
Brückenoberteil von unten und Tonabnehmer

Bigtone in Nut
Um den PU nun mit Druck in der Nut zu fixieren, opferte ich einen Banjosteg (was ja im Grunde nicht "opfern" ist, sondern aufwerten


Bigtone eingepresst
Nun musste in das Unterteil der Bridge ein Loch fürs Kabel und dann auch noch - schluck! - in die Decke der Gitarre ...

Loch

Loch in Decke
Das Kabel führte ich von innen durch ein F-Loch heraus, lötete eine Klinkenbuchse an und testete das ganze erstmal in der Bandprobe. Der Test verlief recht positiv - schon mal ohne Verkleben genug Substanz in der Abnahme - , so dass ich zur finalen Tat schritt. Ich setzte den Pickup und die Keile unter Verfüllung mit Epoxy fest ein. Dann am nächsten Tag feilte ich den Überstand der Keile ab, bis alles plan war.

plan feilen

fertig, sieht auf jeden Fall schon mal gut aus


so sah die nun aus
Dann erfolgte noch das Bohren eines Loches in die Zarge, um die Klinkenbuchse einzubauen. Da mir schon einmal bei einer solchen Aktion der Lack angebrochen war: äußerste Vorsicht!! Auf keinen Fall mit Druck und zu geringer Drehzahl bohren!

noch'n Loch

jetzt kann der Krach losgehen
Wie klingt es? Der Tonabnehmer arbeitet passiv, d. h. ohne Preamp in der Gitarre. Das ist gut, denn da kommt man durch die F-Löcher nicht recht ins Innere, um was größeres einzubauen. Schon gar nicht eine leicht wechselbare Batterie. Man könnte höchstens einen kleinen (FET-)Transistor auf die Buchse löten und mit Phantomspeisung arbeiten. Aber da der BigTone einen hohen Output hat, geht es auch so. Eben auch ein nicht zu langes Kabel nehmen! Über den ZOOM A3 und den AER klingt es ausreichend voll und gut, vor allen auch ausgeglichen, d. h. alle Saiten in etwa "gleich laut". Natürlich ist das wie üblich kein "Mikrofonsound", aber sehr hilfreich im Bandkontext gegen Schlagzeug, Klavier und Bass. In erster Linie geht es mir darum, den Beat in der Band etwas "hotter" zu machen (im Sinne vom Early Swing), da ich dort sonst elektrisch jazze. Werde in der Probe mal was aufnehmen, Soundbeispiele folgen dann.