Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Hier zeigen die Laien, was sie trotz linker Hände drauf haben!
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Sperris
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von Sperris »

Der erste Beitrag war vom Mittwoch, heute ist Freitag und ich bin über 50!!!

Noch Fragen?

Gruß Ralf
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jpick
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von jpick »

Echt? Du alter Sack.
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Gitarrenmacher
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von Gitarrenmacher »

Andreas Fischer hat geschrieben:Gute Ideen, vielen Dank

ja ich habe da ordentlich drin rumgedreht aber als ich bemerkte das ich gar nicht die schraube drehe sondern der imbus sich in dem innensechskant drehte war es schon zu spät, das material muss wikrlich sehr weich sein
Ein paar mal steckte der imbus auch in der lücke rechts daneben, man sieht das so schlecht da drin ;-) Aber bisher ((bei mindestnes 10 Gitarren den Halsstab schon justiert) war das alles nie ein Problem

Ich habe jetzt erst einmal den Händler angeschrieben
- vieleicht tauscht er

- oder was mir noch lieber wäre, er lässt mir etwas nach und ich versuche selbst zu repariern, ... geht es schief, habe ich zumindest ein hübsches dekoobjekt (teuer war die gitarre nicht aber interessant und hübsch ist sie)
Sowas liebe ich. :pein:
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
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jpick
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von jpick »

"bei mindestnes 10 Gitarren den Halsstab schon justiert" :bide:

Christian, nun sei nich so. Hier ist ein Profi am Werk.
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H-bone
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von H-bone »

Gitarrenmacher hat geschrieben:
Andreas Fischer hat geschrieben: Ich habe jetzt erst einmal den Händler angeschrieben
- vieleicht tauscht er

- oder was mir noch lieber wäre, er lässt mir etwas nach und ich versuche selbst zu repariern, ... geht es schief, habe ich zumindest ein hübsches dekoobjekt (teuer war die gitarre nicht aber interessant und hübsch ist sie)
Sowas liebe ich. :pein:
Danke Christian, ich hab' auch tief durchgeschluckt, hab' aber gedacht "nee, hältste man die Klappe...".

Ist aber tatsächlich 'ne krasse Entwicklung eingetreten... der Kunde macht die Ware mit dem falschen Werkzeug kaputt und der Händler soll's bezahlen...

Macht nicht gerade Freude diese Mentalität... :evil:

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Andreas Fischer
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von Andreas Fischer »

zum einen denke ich dass das material wirklich sehr schlecht ist, so weich (wie gesagt eine billiggitarre - bisher habe ich damit immer gute erfahrungen gemacht, nun es musste auch mal anders kommen - ist doch ok)
zum anderen denke ich, wenn ich mindere qualität bekomme, darf ich nach einem nachlass fragen, was ist daran peinlich?
tauschen möchte ich ja nicht, der händler aber vielicht, ich hatte ihn erst angerufen und er klang so, sagte aber ich soll ne mail senden, das habe ich getan .... und fragen ist doch erlaubt oder?
gibt der händler was, ok, gibt er nichts, auch ok, tauschen will ich auf keinen fall, ich habe da nocheinmal drüber nachgedacht denn ich sehe dies als chance etwas zu lernen ... peinlich ist es mir aber immer noch nicht wenn ich schlechtes material bekomme, eine schraube die so weich ist, das sie sich nicht drehen lässt und sich eher aufreibt

was die 10 gitarren angeht, so habe ich damit nicht gesagt ein profi zu sein sondern wollte nur sagen dass ich dies nicht zum ersten mal gemacht habe und auch wirklich nicht gefühllos wie eine jungfrau da rumgefrickelt habe, es hackte erst, dann drehte sich was, dass sich da nicht die schraube drehte sondern das material sich aufrieb konnte ich da drin nicht sehen

ob mein imbus wireklich der falsche wa<r, kann ich nicht mehr feststellen denn es ist ja nix mehr da wo der richtige reinpassen "müsste"

warum muss ich mich jetzt eigentlich verteidigen? ;-)
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Gitarrenmacher
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von Gitarrenmacher »

Andreas Fischer hat geschrieben: Irgendwann fühlte sich das immer weicher an ...
Ich also bei wenig Licht hineingeschaut und scheinbar habe ich da mit einem zu kleinen Imbuss alles abgenudelt? Ich kann es kaum sehen
Also nochmal in meinen Gitarrenwerkzeugkoffer geschaut und einen scheinbar leicht dickeren Imbus gefunden (ich habe nie welche gekauft immer nur die gesammelt die bei einigen Gitarren dabei waren, wohl mal ein USA Mass und mal Metrisch erwischt?
Wenn das im Reklamationsverfahren so kommuniziert wird, ist doch alles prima :pro:
Zuletzt geändert von Gitarrenmacher am Sa Mär 12, 2016 10:16 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Sperris
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von Sperris »

