Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Chices Quartett!!
lg
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Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Danke, finde ich auch.
Quattro Leginoni.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Sehr interessant für mich.
Danke für den Einblick.
Weiterhin viel Freude an Deiner kreativen Arbeit.
Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Ja ... wirklich sehr interessant das alles!
Die Kleine Mahagoni hat nur einen Nachteil ... dass es nicht meine ist ...
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Aus Altersgründen abzugeben:
Stanford Golden Era P20 Natur, Peters Resonator Maybell, National M2 Mahagoni
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Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Phase 7 Schalloch
Die Schalllochposition wird markiert, im Mittelpunkt ein 5mm Loch gebohrt, die Decke auf das Kreisschneidebrett mit dem 5mm Zentrierdorn gelegt und die Nut für den Schalllochring wird gefräst.
Der schlichte Schalllochring aus Fiber/Ahorn wird in den Kanal geleimt. Am nächsten Tag wird die Decke plan geschliffen und dann das Schallloch ausgeschnitten.
Die Schalllochposition wird markiert, im Mittelpunkt ein 5mm Loch gebohrt, die Decke auf das Kreisschneidebrett mit dem 5mm Zentrierdorn gelegt und die Nut für den Schalllochring wird gefräst.
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Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Das wird eine wunderschöne Decke!
Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Wirklich sehr nschaulich und interessant.
Wie schafften das früher die Gitarrenbauer ohne die hilfreichen Maschinchen/Geräte??
Gruß
Klaus
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Ernst Ferstl
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Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Mit einem Schneidezirkel und einem Aderngrabenausheber ( Sehr schmales, gekröpftes Stechbeitel )
Durchaus nicht schwierig, dauert halt länger.
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- Niels Cremer
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Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Wunderbar,danke für die Bilder! So eine Trommelschleifmaschine wär der Traum, hab ja mal eine selbst gebaut, die ist aber nicht sehr effizient und der Motor startet die halbe Zeit nicht …
Hab die letzten drei Wochen (!!) eine große Terrasse gebaut, gestern noch ein Müllhäuschen aus dem Holz der alten, jetzt sehne ich mich richtig nach etwas feinerer Holzarbeit!!
LG,
Niels
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Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Phase 8 Beleistung aufzeichnen
Grundlage für die Beleistung ist eine Martin 0-18K aus den 30er Jahren. Koa hat sehr ähnliche statische Eigenschaften wie Switenia Mahagoni, daher konnte ich den Plan als eine gute Referenz nehmen. Die alten Vollmahagoniboxen haben oft das Problem, dass die Brücke zu schwach unterfüttert ist und die Decke am Schallloch einsinkt. Ich mache das Brückenfutter nach vorne und hinten also 5mm breiter.
Weiß umrissen ist die Brücke.
Zum Einsatz kommt wieder „Das grüne Buch“ in dem ich sehr viele Maße, Gewichte und Eigenschaften der Bauteile von vielen Gitarren dokumentiere und später wieder anwenden kann.
Als Leisten Rohmaß werde ich die Dimensionen des damals üblichen 1/4inch bracing nehmen, aber dazu später.
Grundlage für die Beleistung ist eine Martin 0-18K aus den 30er Jahren. Koa hat sehr ähnliche statische Eigenschaften wie Switenia Mahagoni, daher konnte ich den Plan als eine gute Referenz nehmen. Die alten Vollmahagoniboxen haben oft das Problem, dass die Brücke zu schwach unterfüttert ist und die Decke am Schallloch einsinkt. Ich mache das Brückenfutter nach vorne und hinten also 5mm breiter.
Weiß umrissen ist die Brücke.
Zum Einsatz kommt wieder „Das grüne Buch“ in dem ich sehr viele Maße, Gewichte und Eigenschaften der Bauteile von vielen Gitarren dokumentiere und später wieder anwenden kann.
Als Leisten Rohmaß werde ich die Dimensionen des damals üblichen 1/4inch bracing nehmen, aber dazu später.
