Empfehlung für Gitarrenreparatur gesucht

Hier zeigen die Laien, was sie trotz linker Hände drauf haben!
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Luggi
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Empfehlung für Gitarrenreparatur gesucht

Beitrag von Luggi »

Hallo Leute,

hat jemand eine Empfehlung für einen Gitarrenbauer bzw.
eine Gitarrenreparatur im Großraum München für mich?
Es geht um einen Riss in der Zarge so 3-4cm lang.
Oder bezeichnet man es als Bruch wenn es quer zur Holzfaserrichtung
geht?
Folgend ein paar Links zu Bildern falls es interessiert.
www.ludwig-gritsch.de/d16/dsc00962.jpg
www.ludwig-gritsch.de/d16/dsc00963.jpg
www.ludwig-gritsch.de/d16/dsc00964.jpg

Kurze Geschichte zur Gitarre, es die die rooster hier angeboten hat.
Ich bin auch mit rooster in Kontakt und er ist auch freundlicherweise
bereit den Kauf rückgängig zu machen, wenn wir keine andere Lösung finden. Die Gitarre ist nach zwei Tagen auf dem Postweg verschollen und
keine wusste wo sie ist. Nach weiteren sechs Tagen hat rooster dann einen Nachforschungsantrag gestellt. Danach kam wieder Bewegung in die
Geschichte und ein neuer Liefertermin wurde genannt.
Heute kahm sie dann an, die Verpackung aussen ganz ok, also nicht eingedrückt oder beschädigt. Der Gitarrenkoffer innen extra nochmal mit
Styroporeinlagen gegen verrutschen gesichert. Soweit alles in Ordnung,
nur das ich den Riss gleich beim ersten Anschauen gesehen habe. Ich bin
mir sicher das sie so von rooster nicht verschickt wurde.
Morgen geh ich zur Post und erstelle eine Schadensanzeige, vielleicht
hilfts was.
Abgesehen von dem Ärger, für beide Seiten, gefällt mir die Gitarre und deswegen möchte ich mich wegen einer Reparatur erkundigen.
Ausdrücklich möchte ich mich bei rooster für seine bisherige Unterstützungin in der Sache bedanken.
Gruß Luggi
rooster-sauerland
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ja das ist.

Beitrag von rooster-sauerland »

Alles seltsam. Die Post hatte die Gitarre 7 Tage lang verloren.
Niemals würde ich so dämlich sein einen
Defekt beim verkaufen zu verschweigen.
Ich glaube das ein Versandmitarbeiter nachts Langeweile hatte.
Ein thomannkarton ist ja leicht zu identifizieren.

Ich nehme die Gitarre selbstredend wieder zurück, wenn luggi das möchte oder übernehme die Reparaturkosten in einem gewissen Rahmen.

Wenn jemand im Raum München jemand kennt der was darauf hat...
Bitte melden.

:roll:
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Hallo Luggi,

wenn's in München sein soll, würd' ich damit mal beim Michael Ruhe vorbeischauen. Der ist, glaub ich, hier sogar als Forist registriert, schaut aber wohl selten rein, weil er auf Nylon spezialisiert ist.

Herzlichen Gruß, Uwe

P.S.: Seh grad erst, daß er gar nicht mehr in Sendling, sondern in Pullach ist. Sollte aber auch passen.
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
Luggi
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Beitrag von Luggi »

Hallo Wuwei,
danke ich habe ihn mal angeschrieben.
Gruß Luggi
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bob's art
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Beitrag von bob's art »

In München gibts z.B. auch den "Munich Repair Shop": http://www.guitars.de/

Dort habe ich bisher aber nur den defekten Sattel meiner Konzertgitarre austauschen lassen.
Das haben sie jedenfalls einwandfrei durchgeführt. :lol:

Gruß
Robert
There must be some kind of way outta here
bassturmator
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Beitrag von bassturmator »

Auf den Fotos sieht es so aus als handelte es sich um eine Gitarre mit HPL-Zargen, kann das sein?

