Chrisb Bau Nr. 2

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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

chrisb hat geschrieben:hm, 2 liter schellack reinkippen, 3x schwenken und schüttteln (nicht rühren!) und wieder auskippen. föhn reinhalten. ferdich.
:rotfl: :rotfl: :lol: :lol: :aua: :D

Muuuuuuhahaha, der war echt gut.... super. :)
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

chrisb hat geschrieben:[......
ne "glattere" innenfläche könnte die schallabstrahlung verbesseren.

ist nicht auf meinem mist gewachsen und ich hab´s auch nicht gemacht.
ist halt ne gitarrenbauerphilosophiefrage.

vielleicht probier ich das irgendwann aus.
man müsste es im nachhinein machen um den vorher-nachher-effekt
zu beurteilen. hm, 2 liter schellack reinkippen, 3x schwenken und schüttteln (nicht rühren!) und wieder auskippen. föhn reinhalten. ferdich.

werd berichten.
ich kann das bei Gitarren mangels Erfahrung nicht beurteilen, aber ich kenne zumindest einen Kontrabassbauer, der genau "andersrum" argumentiert. Er hat ganz oft die Erfahrung gemacht, dass Kontrabässe nach Reparaturen von Rissen, die die glatt gehobelte Innenseite des Instruments "stören", besser klangen als vorher. Seine Konsequenz.. er macht die Innenseiten seiner Instrumente nicht mehr glatt bzw. raut sie sogar auf, wenn die Fläche durch maschinelles Hobeln zu glatt wird...
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Cocobolo
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Beitrag von Cocobolo »

Ich meine irschndwo gelesen zu haben, dass bei der Schallreflexion am Zargen - und Bodenholz die Holzporen den Klang mit beeinflussen, die Lebendigkeit und Wärme des jeweiligen Klangholzes bringen ... würden die zugekleistert, müsste demnach die Gitarre wie eine Roundback klingen. Oder?

LG coco bolo
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

LaFaro hat geschrieben:
chrisb hat geschrieben:[......
ne "glattere" innenfläche könnte die schallabstrahlung verbesseren.

ist nicht auf meinem mist gewachsen und ich hab´s auch nicht gemacht.
ist halt ne gitarrenbauerphilosophiefrage.

vielleicht probier ich das irgendwann aus.
man müsste es im nachhinein machen um den vorher-nachher-effekt
zu beurteilen. hm, 2 liter schellack reinkippen, 3x schwenken und schüttteln (nicht rühren!) und wieder auskippen. föhn reinhalten. ferdich.

werd berichten.
ich kann das bei Gitarren mangels Erfahrung nicht beurteilen, aber ich kenne zumindest einen Kontrabassbauer, der genau "andersrum" argumentiert. Er hat ganz oft die Erfahrung gemacht, dass Kontrabässe nach Reparaturen von Rissen, die die glatt gehobelte Innenseite des Instruments "stören", besser klangen als vorher. Seine Konsequenz.. er macht die Innenseiten seiner Instrumente nicht mehr glatt bzw. raut sie sogar auf, wenn die Fläche durch maschinelles Hobeln zu glatt wird...
Isso ! Eine zu glatte Oberfläche im Inneren tut dem Klang nicht gut !

Bei mir kommt maximal 120er Schleifpapier im Inneren zum Einsatz... und Lack ? No Way !

Gruss, Martin
chevere

Beitrag von chevere »

Oskar Graf lackiert sein Gitarren von innen.
http://www.grafguitars.com/home.html
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

chevere hat geschrieben:Oskar Graf lackiert sein Gitarren von innen.
http://www.grafguitars.com/home.html
jede(r) macht mal einen Fehler... 8) :lol: :wink:
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

H-bone hat geschrieben:Eine zu glatte Oberfläche im Inneren tut dem Klang nicht gut !
Das würfe natürlich ein völlig neues Licht auf den unerreichten Klang von Gibsongitarren... 8)
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

wuwei hat geschrieben:Das würfe natürlich ein völlig neues Licht auf den unerreichten Klang von Gibsongitarren... 8)
... die innen natürlich nicht lackiert sind.
H-bone hat geschrieben:Bei mir kommt maximal 120er Schleifpapier im Inneren zum Einsatz... und Lack ? No Way !
Gefühlsmäßig hab ich mir das wohl auch gedacht. Danke an den Profi.
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Pappenheim hat geschrieben:
wuwei hat geschrieben:Das würfe natürlich ein völlig neues Licht auf den unerreichten Klang von Gibsongitarren... 8)
... die innen natürlich nicht lackiert sind.
... und traditionell sehr... ähm... rustikal verarbeitet, was ja gern moniert wird... :wink:
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chevere

Beitrag von chevere »

Oskar Graf hat keine Ahnung, alles klar auf der Andrea Doria...
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

chevere hat geschrieben:Oskar Graf hat keine Ahnung, alles klar auf der Andrea Doria...
hmm ich dachte, das wäre einer der Besten?!?!? :wink:
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chevere

Beitrag von chevere »

Und woran erkennt man das? Richtig! Innen lackiert. :lol:
Sam
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Beitrag von Sam »

Wir haben Oskar Graf mal in der New Acoustic Gallery kennengelernt, ein sehr netter Mensch, der viel Interessantes zu erzählen hatte. Er lebt und baut in Kanada, und laut seiner eigenen Aussage hat er dort derartige Probleme mit der Luftfeuchtigkeit, daß er nur in bestimmten Jahreszeiten verleimen kann. Ich nehme an, daß die Innenlackierung eine Reaktion darauf ist; daß muss aber nicht heißen, daß das grundsätzlich der bessere Weg ist.
Liebe Grüsse - Sam
Silverstring
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Beitrag von Silverstring »

Sam hat geschrieben:Er lebt und baut in Kanada, und laut seiner eigenen Aussage hat er dort derartige Probleme mit der Luftfeuchtigkeit, daß er nur in bestimmten Jahreszeiten verleimen kann.
Tja, das kommt davon wenn man in eine feuchte Gegend zieht, in Dubai oder Marokko hätte er das Problem sicher nicht gehabt. :roll:
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

Sam hat geschrieben:Wir haben Oskar Graf mal in der New Acoustic Gallery kennengelernt, ein sehr netter Mensch, der viel Interessantes zu erzählen hatte. Er lebt und baut in Kanada, und laut seiner eigenen Aussage hat er dort derartige Probleme mit der Luftfeuchtigkeit, daß er nur in bestimmten Jahreszeiten verleimen kann. Ich nehme an, daß die Innenlackierung eine Reaktion darauf ist; daß muss aber nicht heißen, daß das grundsätzlich der bessere Weg ist.
aber dafür halten sie wahrscheinlich auch unter Wasser... 8) :wink:
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