 am
von tele
Jeder, der Flatpicking auf der Gitarre beherrscht, wird binnen weniger Stunden horizonterweiternd und mit viel Spaß ein 4-String Banjo im Griff haben.
Nach Tablaturen spielend vielleicht, aber Improvisieren oder nach Gehör spielen dauert aufgrund der unterschiedlichen Stimmungen wohl ein Weilchen länger.
wobei der echte Gitarren-Fingerpicker, der seine Gliedmassen beherrscht, auch da Vorteile besitzt.
Aber nur geringfügige. Das schwierige am Scruggs-style Banjo scheint mir weniger die Geschwindigkeit, als das konsequente Durchhalten von 3-3-2-Rolls. Als Gitarrist neigt man da eher dazu, in Travis-Picking Patterns zu verfallen.
Eine Banjo-Roll Begleitung zu improvisieren finde ich schon bei mittlerem Tempo eine ziemliche Herausforderung. :wink:

Verfasst: Do Aug 14, 2014 12:38 pm
von tele
Natürlich kann man auch auf einem 5-string Banjo strummen. Wenn man die hohe D-Saite auf E stimmt sogar in gewohnten Gitarrengriffen.
Aber durch die hohe g-Saite, die dann ständig mitschwingt kommt halt bei jedem Akkord ein g dazu, aus D7 wird D7/4 aus F wird Fadd9 und aus Am wird Am7. Bei B-Tonarten wird es richtig schräg... :wink:

Verfasst: Do Aug 14, 2014 1:20 pm
von RB
Ich kann aus meiner Erfahrung nur sagen, daß mir die rechte Hand beim Banjo nichts eingebracht hat und dabei bin ich eigentlich auf der Gitarre recht fix unterwegs in der Zupferei. Es ist sogar eher so, daß die eingefahrenen gitarristischen Gewohnheiten sich geradezu wie ein Hindernis dargestellt haben.

Verfasst: Do Aug 14, 2014 1:42 pm
von tele
Es ist sogar eher so, daß die eingefahrenen gitarristischen Gewohnheiten sich geradezu wie ein Hindernis dargestellt haben.
Bluegrass-Banjo zu lernen erscheint mir etwa so, wie eine völlig neue Sprache, und ich meine jetzt nicht Englisch oder Holländisch sondern Ungarisch oder Finnisch oder so was abgefahrenes. :wink:

Verfasst: Do Aug 14, 2014 1:59 pm
von doc
Zur Hölle mit den 4-, 5- oder 6-Saitern:
Bild
doc

Verfasst: Sa Aug 30, 2014 5:08 pm
von tele
Hi AtinPlatin,

hat sich banjo-mäßig schon was bei dir getan? Gestern musste ich an deinen Post denken, als ich mein 5-String in G-modal-tuning gestimmt habe und mir spontan "Lady in Black" zusammengefingert habe. Wär doch was für ne Coverband.
Das sympatische am Clawhammern ist, dass man dabei eine Mischung von Melodienoten und Akkorden spielt, und daher beim Spielen ganz gut relaxen kann, so dass das auch Amotoriker wie ich einigermaßen nebenbei meistern.https://soundcloud.com/tele1310/lady-in-a-claw :wink:

Verfasst: Sa Aug 30, 2014 8:16 pm
von Joynergy
Was hat ein feuchter Furz mit einem Banjo gemeinsam?
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-wenn mans hört, ist es zu spät!

Diesen Spruch hörte ich bei einer Irish-Folksession

Verfasst: So Aug 31, 2014 2:53 pm
von doc
Bei diesem Witz blieb der Standing Ovation die Luft weg:
Bild
doc

Verfasst: So Aug 31, 2014 3:12 pm
von wuwei
... Zudem: Mit geeignetem Werkzeug ist's selten zu spät... :mrgreen:

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Herzlichen Gruß, Uwe

Verfasst: Mo Sep 01, 2014 2:11 pm
von Woerner
Joynergy hat geschrieben:Was hat ein feuchter Furz mit einem Banjo gemeinsam?-
-wenn mans hört, ist es zu spät!

Diesen Spruch hörte ich bei einer Irish-Folksession
Wie kommt das, kaum gibt es ein Banjo Forum, kommen die Gitarristen und machen Witze. Komisch ist nur, dass fast alle Banjopicker auch gute Gitarristen sind, umgekehrt aber nicht, :D

Woerner

Verfasst: Mo Sep 01, 2014 2:12 pm
von RB
Steile These. Ich kenne eine Reihe Banjospieler, die keine guten Gitarristen sind. Überall Banjo-Witze anzubringen, ist allerdings ein wenig verfehlt. Die meisten kennen schon die meisten und haben die gefühlt schon 700 bis 800 Jahre gekannt.

Verfasst: Mo Sep 01, 2014 2:48 pm
von Woerner
RB hat geschrieben:Steile These. Ich kenne eine Reihe Banjospieler, die keine guten Gitarristen sind. Überall Banjo-Witze anzubringen, ist allerdings ein wenig verfehlt. Die meisten kennen schon die meisten und haben die gefühlt schon 700 bis 800 Jahre gekannt.
Die meisten Großen aus USA sind Multiinstrumentalisten, Eric Weissberg (Duelling Banjo) ist auf dutzenden Tonträgern mit diversen Instrumenten in unterschiedliche Musikrichtungen zu hören, Earl Scruggs spielt ebenfalls auf alten Platten, John McEuen (NGDB) ist ein Top Gitarrist und Geiger, selbst Volker Fischer (Covered Grass) spielt auf Session in Köln die Klampfe, fasst alle Bluegrass-Größen aus USA sind Multiinstrumentalisten, ich könnte Dutzende aufzählen, ich spiele ebenfalls ganz gut Gitarre, habe aber vor über 35 Jahren das Banjo zum Hauptinstrument gewählt.
Über Banjo Witze lache ich genauso wenig, wie über Blondinen Witze 8)

Woerner