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Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Manchmal bedauere ich es, dass ich keine Gitarre mehr brauche....
Meine Nachbarn hören oft Bluegrass, ob sie wollen oder nicht!
Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Mal anspielen würde mich schon sehr reizen
Gruß
Klaus
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Ernst Ferstl
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Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Gitarrenmacher hat geschrieben: ↑Do Apr 11, 2024 2:52 pmKoa hat sehr ähnliche statische Eigenschaften wie Switenia Mahagoni, daher konnte ich den Plan als eine gute Referenz nehmen.
Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Moin moin,
es ist für mich immer ein ganz komisches Gefühl zu sehen, wie die Arbeiten an der kleinen Gitarre fortschreiten. Ich bin dann hin- und hergerissen zwischen "Mensch, so weit schon!" und "Warum dauert das solange?"; wohl wissend, dass parallel noch 3 Schwestern die einzelnen Arbeitsabschnitte durchlaufen und was in 3 oder 4 Photos quasi im Zeitraffer abgebildet wird, ein sorgfältig abgestimmter, auf Erfahrung, Wissen und Intuition beruhender Prozess ist, der neben der eigentlichen Zeit für sorgfältiges Arbeiten auch Innehalten, Pausen und Nachdenken erfordert.
Und Christian muss ja auch "um die Ecke" denken, da seine Bracingvorlage das Bracing von der Deckendraufsicht von außen abbildet und nicht von "unten-innen". Mich würde das wahnsinnig machen, da bei desem gedanklichen "Umdrehen" ja auch Winkel und Abstände mit einbezogen werden müssen. Hut ab!
Diese alten Martin 0-18K sind ganz interessante Geräte. Es gab sie als Lapsteelvariante mit hoher Saitenlage und flachem Griffbrett ebenso wie als spanische Ausführung mit dem Martin-üblichen 16" Griffbrett.
Anfangs waren sie fanbraced, später dann X-braced, wobei sie mit dem X-bracing experimentierten und das "X" in unterschiedlicher Entfernung zum Schallloch positionierten. Ted Woodford stellt in seinen Reparaturvideos zwei Exemplare vor und im umgf gibt es einen mehrseitigen Thread zu dem Thema Schallochabstand des X-bracings.
Genug! Vielen, vielen Dank für die Fortschrittsdokumentation und weiter frohes Schaffen.
Liebe Grüße
Frithjof
es ist für mich immer ein ganz komisches Gefühl zu sehen, wie die Arbeiten an der kleinen Gitarre fortschreiten. Ich bin dann hin- und hergerissen zwischen "Mensch, so weit schon!" und "Warum dauert das solange?"; wohl wissend, dass parallel noch 3 Schwestern die einzelnen Arbeitsabschnitte durchlaufen und was in 3 oder 4 Photos quasi im Zeitraffer abgebildet wird, ein sorgfältig abgestimmter, auf Erfahrung, Wissen und Intuition beruhender Prozess ist, der neben der eigentlichen Zeit für sorgfältiges Arbeiten auch Innehalten, Pausen und Nachdenken erfordert.
Und Christian muss ja auch "um die Ecke" denken, da seine Bracingvorlage das Bracing von der Deckendraufsicht von außen abbildet und nicht von "unten-innen". Mich würde das wahnsinnig machen, da bei desem gedanklichen "Umdrehen" ja auch Winkel und Abstände mit einbezogen werden müssen. Hut ab!
Diese alten Martin 0-18K sind ganz interessante Geräte. Es gab sie als Lapsteelvariante mit hoher Saitenlage und flachem Griffbrett ebenso wie als spanische Ausführung mit dem Martin-üblichen 16" Griffbrett.
Anfangs waren sie fanbraced, später dann X-braced, wobei sie mit dem X-bracing experimentierten und das "X" in unterschiedlicher Entfernung zum Schallloch positionierten. Ted Woodford stellt in seinen Reparaturvideos zwei Exemplare vor und im umgf gibt es einen mehrseitigen Thread zu dem Thema Schallochabstand des X-bracings.
