Bei meinen stundenlangen Recherchen im Internet über Gitarrenbau u.
Tonhölzer, speziell über Eigenschaften u. Anforderung an Deckenhölzer
habe ich mir die Frage gestellt wieso eigentlich nur Fichte u. Zeder.
Als Tischler, mit dem verrückten Hobby Gitarrenbau, sieht man in jedem
Stück Holz das schön u. gleichmäßig gewachsen ist, eine potentielle Gitarrendecke.
So kam mir bei einer Arbeit mit Zirbenholz einmal der Gedanke,
wieso nicht einmal ein Decke aus Zirbe probieren. Die Neugierde siegte, und schon bei meinem 2. Versuch konnte ich nicht widerstehen diese Decke zu verwenden. Wenn man viel mit Zirbenholz arbeitet und auch weiß wo es gewachsen ist, (1600 m Seehöhe, sehr karger Boden in Kalkgestein unweit des Toten Gebirges; sagt schon Alles) kann man sich vorstellen, daß es nicht einfach ist ein Stück Zirbenholz zu finden, das den Anforderungen einer Gitarrendecke entspricht. 22 cm Breite zum Aufspalten ist sehr schwer zu finden, wenn man bedenkt, daß das Splintholz und ein erheblicher Teil zum Kern hin nicht zu gebrauchen ist.
Darum wurde diese Decke aus 4 Teilen verleimt.
zum Abschluss ein paar Fotos:

Oben Fichte - unten Zirbe


Decke meiner ersten Gitarre (2 Stück noch lagernd)

So etwas gibt es auch bei uns! Leider kein Tonholz
