Baubericht Ping (?) zu Schaller GrandTune
Verfasst: Do Dez 11, 2014 4:43 pm
Letzte Woche kamen die Schaller GrandTune Butterbean-Mechaniken, die ich in gold bestellt hatte, um meine alte D-16 GT ein wenig aufzubrezeln. Ich mag das eher altertümliche Aussehen, das mit den Bohnen-Knöpfen und mit den nur recht kleinen Umrandungen auf der Vorderseite der Kopfplatte einhergeht.

Das ist die Patientin im Ausgangszustand, Serienzustand, von dem Einbau eines K&K sowie der Politur der (ursprüglich seidenmatten Zarge und der Rückseite abgesehen)

Die Mechaniken in einer stylischen Schachtel im 50er-Design
Dann fiel mir ein, daß der zweite Gurtknopf sowie die Endpin-Buchse verchromt ausgeführt sind. Also mußten goldene her. Während der Gurtknopf noch einfach war, mußte ich wegen der Überwurfmutter in Form eines Gurtpins eine komplette Buchse bestellen. Angesichts des niedrigen Preises war das aber zu verschmerzen.

Die GrandTune von näher

Gurtknopf in gülden

Endpin-Buchse in gold

Die Kopfplatte mit den serienmäßigen Mechaniken

Der silbrige Gurtknopf

Die vorhandene Endpin-Buchse des K&K pure Western

Da Saiten aufgezogen sind, die noch recht neu waren, galt es, die so abzunehmen und zu verwahren, daß man sie hinterher wieder aufgezogen bekommt. Also bin ich seitenweise vorgegangen, erst die Bass-Seite, dann die Treble-Seite.


Nach Abbau der vorhandenen Mechaniken sieht man schon das von Wolfgang beschriebene Phänomen, daß die Unterlegscheiben Abdrücke auf dem Kopfplattenfurnier hinterlassen. Das hält sich aber in Grenzen, denn das Furnier ist poliert und die Abdrücke sieht man von vorne kaum.

Das wichtigste Utensil

Unboxing nennt man das wohl. Doch wo sind die Einpreß-Hülsen und die Schrauben ? Weit und breit nichts zu sehen, bis .....

ich auf die Idee kam, den Schaumstoffblock einmal herumzudrehen.

Zunächst das Einpressen der Hülsen

So sieht das von oben aus.
Dazu muß man feststellen, daß die von Schaller mitgelieferten Hülsen nur schwer bis überhaupt nicht in die Bohrung der Kopfplatte einschnäbeln und es daher mehrfach zum Verkanten beziehungsweise Kippen der Hülsen kam. Das Einpressen stellte sich also als recht mühseliges Gefummel heraus.

Und dann schockschwerenot, war es keineswegs so, daß die vorhandenen Löcher ohne weiteres hätten genutzt werden können. Woran zum Henker das nun lag, ist mit ein Rätsel. Ich vermute zwei unterschiedliche Ursachen: Die vorhandenen Tuner haben keine angephasten Bohrungen. Wenn sich die Halte-Schraube in ihnen befindet, kann man die Tuner noch ein wenig justieren. Die Schaller-Bohrungen sind angephast und die mitgelieferten Schrauben haben Senk-Köpfe. Hinzu tritt die Annahme, daß die Hülsen sich im Falle des Kippens beim Einpressen nicht mittig gesetzt, sondern sich gegenüber dem Haupt-Loch um ein paar zehntel versetzt haben.

Also habe ich die Mechaniken ausgerichtet und mit dem Dremel 1,2 mm vorgebohrt, zunächst an den Seiten, an denen es noch keine Löcher gab. Anschließend konnte die andere Seite nachgebohrt werden, teils eine Bohrung nur einen mm neben der ursprünglichen.

Mission accomplished

oder so.

und so.

Kopfplatte vorne

Kopfplatte hinten.
Wenn man genau hinschaut, sieht man mE, daß der h-Saiten-Wirbel nicht ganz egal sitzt. Aber wurscht, es putzt ganz ungemein.
Das ist die Patientin im Ausgangszustand, Serienzustand, von dem Einbau eines K&K sowie der Politur der (ursprüglich seidenmatten Zarge und der Rückseite abgesehen)
Die Mechaniken in einer stylischen Schachtel im 50er-Design
Dann fiel mir ein, daß der zweite Gurtknopf sowie die Endpin-Buchse verchromt ausgeführt sind. Also mußten goldene her. Während der Gurtknopf noch einfach war, mußte ich wegen der Überwurfmutter in Form eines Gurtpins eine komplette Buchse bestellen. Angesichts des niedrigen Preises war das aber zu verschmerzen.
Die GrandTune von näher
Gurtknopf in gülden
Endpin-Buchse in gold
Die Kopfplatte mit den serienmäßigen Mechaniken
Der silbrige Gurtknopf
Die vorhandene Endpin-Buchse des K&K pure Western
Da Saiten aufgezogen sind, die noch recht neu waren, galt es, die so abzunehmen und zu verwahren, daß man sie hinterher wieder aufgezogen bekommt. Also bin ich seitenweise vorgegangen, erst die Bass-Seite, dann die Treble-Seite.
Nach Abbau der vorhandenen Mechaniken sieht man schon das von Wolfgang beschriebene Phänomen, daß die Unterlegscheiben Abdrücke auf dem Kopfplattenfurnier hinterlassen. Das hält sich aber in Grenzen, denn das Furnier ist poliert und die Abdrücke sieht man von vorne kaum.
Das wichtigste Utensil
Unboxing nennt man das wohl. Doch wo sind die Einpreß-Hülsen und die Schrauben ? Weit und breit nichts zu sehen, bis .....
ich auf die Idee kam, den Schaumstoffblock einmal herumzudrehen.
Zunächst das Einpressen der Hülsen
So sieht das von oben aus.
Dazu muß man feststellen, daß die von Schaller mitgelieferten Hülsen nur schwer bis überhaupt nicht in die Bohrung der Kopfplatte einschnäbeln und es daher mehrfach zum Verkanten beziehungsweise Kippen der Hülsen kam. Das Einpressen stellte sich also als recht mühseliges Gefummel heraus.
Und dann schockschwerenot, war es keineswegs so, daß die vorhandenen Löcher ohne weiteres hätten genutzt werden können. Woran zum Henker das nun lag, ist mit ein Rätsel. Ich vermute zwei unterschiedliche Ursachen: Die vorhandenen Tuner haben keine angephasten Bohrungen. Wenn sich die Halte-Schraube in ihnen befindet, kann man die Tuner noch ein wenig justieren. Die Schaller-Bohrungen sind angephast und die mitgelieferten Schrauben haben Senk-Köpfe. Hinzu tritt die Annahme, daß die Hülsen sich im Falle des Kippens beim Einpressen nicht mittig gesetzt, sondern sich gegenüber dem Haupt-Loch um ein paar zehntel versetzt haben.
Also habe ich die Mechaniken ausgerichtet und mit dem Dremel 1,2 mm vorgebohrt, zunächst an den Seiten, an denen es noch keine Löcher gab. Anschließend konnte die andere Seite nachgebohrt werden, teils eine Bohrung nur einen mm neben der ursprünglichen.
Mission accomplished
oder so.
und so.
Kopfplatte vorne
Kopfplatte hinten.
Wenn man genau hinschaut, sieht man mE, daß der h-Saiten-Wirbel nicht ganz egal sitzt. Aber wurscht, es putzt ganz ungemein.