
Chrisb - Mein Eigenbau Nr. 1
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Schöne Fortschritte, lieber Chris, sehr schön. Bin schon gespannt, wie sie dann klingt! 

Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/user/Pappenheim40
Die sieht gut aus. Ich bewundere diese Fähigkeit, solche Arbeit mit Geduld und innerer Ruhe zu tun. Ohne die geht das wohl nicht.
Frage zum "Nebenschalloch": Ist das hinsichtlich Größe und Position frei geschöpft oder orientiert sich das an Vorbildern ? Ich bitte um Nachsicht, sollte die Frage oben schon irgendwo beantwortet sein, ich habe nicht alles gelesen.
Frage zum "Nebenschalloch": Ist das hinsichtlich Größe und Position frei geschöpft oder orientiert sich das an Vorbildern ? Ich bitte um Nachsicht, sollte die Frage oben schon irgendwo beantwortet sein, ich habe nicht alles gelesen.
hallo rb,
danke. ich hätte gerne auch ein bißchen mehr äußere ruhe
und nicht zuletzt mehr zeit um mich um einige details besser bemühen zu können.
zu deiner frage: bzgl. form und größe des korpus und größe des deckenschalllochs habe ich mich zunächst an meiner hopf gran concierto s orintiert. ich habe die zargenhöhe im unterbug und am halsfuß verändert. insgesamt hab ich so ein bißchen mehr volumen. das deckenschallloch habe ich kleiner gemacht als bei der hopf. dafür kam dann das zargenschallloch. ich hab versucht das mehr an volumen und die schalllochdurchmesser aufeinander abzustimmen so dass ich ähnliche verhältnisse wie bei der hopf habe.
die lage des zargenschalllochs orientiert sich an meiner kashagitarre bzw an meine spielhaltung. im bereich des zargenschalllochs wurden innen noch eine zweite zarge (ebenfalls aus ahorn) zur stabilisierung gegengeleimt.
seit ich die kashagitarre habe nehm ich den klang von gitarren beim spielen ganz anders wahr. durch das zargenschallloch hat man eine monitorbox und die gitarre spricht direkt zu dir. bin gespannt wie´s dann mit zwei schalllöchern "stereo" klingt.
danke. ich hätte gerne auch ein bißchen mehr äußere ruhe

zu deiner frage: bzgl. form und größe des korpus und größe des deckenschalllochs habe ich mich zunächst an meiner hopf gran concierto s orintiert. ich habe die zargenhöhe im unterbug und am halsfuß verändert. insgesamt hab ich so ein bißchen mehr volumen. das deckenschallloch habe ich kleiner gemacht als bei der hopf. dafür kam dann das zargenschallloch. ich hab versucht das mehr an volumen und die schalllochdurchmesser aufeinander abzustimmen so dass ich ähnliche verhältnisse wie bei der hopf habe.
die lage des zargenschalllochs orientiert sich an meiner kashagitarre bzw an meine spielhaltung. im bereich des zargenschalllochs wurden innen noch eine zweite zarge (ebenfalls aus ahorn) zur stabilisierung gegengeleimt.
seit ich die kashagitarre habe nehm ich den klang von gitarren beim spielen ganz anders wahr. durch das zargenschallloch hat man eine monitorbox und die gitarre spricht direkt zu dir. bin gespannt wie´s dann mit zwei schalllöchern "stereo" klingt.
chrisb
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So ein Zargenschallloch stelle ich mir echt nicht schlecht vor - ich finde es im Übrigen total gemein, dass jene, die mir gegenüber sitzen, den tollen Sound meiner Gitten genießen können, und ich mich verrenken muss unter gleichzeitigem Schiefhalten der Gitarre, um auch zum vollen Genuss zu kommen. Daher stelle ich mir so ein Zargenloch recht praktisch vor. Oder?



