Fingerpicker DE

Liebe Fingerpicker,

Ich bin derzeit dabei mein Elternhaus zu beräumen, zwecks Vorbereitung des Verkaufs. In der ehemaligen Wohnung meines Großvaters steht eine Schlafzimmergarnitur aus Urzeiten - gelsenkirchener Barock, aber mit einem interessanten, dekorativen Furnier auf den Türen.










Ich nehme an das ist ein spezielles Ahorn.

Ich weiß nicht ob dieses Holz überhaupt für Gitarrenbauzwecke geeignet wäre und falls ja, ob man das recht dünne Furnier von den Türen zerstörungsfrei runterkriegt. Falls doch und jemand von den Bastlern hier hat Interesse, würde ich diese Türen nicht in den Müllcontainer schmeißen sondern für die Abholung beiseite legen. Abzuholen wären die Türen im Saarland.

Es sind 4 Kleiderschranktüren ca. 2m x 0,5, 2 Kommodentüren ca. 1,5m x 0,5 m und ein kleines Nachtschränkchen.

Ich will nichts dafür haben.

Vogelaugen-Ahorn ist im Instrumentenbau gerne genommen. Das Heruntersägen des Furniers von den Trägerplatten lohnt sich nicht. Aber ein Tischler kann mit solchen großen Formaten sicher etwas anfangen.
Wegschmeißen würde mir weh tun, obwohl ich nichts damit anfangen könnte.

Ahorn ist im Moment en vogue, und ich möchte nicht wissen, was man für so furnierte Möbelbauplatten bezahlen müsste.

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Ui, das sieht nach Vogelaugenahorn aus, da könnte man sicher was mit machen, allerdings mit viel Arbeit verbunden. Würde glatt eine Tür nehmen, aber das Saarland ist dann doch etwas weit von hier aus.

LG,
Niels

Zum Wegwerfen zu schade, Verwertung zu aufwändig - das war meine Befürchtung.

Es sind noch einige Wochen bis die Hütte komplett geräumt werden muss. Vielleicht findet sich bis dahin noch jemand der Verwendung für die Furniere hat und nicht weit weg wohnt.

@Niels: Ich könnte Dir die kleine Tür vom Nachtschränkchen ausbauen und schicken. Das ist aber dann wohl doch zu wenig Fläche.

Wie sieht denn das Holz UNTER dem Furnier aus? Vielleicht könnte man das ganze ja für einen E-Gitarren Korpus verwenden, nicht nur das Furnier ...
Wir haben vor einiger Zeit das Haus der Schwiegereltern geräumt, die alten Möbel waren alle massiv, Kirsche, Nussbaum, bisschen was aus Eiche. Hat aber auch niemand was haben wollen, nicht mal eine schöne Gründerzeit-Vitrinenkommode mit geschliffenen Gläsern ... fand ich echt schade.

berndwe hat geschrieben: ↑

Di Mär 15, 2022 9:27 pm

@Niels: Ich könnte Dir die kleine Tür vom Nachtschränkchen ausbauen und schicken. Das ist aber dann wohl doch zu wenig Fläche.

Könnte evtl für eine Ukulele reichen!

Ich schreib dir mal ne PN!

LG,
Niels

L1 hat geschrieben: ↑

Di Mär 15, 2022 10:18 pm

Wie sieht denn das Holz UNTER dem Furnier aus? Vielleicht könnte man das ganze ja für einen E-Gitarren Korpus verwenden, nicht nur das Furnier ...
Wir haben vor einiger Zeit das Haus der Schwiegereltern geräumt, die alten Möbel waren alle massiv, Kirsche, Nussbaum, bisschen was aus Eiche. Hat aber auch niemand was haben wollen, nicht mal eine schöne Gründerzeit-Vitrinenkommode mit geschliffenen Gläsern ... fand ich echt schade.

Das Holz unter dem Furnier ist ca. 1 cm dick und schwarz eingefärbt, wie man auf dem einen Foto sehen kann. Deshalb kann ich nicht sagen was das für ein Holz ist. Vermutlich ist das Massivholz. Es ist ziemlich schwer.

(Diese Möbel sind extrem stabil gebaut. Der Kleiderschrank wirkt in seiner Konstruktion so als könne man darin den 3. Weltkrieg überleben.)

und wie stark ist das furnier?

chrisb hat geschrieben: ↑

Mi Mär 16, 2022 2:11 pm

und wie stark ist das furnier?

Man sieht das im jetzigen Zustand leider nicht (siehe Foto). Um das festzustellen müsste man eine Tür wohl mit der Säge anschneiden.

Gitarrenmacher hat geschrieben: ↑

Di Mär 15, 2022 7:50 pm

Vogelaugen-Ahorn ist im Instrumentenbau gerne genommen. Das Heruntersägen des Furniers von den Trägerplatten lohnt sich nicht.

Eventuell kann man das Furnier auch ablösen (Hitze, Wasser, Dampf)? Käme auf den damals verwendeten Leim und einen Versuch an...

gruhf hat geschrieben: ↑

Mi Mär 16, 2022 9:45 pm

Gitarrenmacher hat geschrieben: ↑

Di Mär 15, 2022 7:50 pm

Vogelaugen-Ahorn ist im Instrumentenbau gerne genommen. Das Heruntersägen des Furniers von den Trägerplatten lohnt sich nicht.

Eventuell kann man das Furnier auch ablösen (Hitze, Wasser, Dampf)? Käme auf den damals verwendeten Leim und einen Versuch an...

Ablösen, wenn überhaupt unfallfrei möglich, lohnt den Aufwand nicht. Den Quadratmeter in guter Qualität bekomme ich bei meinem Händler für 35,-€

Die Schränke scheinen von guter Qualität zu sein.

Gewissermaßen haben wir es mit dem Gegenentwurf zur IKEA-Spanplattenorgie zu tun.

Das ist Mobiliar aus einer anderen erdgeschichtlichen Epoche.

@Niels: Ich hab Dir heute eine PN dazu geschrieben. Die hängt aber im Postausgang fest.

Gesehen und beantwortet!

LG,
Niels