hallo leute,
nachdem jetzt fast ein jahr vergangen ist, ein kurzer nachbericht.
die saiten haben sich mittlerweile ziemlich stark in den knüpfblock am steg "gefressen". daher hab ich noch zwei knochenstücke auf dem knüpfblock nachgerüstet. sieht auch optisch hochwertiger aus finde ich.
dazu noch einen knochensattel (statt den ersten aus ebenholz). und das halsprofil wurde geändert.
der klang der gitarre ist sehr laut und "straffer" als bei einer spanischen konzertgitarre. ich empfinde ihn als eine gute verbindung zwischen nylon- und stahlsaitensound. sollte ja auch kein nachbau werden, etwas eigenständiges eben.
aufgrund der doppelten decke war die gitarren im mittenbereich etwas "zu". drum hab ich hier die decke von außen noch etwas abgenommen (unter- und oberhalb vom steg). zusätzlich auch im diskantbereich.
mit der deckenspannung hab ich auch experimentiert. zur erinnerung, ich habe ja keine gewöhnliche fächerbeleistung gebaut, sondern eine art schwebende doppeldecke mit kasha ausarbeitung. die decke liegt direkt unterm schallloch an einem punkt auf. an dieser stelle kann ich mit einer schraube die deckenspannung verändern. grob gesagt, mehr spannung bringt mehr sustain und größere lautstärke. allerdings wird der ton dann auch "straffer". wie gesagt geht dann noch mehr in richtung steelstring.
da ich die decke bearbeitet hab, war die "vintage"-lackierung hinfällig und ich hab sie dann in natur gelassen mit mattem schellack-finish.
zu guter letzt hab ich noch quintbasssaiten aufgezogen, da die gitarre sowieso von der länge und breite als auch der korpustiefe größer ist als die üblichen konzertgitarren. und es macht echt spaß auf nen bariton zu spielen
hier noch ein paar bildchen:
