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Verfasst: Sa Nov 13, 2010 7:07 pm
von RB
Update: Die Sache entwickelt sich tatsächlich. Nach einer weiteren halben Stunde und weiteren Genudel kann ich feststellen, daß die Veränderungen doch substantiell sind und immer deutlicher zutage treten. Die Veränderungen entsprechen den anfänglichen Wunschvorstellungen: Leichtere Ansprache, mehr Lautstärke, edlere Mitten und Baß, insgesamt lebhaftere Reaktion.

Es gibt außerdem noch eine Andeutung dieses typischen edlen Schmelzes im Ton, bei diesem kann ich aber noch nicht recht sagen, ob es der typische Neue-Saiten-Effekt ist, oder mit der Bastelei zu tun hat.

Martin, ist es so, daß die Veränderungen bei einer Löffel-Aktion nach und nach eintreten ? Ich weiß, Du willst nichts mehr schreiben, aber das ist doch eine unverfängliche Frage. Die meisten, die gerne löffeln lassen wollen, sind sowieso zu ängstlich, haben zwei linke Hände und können sich leisten, durch den Fachmann klangveredeln zu lassen.

Verfasst: Sa Nov 13, 2010 7:12 pm
von H-bone
Hallo Reinhard, richtig beurteilen kannst du das erst nach einigen Stunden unter Saitenspannung, eigentlich erst am nächsten Tag. Der Korpus muss sich ja erst mit den veränderten Gegebenheiten vertraut machen.
Am nächsten Tag kann man dann auch z.B. sagen ob man noch ein wenig weitermacht oder ob's passt...
Und anschliessend kommt eh noch mal ein leichter neuer "Einspielschub"...

Verfasst: Sa Nov 13, 2010 9:12 pm
von RB
Alles klar. So so, unter der Tonebar können also noch Reserven schlummern. Mal sehen, ob ich weitermachen will. Bisher klingt es schon recht vernünftig, obwohl meine Arbeit wie eine Weißwurst aussieht. Ich werde mal schön das Wochenende durchspielen, ich habe sowieso aufzuholen. Vor lauter Seuche, Arbeit, Markenstreit und solchen Dingen habe ich langsam Gitarrenentzug, gegen den es anzugehen gilt.

Verfasst: Sa Nov 13, 2010 11:05 pm
von Manati
Ich bewundere deinen Mut. Auch wenn das keine teure Gitarre ist, hast du doch schon so viel Arbeit und Mühe in sie investiert.

Da hätte ich Angst, dass ihr was passiert.

Verfasst: Sa Nov 13, 2010 11:07 pm
von Pappenheim
Ja, vor allem die Fischgrätzeugseinlage und die Mechaniken, die hat schon was hinter sich, die Dame...

Verfasst: So Nov 14, 2010 7:52 am
von Pida
H-bone hat geschrieben:Zum Thema Maton schreibe ich später...
Martin, verrätst du mir noch deine Meinung? Bin neugierig...

Gruß
Pida

Verfasst: So Nov 14, 2010 12:39 pm
von ralphus
Hallo Reinhard,

coole Aktion, Du hast echt gute Handwerkerideen - iPhone in Korpus legen um Fotos zu machen, LED-Selbstbauleuchte, Spiegel usw. Wenn Du als RA auch so pfiffig bist .... ;-)

Ich wünsche Dir, dass Du Deine klanglichen Ziele erreichst, bzw. durch weitere Löffelaktionen erreichen wirst, ohne dass die Gitarre Schaden nimmt.

Ich habe aufgrund Deiner Aktion auch schon ein paar Fotos vom Innenleben meiner Gitarre gemacht. Ich werden sie mal im Forum veröffentlichen.

Mal sehen - ans Löffeln werde ich mich wohl nicht trauen, aber trotzdem finde ich Deine Aktion sehr interessant und lehrreich.

Verfasst: So Nov 14, 2010 11:17 pm
von rudi
@ ralphus

Mach es bitte nicht :!: :!: :!: :!:

:wink: :wink:

Verfasst: Mo Nov 15, 2010 2:43 am
von RB
Heute habe ich ein wenig Fingerstyle gespielt und da kommt der Unterschied doch deutlich zum Tragen. Die Bässe und unteren Mitten kommen elastisch hervorgesprungen, wie man das von scallopierten Instrumenten gewöhnt ist. Ein deutlicher Unterschied zu vorher. Man konnte zupfen und es klang auch schön, aber das Verhalten war insgesamt weniger konturiert und flacher. Die Gitarre ist für etwa € 299,17 besser geworden. Darf ich mich jetzt Gitarren-Scharlatan nennen ?

Ich denke, ich werde das erst einmal so lassen und möglicherweise in vielleicht zwei Monaten, wenn der nächste Saitenwechsel dran ist, über eine Bearbeitung der Tone Bar nachdenken, etwa in der Art:

. Vorher
Bild

. Nachher
Bild

Aber ich weiß es noch nicht, erst einmal abwarten.

Verfasst: Mo Nov 15, 2010 8:41 am
von chrisb
Darf ich mich jetzt Gitarren-Scharlatan nennen ?
NEIN, gitarren-pimpmeister.
Ich denke, ich werde das erst einmal so lassen und möglicherweise in vielleicht zwei Monaten, wenn der nächste Saitenwechsel dran ist, über eine Bearbeitung der Tone Bar nachdenken, etwa in der Art:
:pro:

Verfasst: Mo Nov 15, 2010 1:00 pm
von ralphus
rudi hat geschrieben:@ ralphus

Mach es bitte nicht :!: :!: :!: :!:

:wink: :wink:
Hi Rudi,

meinst Du löffeln? Ne, das lass' ich mal lieber.

aber fotografieren. Das habe ich gemacht! HIER

Verfasst: Mi Mär 20, 2013 2:12 pm
von RB
Update: Vorige Woche spielte ich wieder die DX-1, mit der ich ja bekanntlich auch hin und wieder Aufnahmen angefertigt habe. Bei dieser Gelegenheit fiel mir auf, daß Ton und Ansprache inzwischen sehr "offen" geworden sind. Sollte das keine Einbildung sein, ich bin mir nicht ganz sicher, weil die Referenz fehlt, müßte die Maßnahme sich in ihrer Wirkung bis jetzt, mehr als zwei Jahre später, gesteigert haben. Sollte das möglich sein ?

Die Decke sieht nach wie vor recht eben aus, die Stabilität scheint nicht gelitten zu haben, immerhin hatte ich .013er aufgezogen.

Re: Selbst löffeln

Verfasst: Mo Nov 20, 2017 8:34 pm
von Fidelio
wollte auch mal Hand anlegen -aber Vorab-Foto zeigt sowas- Was nun??

Bild

Re: Selbst löffeln

Verfasst: Mo Nov 20, 2017 10:41 pm
von Gitarrenmacher
Ach du liebe Zeit :shock:
Wasen das für ne Gitarre?
Scheint ein Chirurg gebaut zu haben.
Die Wundauflage sollte raus.

Re: Selbst löffeln

Verfasst: Di Nov 21, 2017 12:45 pm
von chrisb
Fidelio hat geschrieben:wollte auch mal Hand anlegen -aber Vorab-Foto zeigt sowas- Was nun??

Bild
erstmal die spinnweben weg machen :whistler: