Bünde schleifen/polieren

[bluesballads]

Liebe Bastler!
Nachdem ich diese Woche Bünde abgerichtet und püoliert habe, frage ich mich bzw. nun euch, welche "Körnungen" wirklich wichtig sind.
Heißt: ich habe die von Mikro Mesh genommen, 9 verschiedene zwischen 1500 und 12000.
Ist das notwendig oder könnte man eurer Erfahrung nach weniger Schleif/Polierschritte verwenden, also z.B. nur 1500, 2400, 4000, 6000, 8000 und 12000 (oder gar noch weniger)?
Gut soll es ja werden, aber man rubbelt sich ja immer einen Ast dabei...
Ich überlege auch, ob man eine Vorrichtung finden könnte, die die Finger entlastet, z.B einer Bundfeile die Rillen wegschleifen und dort jeweils einen Streifen Schleifleinen drumlegen oder ähnliches? Damit hat man einmal eine runde Fläche und zum anderen eine gleichmäßigere Druckverteilung als mit den Fingerspitzen.
Habt Ihr Ideen?

[Niels Cremer]

Sowas gibt's ja auch, aber noch nie ausprobiert ... :

http://www.stewmac.com/Luthier_Tools/To ... utfit.html

LG, Niels

[bluesballads]

Danke, Niels!
Wenn man die mal eben hier irgendwo mitbestellen könnte, wäre das einen Versuch wert, wobei man da aufpassen muss, dass die Bünde schnell heiß werden.
Mit Micro-Mesh-Streifen zu arbeiten, die man mit doppelseitigem Klebeband auf eine zahnlos geschliffene Bundfeile klebt, scheint mir bisher am naheliegendsten.

[bookwood]

Ich habe kürzlich die Bundstäbe einer Konzertgitte komplett von grob nach fein
polieren müssen. Dazu nehme ich meist Micro-Mesh Soft Pads, die ein kleines
bißchen weniger anstrengend für die Finger sind. Und tasächlich habe ich dabei
jeweils einen Körnungsgrad übersprungen. Ganz gut arbeiten lässt sich auch
mit dem Varioläpper. Den nehme ich z.B. fürs Entgraten der Bundenden oder
wenn stellenweise mal mehr Druck auf kleiner Fläche nötig ist.

[bluesballads]

Mit den Micro-Mesh Pads habe ich das auch gemacht, aber die haben sich dabei teilweise aufgelöst, d.h. vom klebrigen Träger gelöst - eventuell, weil dieser vom Abwaschen noch feucht war -, es wurde dadurch etwas klebrig beim Schleifen (Trägerschaumstoff trat am Rand hervor), deshalb will ich mal etwas Anderes probieren.

[bookwood]

Vorteil der Pads ist, dass sie sich mit ihrem Polster etwas dem Profil der Bundstäbe
anpassen. Wenn man das Schleifmedium z.B. auf einen Holzblock spannt, poliert man
nur eine schmale Oberkante. Gut, nur die ist auch fürs Spielen wichtig, aber es soll ja
insgesamt schön glänzen, gell.

Vielleicht lohnt es sich, mal diesen Merlin Vario Pro zu testen. Ob der sich dem schmalen
Profilquerschnitt anpassen kann?

[bluesballads]

Genau, ich will nicht obendrauf rumschrubbeln, beim Andrücken der Micro-Mesh Pads an die Bundstäbchen-Seiten kam bei mir nach einiger Zeit aber am Rand der klebrige Schaumstoffträger hervor.
Daher überlege ich folgendes:

Mit Micro-Mesh-Streifen zu arbeiten, die man mit doppelseitigem Klebeband auf eine zahnlos geschliffene Bundfeile klebt, scheint mir bisher am naheliegendsten.

Das ist dann ähnlich wie das Dictum-Pad mit Lamellen, man kommt aber vermutlich besser an die Bunddraht-Seiten und kann den Druck besser kontrollieren.

[Johnny]

Wer benutzt denn hier noch 12000er Micro Mesh Pads???

[bluesballads]

Moin Johnny!
Was möchtest du genau wissen?
Mir fehlt das, was ich an anderer Stelle "Übersetzer" nannte, sozusagen die Feinstimmung deiner Frage: so kurz und knapp, dafür aber mit 3 Fragezeichen, da kann man nur erahnen, was du sagen bzw. fragen möchtest. Vielleicht wolltest du auch nur "Guten Morgen" sagen?

[Johnny]

Ok, ich erkläre es mit "Bauklötzen":

-Die Überschrift des Threads grenzt ja ein, worum sich das Thema hier handelt. -> Information vorhanden.

- Das Markus die 12000er Micro Mesh Pads nutzt, hat ja geschrieben.
-> Information vorhanden.

Habe ich nun meine Fragestellung von oben genug erläutert??
Ich kann dazu auch noch ein Bild malen