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OT: Dann solltest du dich wirklich auch mal bei Breedlove umsehen, die haben das teilweise auchPappenheim hat geschrieben: ... So ein Zargenschallloch stelle ich mir echt nicht schlecht vor ...... Daher stelle ich mir so ein Zargenloch recht praktisch vor. Oder?![]()

Und zum Eigenbau da sag´ ich WOW

mann...das ist ja ne super erfindung mit dem zargenschalloch!
das habe ich bisher noch nie gesehen - obwohl es doch naheliegt, sowas zu bauen.
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Avalon Legacy L32c
Baton Rouge 12 string
Epiphone Gibson Les Paul
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Oh ja, ich habe gelesen, dass es dem Spieler einen besseren Höreindruck
vermittelt, ohne den nach vorne projizierten Klang wesentlich zu verändern.
Bin gespannt, weil ich meine Stoll Primera gerade mit einer solchen Zusatz-
Öffnung in der Zarge nachrüsten lasse.
Vor längerer Zeit habe ich mal ein nettes Foto von einem Zargenschallloch-
Test-Instrument gesehen:

Auch sehr schön, gell!

vermittelt, ohne den nach vorne projizierten Klang wesentlich zu verändern.
Bin gespannt, weil ich meine Stoll Primera gerade mit einer solchen Zusatz-
Öffnung in der Zarge nachrüsten lasse.
Vor längerer Zeit habe ich mal ein nettes Foto von einem Zargenschallloch-
Test-Instrument gesehen:

Auch sehr schön, gell!


