Doch woher bekomme ich einen Kantel in solchen Dimensionen (ca. 80x30x12 cm)? Am besten wäre wohl Ahorn oder Obstholz.
Alle Holzfirmen die ich fragte mussten bisher passen in diesen Maßen.
Habe auch von Linde gehört, schätze diese aber als zu weich und "tonabsorbierend" ein(?)
...oder Buche, Eiche, ...?
Jemand eine Idee?
Zuletzt geändert von Liederbolt am Di Sep 29, 2015 10:49 am, insgesamt 2-mal geändert.
"Mit Harrfen und Lauten schönen Metzen hofieren, solches nimmt ein böses Ende"
Reformator Johann Mathesius 1560
Vielleicht hast Du ja Glück u. das Sägewerk hat das eine oder andere abgelagertes Holz,
ansonsten wirst Du nicht umhin kommen zu Lagern u. Trocknen ... wenn Du nicht leimen willst.
„simple music is the hardest music to play, and blues is simple music“ ... Albert Collins
Blues, Folk, Country & Bluegrass
Hast Du schon mal bei Holzkarle nachgefragt?
"Trotz" des Ebay-Shops soll das ein sehr vernünftiger Händler für Tonhölzer sein.... hat man erzählt...
sonst würde ich vielleicht noch mal hier nachfragen..
Alexander Voss kauft Holz ab und zu bei Hans Gastager von alpes-tonewood, aber da ist die Webseite schon seit einiger Zeit down...
Vor allem würde ich nicht irgendein Holz nehmen, sondern die Sorte, die traditionell überliefert ist. Andernfalls wäre das doch ein Risiko. Beispielsweise muß man wohl aufgrund der Funktion (Reflektor und Hals) annehmen, daß hartes Holz verwendet wurde. Obst, insbesondere Birne beispielsweise, ist eher weich und kurzfaserig, was es zwar als Schnitz-Holz prädestiniert erscheinen läßt, aber ob es der hier geforderten Funktion gerecht zu werden vermag, ist fraglich. Also die Frage ist: Woraus wurde das üblicherweise gemacht.
In Frage kommen nur einheimische, oder aus dem Mittelmeerraum importierte Hölzer. Einen Instrumentenbauer der die Wartburg-Quinterne genau untersuchte habe ich schon deswegen angeschrieben - keine Antwort...
...die lassen sich wohl nicht so gerne ihre Erkenntnisse "abluchsen"(?).
Ahorn ginge auf jeden Fall - das wird aber echt Arbeit... oder Eibe? ...schwer zu bekommen, glaube auch geschützt. Die Bogenmacher lieben sie...
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Reformator Johann Mathesius 1560
Am besten wäre wohl Ahorn oder Obstholz. [...]
Habe auch von Linde gehört, schätze diese aber als zu weich und "tonabsorbierend" ein(?)
Wiedermal ein echtes Liederboltprojekt.
Lindenholz dürfte am leichtesten zu beschaffen (Schnitzer(-eibedarf), kunsthandwerkliche Möbelherstellung) und zu bearbeiten sein. Außerdem scheint es mir für Musikinstrumente durchaus geeignet (wird ja auch bis heute dafür verwendet; Tonholz gibt's übrigens nicht. ). Von Obstbaumholz würde ich abraten, da kaum ein Stück in der benötigten Größe aufzutreiben sein wird, das nicht drehwüchsig ist.
Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
LaFaro hat geschrieben:Hast Du schon mal bei Holzkarle nachgefragt?
"Trotz" des Ebay-Shops soll das ein sehr vernünftiger Händler für Tonhölzer sein.... hat man erzählt...
sonst würde ich vielleicht noch mal hier nachfragen..
Alexander Voss kauft Holz ab und zu bei Hans Gastager von alpes-tonewood, aber da ist die Webseite schon seit einiger Zeit down...
karlheinz (holzkarle) kann ich empfehlen.
ggf. könnt man die kantel auch zwei- oder dreiteilig machen.
chrisb hat geschrieben:
karlheinz (holzkarle) kann ich empfehlen.
ggf. könnt man die kantel auch zwei- oder dreiteilig machen.
Karle meint:
"80x30 cm ist kein Problem. In 12 cm Stärke werden sie aber wahrscheinlich nirgends hochwertiges rissfreies Holz finden. Um auf diese Stärke zu kommen müßten sie vermutlich 3 bis 4 Stücke zusammenleimen."
Sollte sich nix Anderes ergeben, werde ich es so machen.
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