In dem Fall ist eine Reparatur deutlich schwieriger als bei einer Gitarre aus Holz. Da könnte ich mir vorstellen dass man bei `nem Bootsbauer mehr Aussichten auf dauerhaften Reparaturerfolg haben könnte. Auf jeden Fall würde ich Holzleim vermeiden.

Viel Erfolg jedenfalls bei der Reparatur!
Luggi
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Beitrag von Luggi »

bassturmator hat geschrieben:Auf den Fotos sieht es so aus als handelte es sich um eine Gitarre mit HPL-Zargen, kann das sein?
...

Viel Erfolg jedenfalls bei der Reparatur!
Ja danke. Ist eine d-16gt, da ist noch nichts HPL.
Herr Ruhe hat sich aus dem Urlaub gemeldet, ich werd sie ihm demnächst mal zum ansehen vorbei bringen.
Über die dhl Schadensregulierung haben wir ganz schlechte Karten da die
Assenverpackung unbeschädigt war. Die Gitarre wurde aber in de Zeit in der sie verschollen war definitiv bespielt und beschädigt.
Bloß beweisen können wir es nicht. :(

Gruß Luggi
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Sehr ärgerliche und irgendwie auch mysteriöse Sache, Luggi.

Wenn der Schaden in verpacktem Zustand entstanden sein soll, könnte ich mir noch am ehesten vorstellen, daß er durch einen heftigen Schlag oder Aufprall auf den Endpin ausgelöst wurde. Aber ist das, verpackt in Styropor, Koffer und Karton, überhaupt möglich?

Daß Du die Gitarre tatsächlich in derselben Verpackung erhalten hast, in der sie versandt wurde, habt ihr ja vermutlich schon abgeklärt.(?)

Herzlichen Gruß, Uwe
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Es335
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Beitrag von Es335 »

Was die Schadensregulierung bei DHL betrifft, habe ich leider erst vor Kurzen wenig erfreuliche Erfahrungen gemacht. Klassikgitarre in professioneller Thomann Doppelverpackung mit zusätzlicher Polsterung. Schaden wurde pauschal abgelehnt, wegen unzureichender Verpackung. Es ist unglaublich mit welcher Arroganz DHL solche Sachen "abbügelt"!

Bei deiner Gitarre sieht es so aus, als wäre mir die Zarge an einer Kante/Ecke eingedrückt. Ist mir (leider) selber auch schon mal passiert, daher diese Vermutung! So etwas kann in einer Verpackung eigentlich nur passieren, wenn da etwas entsprechend geformtes drauffällt. Dass wäre dann an der Verpackkung sehr deutlich sichtbar!?

So bitter das auch ist, ein guter Gitarrenbauer kriegt das locker hin und an der Zarge und bei dieser Position ist das eher kosmetisch!

Der Munich Repair Shop arbeitet u.a. auch für einige Importeure. D.h. die sollten sich mit so etwas auskennen!

Viel Glück!
Luggi
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Beitrag von Luggi »

wuwei hat geschrieben:Sehr ärgerliche und irgendwie auch mysteriöse Sache, Luggi.

...

Herzlichen Gruß, Uwe
Nach meiner Auffassung hat irgend jemand die Gitarre abgezweigt, wenn jemand Thomann kennt weiß er auch das in solchen Kisten Gitarren sind.
Darauf ein wenig rumgespielt und sie beschädigt. Als rooster den Nachvorschungsantrag gestellt hat ist die Gitarre wieder "aufgetaucht".

rooster hat versichert das er die Gitarre auf Gründlichste gereinigt hat bevor sie versendet wurde.
Und bei mir kahm sie mit sehr deutlichen Schweißspuren an, da wo der Oberarm auf der Decke liegt.
Kann man sich schon einen Reim drauf machen :(

Grüße Luggi
rooster-sauerland
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Das war es..

Beitrag von rooster-sauerland »

Ich habe die Gitarre heute zurück bekommen. Der Gurtpin (konischer Kunststoffstift) war völlig platt und eingedrückt.