Gruß
von
Ralf
von
Ralf
aber kommt sich das denn nicht mit dem bracing in die quere?
ich meine, das müsste man doch dann auch auf den veränderten "schall-wurf"/schallreflexionen anpassen, oder?
so schallöcher verändern doch das gesamte aufeinander abgestimmte schwingungsverhalten.
ich meine, das müsste man doch dann auch auf den veränderten "schall-wurf"/schallreflexionen anpassen, oder?
so schallöcher verändern doch das gesamte aufeinander abgestimmte schwingungsverhalten.
Zuletzt geändert von Ewert am Sa Jun 18, 2011 4:02 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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oh, aber selbstverständlich schwingt eine gitarre - das ist das grundprinzip dieses instruments.
ohne schwingung kein ton.
wie kommst du nur auf eine solch irrwitzige idee, bei einer gitarre würde nichts schwingen, wenn sie solide gebaut ist??? *kopfschüttel*
und das bracing ist ja extra so angelegt, damit die schallreflexionen geleitet werden.
deutliche schwingungen hörst du beispielsweise auch, wenn du die gitarre mit flageolet tönen stimmst. da sind sie sogar so langsam, dass man sie zählen könnte.
die unterschiedlichen hölzer werden ja im übrigen auch nach deren schwingungsverhalten ausgesucht. sonst könnte man ja jede gitarre aus spanplatten bauen.
ohne schwingung kein ton.
wie kommst du nur auf eine solch irrwitzige idee, bei einer gitarre würde nichts schwingen, wenn sie solide gebaut ist??? *kopfschüttel*
und das bracing ist ja extra so angelegt, damit die schallreflexionen geleitet werden.
deutliche schwingungen hörst du beispielsweise auch, wenn du die gitarre mit flageolet tönen stimmst. da sind sie sogar so langsam, dass man sie zählen könnte.
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Nun, soweit ich es weiß, schwingt bei der Gitarre möglichst nur die Decke.
Der Rest, nämlich Boden und Zargen, sollen die durch Deckenschwingung
angeregte Luft weitgehend ungerührt reflektieren. Ein mir namentlich nicht
mehr erinnerlicher Fachmann hat es mal simplifiziert so ausgedrückt, dass
die Gitarre eigentlich nichts anderes als eine „Luftpumpe“ ist. Das Bracing
der Decke dürfte daher eher der Balance zwischen Schwingungseigenschaften
und der nötigen Stabilität gegen den Saitenzug dienen.
Dennoch kann man ein zusätzliches Schallloch nicht ohne zusätzliche
Maßnahmen zur Stabilisierung in die Zargen sägen. Das hat zumindest
Christian Stoll mir kürzlich so erklärt.
Es gibt auch verschließbare Zargenschalllöcher, die mit einem kleinen
Schiebetürchen ausgestattet sind. Wer sich etwas näher damit befassen
möchte, kann das z.B. in der Diplomarbeit des Gitarrenbauers Florian
Vorreiter tun (Seiten 21-29).
unterschiedlich angeordneten Öffnungen ausgelotet werden sollten.
PS @ Chris: Sorry, dass wir Deinen hochinteressanten Bauberichts-Faden hier zeitweise
mal entführen...
Der Rest, nämlich Boden und Zargen, sollen die durch Deckenschwingung
angeregte Luft weitgehend ungerührt reflektieren. Ein mir namentlich nicht
mehr erinnerlicher Fachmann hat es mal simplifiziert so ausgedrückt, dass
die Gitarre eigentlich nichts anderes als eine „Luftpumpe“ ist. Das Bracing
der Decke dürfte daher eher der Balance zwischen Schwingungseigenschaften
und der nötigen Stabilität gegen den Saitenzug dienen.
Dennoch kann man ein zusätzliches Schallloch nicht ohne zusätzliche
Maßnahmen zur Stabilisierung in die Zargen sägen. Das hat zumindest
Christian Stoll mir kürzlich so erklärt.
Es gibt auch verschließbare Zargenschalllöcher, die mit einem kleinen
Schiebetürchen ausgestattet sind. Wer sich etwas näher damit befassen
möchte, kann das z.B. in der Diplomarbeit des Gitarrenbauers Florian
Vorreiter tun (Seiten 21-29).
Nun ja, ist halt ein Testinstrument, mit dem die tonalen Auswirkungen derclone hat geschrieben:Für mich sieht das aus wie Einschusslöcher oder ein Sieb.
Und dann noch die Korken... . Habe ich eher Probleme mit.
unterschiedlich angeordneten Öffnungen ausgelotet werden sollten.
PS @ Chris: Sorry, dass wir Deinen hochinteressanten Bauberichts-Faden hier zeitweise
mal entführen...
Gruß
von
Ralf
von
Ralf
mein reden. ohne schwingung kein ton. aber auch die zargen und der boden haben ein eigenes schwingungsverhalten.bookwood hat geschrieben:Nun, soweit ich es weiß, schwingt bei der Gitarre möglichst nur die Decke.
Der Rest, nämlich Boden und Zargen, sollen die durch Deckenschwingung
angeregte Luft weitgehend ungerührt reflektieren.
die reflexionseigenschaften sind begründet in diesen speziellen chwingungseigenschaften der hölzer.
danach werden sie ja auch ausgesucht.

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Oh Mann. Was spielst denn Du für ein Zeug?clone hat geschrieben:Bei einer solide gebauten Gitarre schwingt nichts!
Also alle, die meinen, dass an ihren Gitarren irgendwas nicht schwingen würde (sogar die verdammte Kopfplatte schwingt - wie sollten sonst diese Klemm-Stimmgeräte funzen?) würde ich sehr ans Herz legen, entweder ordentliche Instrumente zu erwerben oder die Fachliteratur zu konsultieren.bookwood hat geschrieben:Nun, soweit ich es weiß, schwingt bei der Gitarre möglichst nur die Decke.
Sagt mal, spürt Ihr denn keine Schwingungen, wenn Ihr Eure Gitarren auf dem Schoß habt? Bei meinen schwingt alles - die Böden teilweise sogar dergestalt, dass sie mich kitzeln. Wenn nur die Decke schwingen soll - dann könnten wir den Rest der Gitarren ja auch aus PU-Schaum bauen, oder? *doppelkopfschüttel*



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