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Verfasst: Fr Dez 12, 2014 7:23 pm
von bookwood
Gitarrenspieler hat geschrieben:Und was mich am meisten bremst das endlich zu machen ist die Geschichte mit den Abdrücken der Unterlegscheiben der original Mechaniken auf der Oberseite der Kopfplatte. Sieht man deutlich bei meiner. Meine Kopfplatte ist matt und unter den U.- Scheiben glänzt es deutlich und das Holz ist dort etwas eingerückt. Sieht man auf deinen Fotos übrigens auch. Ich bin da auch was pingelig...
Man könnte doch vielleicht auch für die GrandTunes einfach wieder passende Unterlegscheiben
verwenden. Vorausgesetzt, die Hülsen gehen dann noch tief genug ins Holz und die Höhe der
Stringposts reicht aus.

Es gibt übrigens für GrandTunes auch Hülsen mit etwas breiteren Krempen. Die werden z.B. bei
Lakewood serienmäßig verwendet und haben ca. 1,5 mm mehr. Außerdem sind die Hülsen, die
mit den Sets ausgeliefert werden, offenbar geändert worden. Ich habe einen älteren Satz mit
runden Hülsen, während die aktuellen mit 6-Kant kommen. Und die sehen mit Unterlegscheiben
sowieso besser aus - finde ich.

Verfasst: Fr Dez 12, 2014 9:06 pm
von jay-cy
Hülsenhöhe scheint hier nicht das Problem zu sein, bei RB schauen die noch 1-2 mm raus, oder vergucke ich mich da?

Verfasst: Sa Dez 13, 2014 11:34 am
von bookwood
Dann hätte er sie nicht ganz reingedrückt? Nee, ich denke, das sind
Spiegelungen nach Hochglanzpolitur der Kopfplatte.

Verfasst: Sa Dez 13, 2014 11:40 am
von RB
Die Hülsen stehen über, weil sie einen schmalen, umlaufenden Rand haben. Ich würde unter allen Umständen lieber den schemenhaften Abdruck einer früher einmal vorhandenen Unterlegscheibe akzeptieren, als Pfusch mit Unterlegscheiben zu betreiben, wo keine hingehören.

Verfasst: Sa Dez 13, 2014 11:42 am
von Rainer H
RB hat geschrieben:Die Hülsen stehen über, weil sie einen schmalen, umlaufenden Rand haben. Ich würde unter allen Umständen lieber den schemenhaften Abdruck einer früher einmal vorhandenen Unterlegscheibe akzeptieren, als Pfusch mit Unterlegscheiben zu betreiben, wo keine hingehören.
konnte man diesen Abdruck nicht auspolieren?
Gruß Rainer

Verfasst: Sa Dez 13, 2014 11:53 am
von bookwood
Ach, jetzt verstehe ich, was jay-cy meinte. Ist aber nicht so, weil Hülse und
scheinbare 6-Kant-Mutter ein Teil sind.

Das mit den Unterlegscheiben ist wohl tatsächlich eine untaugliche Idee, u.a.
weil den Hülsen das Konterstück zum ordentlichen Anziehen fehlt.

Hier übrigens die etwas größeren rundkrempigen von Lakewood, die ich noch
mit Ersatzteilen von Schaller "umfüllen" muss:

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Verfasst: Sa Dez 13, 2014 12:48 pm
von RB
Das sieht doch zum beispiel noch gut aus.

Klar kann man das auspolieren, wobei beim Wolfgang zu sehen war, daß bei dem ansonsten seidenmatt lackierten Kopfplattenfurnier die Abdrücke den Lack sozusagen auf Glanz zusammengedrückt hatten. Was helfen kann, ist das Polieren der gesamten Kopfplattenoberseite auf Glanz, dann sollte es nicht mehr weiter auffallen.

Verfasst: Sa Dez 13, 2014 8:07 pm
von Gitarrenspieler
RB hat geschrieben:Das sieht doch zum beispiel noch gut aus.

