JLD Bridge Doctor

Hier zeigen die Laien, was sie trotz linker Hände drauf haben!
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RB
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Beitrag von RB »

Wo willst Du die denn einbauen ?

Du könntest mir die beiden "Trade Secrets Books" mitbestellen, falls Du bei StewMac bestellen willst. Dann mußt Du mir auch sagen, wohin ich Dir die Dollars überweisen soll.
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tomis
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Beitrag von tomis »

meinst du die cones ?
in meine tri und single blechangelegenheiten.
oder den jlb ?
meine 72er yamaha 12-sait hat einen schmerbauch.
sue fliegt wohl erst am 4.11
ich muss noch einen laden in Portland/Maine ausfindig machen,
der alles hat.
ich sehe gerade:
stewmac hat jlb nicht
mit Blues und Gruß
Thomas
piet_16
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Beitrag von piet_16 »

Ist ja eine interessante Sache, allerdings glaube ich an eine Klangverbesserung erst wenn ich mich davon selbst überzeugt habe.

Wenn das wirklich funktioniert dann lässt sich die Sache ja noch weiter spinnen.
Dadurch, dass die Torsionskräfte die die Brücke auf die Decke ausübt kompensiert werden und letztlich "nur noch" Zugkräfte in Richtung Hals übrig bleiben, könnte ja auch die Deckenbeleistung einfacher/leichter ausfallen. Die Decke könnte auch dünner gestaltet werden dieses alles käme dann eventuell wieder der Tonentfaltung entgegen.
Ich sehe da noch eine Menge Entwicklungspotential.

Piet_16
Martin OM-21 Adirondack, Ibanez AWS1000ECE NT, Ibanez ARX300-CRS, Emerald X5-OS
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

also mir gefällt der Klang meiner Gitarren, wie er ist... :oops: :)
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tomis
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Beitrag von tomis »

Also ich habe es jetzt installiert
und ich muss allem unken zum trotz mitteilen:
es funktioniert wie erhofft
zu beachten ist allerdings bei 12saitern:
entweder man schraubt die messingteile in die
erste reihe hinter der brücke oder man lässt sie bei
den e und b saiten weg
zu wenig saitendruck auf die brücke

lässt sich übrigens mit etwas geschick leicht
selbst bauen ;-)
das system ist simpel und äußerst effektiv
mein respekt für herrn kendall
er sieht halt den wald noch vor lauter bäumen

der sinn von 6 st messingnöppeln erschließt sich
mir allerdings noch nicht, da der holzblock nur von
einem gehalten wird und dieser auch nur die kraft überträgt
sollen die anderen mglw der bridgeplate mehr halt geben ?
(ich könnte also noch 5st bauen ohne die nöppels zu drehen)

nun denn
ich gehe mal flatpicken voll auf die zwölf

ach hr rb
die bücher muss ich mir erstmal angucken, ob die überhaupt
deinen ansprüchen genügen
mit Blues und Gruß
Thomas
Gast

Beitrag von Gast »

tomis hat geschrieben: Also ich habe es jetzt installiert
und ich muss allem unken zum trotz mitteilen:
es funktioniert wie erhofft


was zu erwarten war, siehe auch meine erklärung an pappenheim.

mich würde interessieren, ob es den klang verändert, oder gar verbessert.
ich tippe mal auf nein.

tr
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tomis
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Beitrag von tomis »

ehrlich gesagt kann ich das nicht vergleichen
ich habe sie schon lange nicht mehr gespielt
und habe jetzt sehr weiche saiten von ghs drauf
wenn ich mal wieder daddario aufziehe...
aber wie ich schon sagte:
die messingpins der e und b saite habe ich durch die originalen
ersetzt, das hat einiges an sustain gebracht
aber die klampfe klingt so klasse, ich würde am liebsten
gleich wieder in den keller
mit Blues und Gruß
Thomas
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JazzDude
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Beitrag von JazzDude »

Hi, ich bin neu hier, weil ich eigentlich eine gebrauchte Picking-Gitarre suche (am liebsten Zeder/Palisander, bis 2000€...) und habe diesen Tread hier gefunden.

Meine 74er Tama 3561 hat das Problem mit der gewölbten Decke. Die Stegeinlage ist im Laufe der Jahre immer weiter runter geschliffen worden, weil eben der ganze Steg nach oben kommt. Mittlerweile laufen die Saiten nur noch in einem sehr flachen Winkel über den Steg, so dass der Ton leidet.
Nach einiger Recherche und nach Rücksprache mit meinem lokalen Gitarrenbauer habe ich nun so ein System bei stewmac bestellt. Kostet 26€ inkl. Versand. Ich habe die Variante mit der Schraube durch den Steg gewählt, weil mir das mit den Messing-Pins auch irgendwie unsympathisch ist.
Das Risiko, die Gitarre dauerhaft zu beschädigen scheint gering, im schlimmsten Fall bleibt ein kleines Loch im Steg, das man zur Not wieder verfüllen kann.
Ich werde berichten, ob es funktioniert.
Zuletzt geändert von JazzDude am Do Aug 30, 2012 6:08 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Alternativ (oder unterstützend) könntest Du noch den Steg runterschleifen und/oder die Pinholes rampen...
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JazzDude
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Beitrag von JazzDude »

