Vogelaugenahornschlafzimmerschranktürukulele

[Niels Cremer]

Vor einiger Zeit fragte Bernd (berndwe) im Forum ob die Schranktüren des Schlafzimmers seines Großvaters zum Gitarrenbau geeignet seien. Ich habe ihm dann geschrieben dass ich mich über das ein oder andere Stück freuen würde und er hat mir tatsächlich eine Weile später die zwei Türen der beiden Nachtschränkchen geschickt! Danke nochmal dafür, wie besprochen werde ich diese Schuld iwann mal mit ein paar Bierchen zurückzahlen!!

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Da die beiden Türchen natürlich für eine Gitarre zu klein waren hatte ich gleich die Idee, damit eine Ukulele zu bauen, da ich keine schöne Uke mehr habe. Ich habe dazu allerdings als Grundstock einen Thomann-Bausatz benutzt, was aber im Nachhinein betrachtet keine wirkliche Zeit- oder Arbeitsersparnis war da diese Bausätze ziemlich schnoddrig zusammengeworfen sind. Zusätzlich zum ersetzen der Decke mit einem schönen Stück Bernd’schen Vogelaugenahorns musste ich noch an diversen anderen Stellen nacharbeiten. Die mitgelieferten Mechaniken und Brücke habe ich ersetzt, leider ist mir erst beim Bau die Idee gekommen einen der alten Griffe der Schranktüren als Saitenhalter unzufunktionieren sodass im Moment Chrom-Mechaniken verbaut sind, ich habe aber schon güldene pssend zum Messing-Saitenhalter bestellt. Ausserdem kommt noch ein PU rein, der ist auch schon auf dem Weg.

Vielen Dank nochmal an dich, Bernd, ich hiffe ich habe dem Andenken deines Opas keinen Bärendienst erwiesen!

Ein paar Bilder im nächsten post.

LG,
Niels

[Niels Cremer]

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LG,
Niels

[L1]

Stark! Bin begeistert!

[berndwe]

Das hast Du wirklich genial hinbekommen, Niels. Diese Nachtschranktürchen haben Jahrzehnte darauf warten müssen um (von einem Könner) ihrer endgültigen, wahrhaftigen Bestimmung zugeführt zu werden.

Ich bin wirklich begeistert!

(@alle Bastler: Immer noch da sind 4 Schranktüren mit diesem Furnier - 2 x 0,5 m jeweils).

[HR]

Sieht seeeehr schnuggelig aus!!
Gratuliere

[Niels Cremer]

Danke euch! Hat Spaß gemacht!

LG,
Niels

[bob's art]

WOW! Sieht super aus, die Vogelaugenahorn-Ukulele

[Niels Cremer]

Danke dir, Robert!

LG,
Niels

[Angorapython]

Sehr schön!

[Niels Cremer]

Vielen Dank!

[JazzDude]

Sehr niedliches Teil!
Sind denn die Schranktüren aus Massivholz gewesen? Wahrscheinlich ja eher furniert, oder? Also ist die Decke dann aus Sperrholz?

[Rolli]

wow.. grandios

[Niels Cremer]

Nee, das ist natürlich nur hauchdünnes Furnier das man von der eigentlichen Tür lösen muss bevor man es verarbeiten kann, also für diese Anwendung zumindest. Die Tür selbst bestand aus einer laminierten Tischlerplatte (zwei äussere Sperrholzplatten umbeinen Vollholzkern aus Fichtenlatten). Ich habe mich dem von hinten genähert soz. indem ich in die Tür von hinten mit der Tischkreissäge alle paar mm einen Schnitt bis knapp unter das Furnier gemacht habe und die Reste dann mit einem scharfen Beitel vorsichtig beseitigt habe, der Rest wurde mit verschiedenen Schleifmaschienen (Exzenter-Schleifmaschine, Bandschleifmaschine und meine Eigenbau Trommel-Schleifmaschine) nach-verdünnt wobei die Vorderseite immer gut mit masking tape geschützt wurde, der alte Lack war/ist sehr brüchig. Ich hab leider von dem Prozess keine Fotos gemacht glaube ich …

Damit die Decke insgesamt nicht zu dick und damit wenig schwingfreudig wird habe ich die (Sperrholz-)Decke des Bausatzes ebenfalls verdünnt, eigentlich wollte ich sie ganz entfernen und mit dem Furnier (plus einer dûnnem Schicht Schranktür soz.) ersetzen, das hab ich mich aber nicht getraut da sich das Furnier ziemlich “labbrig” anfühlte nach der Verdünnungskur. Also ja, die Uke hat eine laminierte Decke.

LG,
Niels

[Niels Cremer]

Danke, lieber Rolli!

LG,
Niels

[Niels Cremer]

Nee, das ist natürlich nur hauchdünnes Furnier das man von der eigentlichen Tür lösen muss bevor man es verarbeiten kann, also für diese Anwendung zumindest. Die Tür selbst bestand aus einer laminierten Tischlerplatte (zwei äussere Sperrholzplatten umbeinen Vollholzkern aus Fichtenlatten). Ich habe mich dem von hinten genähert soz. indem ich in die Tür von hinten mit der Tischkreissäge alle paar mm einen Schnitt bis knapp unter das Furnier gemacht habe und die Reste dann mit einem scharfen Beitel vorsichtig beseitigt habe, der Rest wurde mit verschiedenen Schleifmaschienen (Exzenter-Schleifmaschine, Bandschleifmaschine und meine Eigenbau Trommel-Schleifmaschine) nach-verdünnt wobei die Vorderseite immer gut mit masking tape geschützt wurde, der alte Lack war/ist sehr brüchig. Ich hab leider von dem Prozess keine Fotos gemacht glaube ich …

Damit die Decke insgesamt nicht zu dick und damit wenig schwingfreudig wird habe ich die (Sperrholz-)Decke des Bausatzes ebenfalls verdünnt, eigentlich wollte ich sie ganz entfernen und mit dem Furnier (plus einer dûnnem Schicht Schranktür soz.) ersetzen, das hab ich mich aber nicht getraut da sich das Furnier ziemlich “labbrig” anfühlte nach der Verdünnungskur. Also ja, die Uke hat eine laminierte Decke.

LG,
Niels

Hatte doch ein Foto gemacht, so sah die Rückseite einer der Türen aus nach der Kreissägenaktion, bei der hier bin ich allerdings etwas rabiat vorgegangen und das Furnier auf der Vorserseite ist an mehreren Stellen gerissen - es war ein Lernprozess …

LG,
Niels

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