Sorry Andreas, aber etwas eigentümlich finde ich das ganze schon. Ich habe den Eindruck (ich formuliere mal vorsichtig), dass du sehr mutig und entschlossen zu Werke gehst. Einen Imbus nach Augenmaß auszusuchen zeugt aus meiner Sicht nicht gerade von einem halbwegs professionellem Ansatz. Aber du traust dich einfach dran und versuchst. Das finde ich gut, auch wenn ich anders vorgehen würde. Nachdem du das Teil rundgenudelt hast von schlechter Qualität zu sprechen und den Händler zu bemühen finde ich ein wenig vermessen. Der Halsstab ist so gebaut, dass er ein fachgerechte Einstellung mit dem passenden Werkzeug aushält aber nicht dafür auch nicht fachgerechte Herangehensweise mit dem falschen Werkzeug auszuhalten.

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RB
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von RB »

Mit einem zu kleinen Schlüssel drehe ich dir jeden Inbus kaputt. Das hat nichts mit "minderwertigem Material" zu tun. Wenn der Schlüssel nicht fest sitzt, ziehe ich den wieder heraus. Ist er metrisch, nehme ich einen Zölligen. Ist der nicht passende ein zölliger Schlüssel, nehme ich den metrischen. Ich bin kein Profi, denn ich meine, in meiner ganzen Laufbahn erst drei, vier mal nachjustiert zu haben, aber so viel ist mir als Schrauber schon klar.
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Andreas Fischer
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von Andreas Fischer »

Ob der Schlüssel nun der falsche war oder nicht werden wir nicht mehr feststellen können, bisher hat der aber immer gepasst und eigentlich traue ich mir zu , zu merken wenn er nicht passt, am anfang liess sich ja auch gar nichts drehen bis es knackte dann ging es auf einmal leicht, das spricht gegen die Theorie mit dem falschen Schlüssel.
Da ich mich aber nicht für unfehlbar halte habe ich sehr ernsthaft in Betracht gezogen das ich den falschen nahm.

Ausserdem habe ich dem Händler dies genau so beschrieben wie euch hier, er kann entscheiden wie er damit umgeht ich werde mit egal welcher Entscheidung zufrieden sein.
Trotz all dem, was hilft mir das jetzt alles? Hat noch jemand etwas konstruktives zu sagen?
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landmesser
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von landmesser »

jpick hat geschrieben:Echt? Du alter Sack.
Moin jpick,

das ist der falsche Tonfall. Besser wäre:

1. Herzlichen Glückwunsch, lieber Sperris, du junger Hüpfer!
2. Wo und wann ist die Party zu deinem 50en?
3. Und warum hast du uns noch nicht eingeladen, du alter Sack?

Klugscheissenderweise
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RB
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von RB »

Wenn der Schlüssel festen Sitz hatte, muß der Hergang wohl anders gewesen sein, als ich vermutete. Würde mich nur wundern, wie bei festem Sitz eine derartige Zerstörung zustande kommen kann. Niels hat es gesehen und ich dann auch, die Bilder zeigen ein gerüttelt Maß metallener Späne, die die Folge einer erheblichen Zerspanungsarbeit sind. Dummerweise gibt es bei Truss-Rods 5 mm (häufig), 4 mm (auch schon gehabt) und 3/16" (knapp 4,8 mm, ideal geeignet, einen passenden Schlüssel vorzutäuschen, um dann die Zernagungsarbeit zu beginnen).

So, wie du es beschrieben hast, erinnert das so ein wenig daran.

Wie dem auch sei, das Ding scheint kaputt. Wenn der Händler in Kenntnis der Umstände zurücknimmt, ok. Wenn nicht, ist Phantasie gefragt, die auf die Lösung der Frag hinausläuft, wie man die Nuss - Sofern es eine ist - vom Gewinde komplett herunterbringt. Da gibt es einen Vorschlag, Innengewinde hineinschneiden, Schraube einschrauben, die man packt, um die Nuss zu bewegen.
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Andreas Fischer
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von Andreas Fischer »

Wie gesagt, selbst wenn der Händler zurücknehmen möchte, ich behalte sie .... ich will das selbst reparieren oder es zumindest versuchen und dazu lernen

Ob ich nun den passenden oder nicht passenden Imbus, hatte, werde ich nicht mehr feststellen.
Aus meinem Fehler, dies nicht gewissenhaft 3 mal zu checken, habe ich schon gelernt ;-)

Wie es weitergeht werde ich berichten falls Interesse besteht
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RB
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von RB »

Klar, am besten mit Bildern. So etwas sehe ich mir immer gerne an.
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Re: Aussergewöhnliches Trussrod Problem

Beitrag von Sperris »

Lutz die Frage ist nicht, wann die Party zum 50sten ist, sondern wann sie war.

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