jay-cy hat geschrieben:Alternativ (oder unterstützend) könntest Du noch den Steg runterschleifen und/oder die Pinholes rampen...
Beides schon lange passiert. Die Gitarre ist 38 Jahre alt und immer viel gespielt worden. Im Moment bekommt sie eine Neubundierung.
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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

jay-cy hat geschrieben:Alternativ (oder unterstützend) könntest Du noch den Steg runterschleifen und/oder die Pinholes rampen...
Nee, to shave the bridge ist ne ganz schlechte Ding (google und so :roll: ).

Gruß, Volkmar
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Thorsten Faust
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Beitrag von Thorsten Faust »

piet_16 hat geschrieben:Ist ja eine interessante Sache, allerdings glaube ich an eine Klangverbesserung erst wenn ich mich davon selbst überzeugt habe.

Wenn das wirklich funktioniert dann lässt sich die Sache ja noch weiter spinnen.
Dadurch, dass die Torsionskräfte die die Brücke auf die Decke ausübt kompensiert werden und letztlich "nur noch" Zugkräfte in Richtung Hals übrig bleiben, könnte ja auch die Deckenbeleistung einfacher/leichter ausfallen. Die Decke könnte auch dünner gestaltet werden dieses alles käme dann eventuell wieder der Tonentfaltung entgegen.
Ich sehe da noch eine Menge Entwicklungspotential.

Piet_16
Hi Piet,
ganz ähnliche Überlegungen von wegen "könnte ja auch die Deckenbeleistung einfacher/leichter ausfallen" hab ich mir bei meiner Eigenkonstruktion erfolgreich angestellt: www.moonguitars.de
Sonnige Grüße
Thosi
piet_16
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Beitrag von piet_16 »

@ Tosi.
Aussage aus HP: "Eine derart statisch entlastete Decke benötigt kaum noch stabilisierendes und
gleichzeitig oft bedämpfendes Bracing. Ganz ohne würde sie allerdings wie ein Banjo klingen ;-)
Die minimale Bebalkung dient also lediglich dem gezielten Sound-Design".


Hast Du mit der Beleistung mal experimentiert ? Die angewendete erinnert ja schon etwas eine Fächerbeleistung.
Die Zarge sieht aus wie Vollmaterial geschnitten, ist das so ??
Trotz der flachen Zarge scheint die Gitarre einen mächtig vollen Sound zu haben, sofern ich das mit meinen bescheidenen Laptop-Lautsprechern beurteilen kann.
Jedenfalls eine interessante Inovation, weiter so.

Gruß Piet_16
Martin OM-21 Adirondack, Ibanez AWS1000ECE NT, Ibanez ARX300-CRS, Emerald X5-OS
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Thorsten Faust
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Beitrag von Thorsten Faust »

piet_16 hat geschrieben:@ Tosi.
Aussage aus HP: "Eine derart statisch entlastete Decke benötigt kaum noch stabilisierendes und
gleichzeitig oft bedämpfendes Bracing. Ganz ohne würde sie allerdings wie ein Banjo klingen ;-)
Die minimale Bebalkung dient also lediglich dem gezielten Sound-Design".


Hast Du mit der Beleistung mal experimentiert ? Die angewendete erinnert ja schon etwas eine Fächerbeleistung.
Die Zarge sieht aus wie Vollmaterial geschnitten, ist das so ??
Trotz der flachen Zarge scheint die Gitarre einen mächtig vollen Sound zu haben, sofern ich das mit meinen bescheidenen Laptop-Lautsprechern beurteilen kann.
Jedenfalls eine interessante Inovation, weiter so.


Gruß Piet_16
Hallo Piet_16,
ja, mit der Beleistung habe ich ausführlich experimentiert.
Eine klassische Kreuzbebalkung "tötet" die Decke geradezu.
Da brachte auch im Nachhinein alles "Löffeln" nix.
Eine Leiterbebalkung lässt sie wie eine Gypsy-Gitarre klingen.
Ganz lustig, aber nicht das, was ich wollte.
Als optimal stellte sich erstaunlicherweise eine Parallellbebalkung heraus, wie man sie von Archtops kennt. Nur diese ist hier sehr filigran ausgeführt.

Ja, Boden und Zargen bestehen aus einem Stück Mahagoni.

Das Teil ist gemessen an der Korpusgröße wirklich laut und kann locker mit einer Parlor mithalten. Es ist aber nicht nur der Wirkungsgrad, sondern auch die ultradirekte Ansprache und Dynamik, die wirklich Spass machen.

Sonnige Grüße
Thosi
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