Klar kann man das auspolieren, wobei beim Wolfgang zu sehen war, daß bei dem ansonsten seidenmatt lackierten Kopfplattenfurnier die Abdrücke den Lack sozusagen auf Glanz zusammengedrückt hatten. Was helfen kann, ist das Polieren der gesamten Kopfplattenoberseite auf Glanz, dann sollte es nicht mehr weiter auffallen.
Genau das werde ich machen, Kopfplatte polieren.
Morgen ist aber erstmal die J-200 dran, die bekommt auch Mechaniken von Schaller aber nicht die hier o.g. Werde berichten.

Verfasst: Mo Jun 08, 2015 10:08 pm
von BerndiFolks
Vielen Dank für den schönen Bericht! Ich habe auf meiner Klampfe offene Gotohs, und möchte ebenfalls auf die Grand Tune umsteigen (ich hoffe die Bohrlöcher stimmen hier) - Ich habe so etwas allerdings noch nie gemacht, und stelle mir daher eine vielleicht etwas bescheuerte Frage:

Wie bekomme ich denn die Hülsen der GOTOH´s aus der Klampfe raus? Sind die Dinger eingeschraubt oder nur eingedrückt? Das Einpressen der neuen Schaller wird ja sowieso so eine Sache, aber dazu müssen die silbernen Gotoh Hülsen erstmal weg...

Ich wäre Euch für Eure Hilfe überaus dankbar...


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Verfasst: Di Jun 09, 2015 6:30 am
von StringKing
@ Berndi:
von hinten mit einem passend gemachten Holz - es geht auch ein entsprechender Holzdübel - gegen die Hülse pressen (oder mit Hammer auf den Dübel nachhelfen). Hab es auch mal mit einem Schraubenzieher gemacht, aber die erstere ist die bessere Lösung.

Beim Einsetzen der Hülsen solten Sie nicht zu stramm sitzen, ansonsten kann es sein, dass Du auf halbem Weg stecken bleibst. Hier kann eine Rundfeile helfen oder wenn Du Dich traust eine Bohrmaschine. :roll:

Verfasst: Di Jun 09, 2015 4:35 pm
von Doradndandler
@ BerndiFolks: Ich habe das bei meiner Gitarre folgendermassen bewerkstelligt (meine originalen Hülsen sassen seeehr fest und ich wollt nicht mit dem Hammer ´rumdengeln): eine Inbusschraube, deren Kopf gerade so in die Bohrung der Kopfplatte passt, auf der Hülse aber aufsitzt, (müsste eine M6 sein) von hinten durch die Hülse gesteckt. Vorne als Unterlage zwei passende Gabelschlüssel, Maulweite ein wenig grösser als der umlaufende Rand der Hülse, mit Tape zusammengeklebt, die Auflagefläche mit Kreppband beklebt, um die Kopfplatte nicht zu verkratzen. Inbusschraub von hinten durch, vorne die beschriebenen Maulschlüssel untergelegt, eine ausreichend dimensionierte Unterlegescheibe und zuletzt die zur Schraube passende Mutter darüber und langsam und gemütlich angezogen ---- und schon zieht es die Hülse sauber aus der Bohrung. (falls sich die Schraube mitdreht, einfach mit passendem Inbusschlüssel gegenhalten)

Und wenn man das ganze dann umdreht, kann man die neue Hülse genauso auch sehr schön zentrisch und gerade in die Bohrung pressen, besser, als mit der zu Beginn des Threads abgebildeten Schraubzwinge, die verkantet nämlich leicht und dann sitzt eben die Hülse ggf. schief.... :idea:

Verfasst: Di Jun 09, 2015 6:26 pm
von bookwood
Und wenn raus-/reinklopfen, dann mit der nötigen Zurückhaltung und Vorsicht.
Außerdem dabei die Lagerung des Halses gut überlegen, denn bei Unterstützung
an falscher Stelle könnte es bei entsprechendem Krafteinsatz im ungünstigen
Fall Knack oder gar Bruch geben.