Die ist definitiv mit dem Gurtpin auf den Boden geschlagen. Ich hatte die Gitarre vor dem Verkauf gründlich gereinigt ( neue Saiten aufgezogen) und ab in den Koffer.

Nie im leben würde ich einen Defekt verschweigen oder ein schmutziges Instrument verkaufen! Daher habe ich sofort die Rücknahme angeboten.

Luggi war so freundlich den Rückversand zu tragen und hat auf 30€ freiwillig verzichtet.

Luggi und ich sind uns einig das die Post schuld ist aber als Verbraucher ist man nur im Recht wenn ein Paket geklaut wird oder sie mit dem Gabelstapler drüber walzen!

Kleine Anekdote am Rande. Luggi hat in ausgezecchnet lesbarer Schrift den Adressaufkleber angebracht und die haben das Paket schon wieder verloren.

Heute ist sie dann endlich engetroffen nach endlosen Telefonaten.
Nie wieder D(eppen)H(albidioten)L(uscher)

rooster :twisted:
Luggi
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Beitrag von Luggi »

Hallo,
hiermit möchte ich mich für den freundlichen Kontakt und die Rücknahme
bei rooster bedanken.
Grüße Luggi
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Hallo Luggi,

mich würde interessieren was Michael Ruhe dazu gesagt hat, falls Du mit der Gitarre bei ihm warst.
Der Gurtpin (konischer Kunststoffstift) war völlig platt und eingedrückt.

Die ist definitiv mit dem Gurtpin auf den Boden geschlagen.
Hmm... falls der Schaden aller Wahrscheinlichkeit nach vermuten läßt, daß er der Gitarre in unverpacktem Zustand beigebracht wurde, würde ich das die Transportfirma auf jeden Fall wissen lassen, auch wenn sie wohl weiterhin einen Schadenersatz kategorisch ablehnen wird (aber weiß man's?).

Die können schließlich auch kein Interesse daran haben, daß sich ihre Mitarbeiter am Transportgut vergreifen. Und genau danach sieht's ja aus, vor allem in Kombination damit, daß die Gitarre eine Woche lang "verschollen" war.

Herzlichen Gruß, Uwe
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

Ich habe das erst jetzt gelesen und muss auch mal meinen Senf zu DHL dazugeben.
In meinem Fall:
Riopalisander Dread. Karton war offensichtlich geöffnet und mit anderem Klebeband wieder verschlossen worden. Umverpackung war in ein org. Martin&Co. Versandkarton. Die Dinger sind für sich schon stabil. Die Gitarre war in einem zusätzlich mit Knubbelfolie ausgepolsterten GEWA Deluxe Case untergebracht. Der gesamte Koffer war ebenfalls nochmal ausgestopft.
Die Gitarre hatte bei Ankunft beim Kunden einen massiven Deckenriss und eine am Binding gebrochene Zarge. Sah aus, als habe jemand die Gitarre gegen eine Tischkante gehauen.
Sowohl der Karton, als auch der Koffer waren unbeschädigt, NUR im Koffer war bei Ankunft keine Knubbelfolie mehr.

DHL schreibt dazu, die Gitarre sei nicht vernünftig verpackt gewesen.
Nach Schilderung der Umstände, mit Bildern und Zeugenaussagen schwenkten die dann um und meinten nun, da es sich ja bei der Gitarre um ein handgebautes Einzelstück handele, also ein Unikat, ist es wie ein Kunstwerk zu betrachten und hätte als solches gar nicht mit DHL verschickt werden dürfen. Ich habe dann freundlich auf die positive Antwort meiner Rechtsschutzversicherung hingewiesen, und geschrieben, dass ich mich auf einen langwierigen Prozess freue. Eine Woche später hatte ich einen Scheck über € 500,-. War zwar immernoch sehr ärgerlich, aber ich habe den Schaden fast unsichtbar reparieren können.

Klageandrohung hilft, und bei teuren Instrumenten auf jeden Fall Bilder beim Verpacken machen, eventuell jemand helfen lassen. Man weiss ja nie.
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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