Verfasst: Mo Aug 11, 2014 7:22 pm
Probieren wir's doch aus: "Fisher's Hornpipe", einmal so und dann so:
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Jou. Nur geht es nach dem Eröffnungspost weniger um eine "ernsthafte vergleichende Prüfung", sondern um etwas ganz anderes:jpick hat geschrieben:... sorry, aber jeder, der z. B. ein 4-String Tenorbanjo und ein "Gitarrenbanjo" einer ernsthaften vergleichenden Prüfung unterzieht, wird einen gravierenden Unterschied merken müssen.
Die wahrscheinlichste Reaktion dürfte wohl sein: "Boah, Banjo kanner auch" - egal ob 4, 5 oder wieviel SaitenAtinPlatin hat geschrieben:ich möchte für unsere Akucombo (mehrheitlich Oldies und Mainstream Cover)ein paar neue Klangfarben beisteuern.
Nach Tablaturen spielend vielleicht, aber Improvisieren oder nach Gehör spielen dauert aufgrund der unterschiedlichen Stimmungen wohl ein Weilchen länger.Jeder, der Flatpicking auf der Gitarre beherrscht, wird binnen weniger Stunden horizonterweiternd und mit viel Spaß ein 4-String Banjo im Griff haben.
Aber nur geringfügige. Das schwierige am Scruggs-style Banjo scheint mir weniger die Geschwindigkeit, als das konsequente Durchhalten von 3-3-2-Rolls. Als Gitarrist neigt man da eher dazu, in Travis-Picking Patterns zu verfallen.wobei der echte Gitarren-Fingerpicker, der seine Gliedmassen beherrscht, auch da Vorteile besitzt.
Bluegrass-Banjo zu lernen erscheint mir etwa so, wie eine völlig neue Sprache, und ich meine jetzt nicht Englisch oder Holländisch sondern Ungarisch oder Finnisch oder so was abgefahrenes.Es ist sogar eher so, daß die eingefahrenen gitarristischen Gewohnheiten sich geradezu wie ein Hindernis dargestellt haben.
Wie kommt das, kaum gibt es ein Banjo Forum, kommen die Gitarristen und machen Witze. Komisch ist nur, dass fast alle Banjopicker auch gute Gitarristen sind, umgekehrt aber nicht,Joynergy hat geschrieben:Was hat ein feuchter Furz mit einem Banjo gemeinsam?-
-wenn mans hört, ist es zu spät!
Diesen Spruch hörte ich bei einer Irish-Folksession
Die meisten Großen aus USA sind Multiinstrumentalisten, Eric Weissberg (Duelling Banjo) ist auf dutzenden Tonträgern mit diversen Instrumenten in unterschiedliche Musikrichtungen zu hören, Earl Scruggs spielt ebenfalls auf alten Platten, John McEuen (NGDB) ist ein Top Gitarrist und Geiger, selbst Volker Fischer (Covered Grass) spielt auf Session in Köln die Klampfe, fasst alle Bluegrass-Größen aus USA sind Multiinstrumentalisten, ich könnte Dutzende aufzählen, ich spiele ebenfalls ganz gut Gitarre, habe aber vor über 35 Jahren das Banjo zum Hauptinstrument gewählt.RB hat geschrieben:Steile These. Ich kenne eine Reihe Banjospieler, die keine guten Gitarristen sind. Überall Banjo-Witze anzubringen, ist allerdings ein wenig verfehlt. Die meisten kennen schon die meisten und haben die gefühlt schon 700 bis 800 Jahre gekannt.