Herigo hat geschrieben:
probier mal ob du damit leben kannst?
Danke Herigo, aber das gibt sich für mich nix... Bei mir wurde gerade beim Anklicken "Live-xxxmin" herbeigeschaltet - ist nicht wirklich toller als der Bxxs-Blog.
...seufz
Nun sind mir zum 2. Mal die "Pflaster" ausgegangen. Habe beschlossen diese kleinen "Diamanten" gnadenlos überall drauf-, bzw. drunterzuklatschen, wo ein Riss oder Sprung auch nur im Begriff ist sich aufzutun. Der Lautenbauer gab mir dafür auch grünes Licht, und verwies in diesem Zusammenhang auf eine historische Gitarre die er mal restaurierte: Unterseits waren mehr Pflaster als Decke zu sehen - doch erlangte sie trotzdem absolute Konzertreife...
Da ich jetzt nun nicht wieder losgehen wollte nun ein kleiner
Exkurs im Gitarrenpflaster machen...
Von einem möglichst dünnen Reststück Decke (je dicker, desto mehr muss man sie halt runterschleifen) habe ich ein ca. 1 cm breites Stück (Größe nach Bedarf variieren) abgetrennt - Bei dünnem Holz geht das durchaus mit einer scharfen Klinge am Lineal. Darauf zeichnete ich kleine Rauten, so dass die Maserung sich von Spitze zu Spitze diagonal verhält.
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Diese Karos dann abschneiden, und die Ränder etwas herunterfeilen, evtl. das ganze Pflaster dünner feilen.
Die Decke ist fertig!

...man darf ruhig die Spuren sehen! Ich könnte alles abschleifen und die geflickten Sprünge retuschieren. Will ich aber im Grunde gar nicht - soll echt Vintage aussehen!
...ginge bei Bedarf aber auch noch später.
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Den Span färbte ich auf der Vorderseite mit etwas sehr starkem schwarzem Tee ein, damit er sich nicht so dolle abhebt.
[URL=http://www.pic-upload.de/view-2448 ... .jpg[/img][/url]
Am Samstag bringe ich die Einzelteile der Laute zum Meister - er wird den Neck-Reset ausführen. Er überlegt, ob er einen Trussrod aus Carbon in den Hals einfügt - für die nächsten 100 Jahre...