Genug! Vielen, vielen Dank für die Fortschrittsdokumentation und weiter frohes Schaffen.
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Re: Schlichte Gedichte Kleine Gitarre Martin 0-15 Style
Phase 8 Leistensatz vorbereiten
Diese Phase ist im wahrsten Sinne tonangebend und unterscheidet Einzel-und Großserienanfertigung. Das Ausgangsmaterial „Rohleiste“ wird wieder, wie in Phase 3 beschrieben aus Fichtenblöcken gewonnen, nur das die für die Kreuzstrebe deutlich länger sind. Diese Langen werden auf 16x8mm calibriert und die Biegesteifigkeit verglichen. Das geht einfach, indem ich ein definiertes Gewicht an eine definierte Länge hänge und die Durchbiegung messe. Leisten mit gleicher oder ähnlicher Steifigkeit werden paarweise zugeordnet. Alles mit einfachsten Mitteln, ohne Formeln, Diagramme oder Studium wichtigster Bücher.
Gitarrenbau ist eine Sache von Materialverständniss und Beachtung einfachster statischer Regeln.
Heute wie 1833.
Die Durchbiegung variiert erheblich, zwischen 12 und 20mm.
die NR5/14mm und die NR8/12mm z.B. werde ich für eine Fanfret hernehmen, Die 8 kommt auf die Basseite, da diese durch die längere Mensur einen höheren Saitenzug hat.
Auch interessant ist der Vergleich NR1/20mm mit NR8/12mm
Gut zu sehen ist bei der NR1, dass die Fasern eine leichte Kurve beschreiben. Die Fasern laufen quasi aus der Leiste und dann wieder hinein. Der Anteil der komplett durch die Leiste laufenden Jahrringe hat sich dadurch mehr als halbiert, und die Biegesteifigkeit ist stark geschwächt. Aus so einer Leiste kann man allenfalls Tonebars, besser Fingerleistchen machen. Ich bezweifle sehr stark, das sowas in einer Massenfertigung irgendjemanden interessiert.
Und weil man schonmal dabei ist, macht man gleich mehrere Leistensets für Standart- und Welschbeleistungen. Der dritte Stapel von links ist der für die 0-15S
Diese Phase ist im wahrsten Sinne tonangebend und unterscheidet Einzel-und Großserienanfertigung. Das Ausgangsmaterial „Rohleiste“ wird wieder, wie in Phase 3 beschrieben aus Fichtenblöcken gewonnen, nur das die für die Kreuzstrebe deutlich länger sind. Diese Langen werden auf 16x8mm calibriert und die Biegesteifigkeit verglichen. Das geht einfach, indem ich ein definiertes Gewicht an eine definierte Länge hänge und die Durchbiegung messe. Leisten mit gleicher oder ähnlicher Steifigkeit werden paarweise zugeordnet. Alles mit einfachsten Mitteln, ohne Formeln, Diagramme oder Studium wichtigster Bücher.
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Heute wie 1833.
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die NR5/14mm und die NR8/12mm z.B. werde ich für eine Fanfret hernehmen, Die 8 kommt auf die Basseite, da diese durch die längere Mensur einen höheren Saitenzug hat.
Auch interessant ist der Vergleich NR1/20mm mit NR8/12mm
Gut zu sehen ist bei der NR1, dass die Fasern eine leichte Kurve beschreiben. Die Fasern laufen quasi aus der Leiste und dann wieder hinein. Der Anteil der komplett durch die Leiste laufenden Jahrringe hat sich dadurch mehr als halbiert, und die Biegesteifigkeit ist stark geschwächt. Aus so einer Leiste kann man allenfalls Tonebars, besser Fingerleistchen machen. Ich bezweifle sehr stark, das sowas in einer Massenfertigung irgendjemanden interessiert.
Und weil man schonmal dabei ist, macht man gleich mehrere Leistensets für Standart- und Welschbeleistungen. Der dritte Stapel von links ist der für die 0-15S
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
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