Projekt "Stairway to Heaven"

[Niels Cremer]

Bevor du anspannst: Helm aufsetzen ...

[Niels Cremer]

Für mich kam bei einem set neck hier nichts anderes als ein short tennon in Frage da ich weder einen Hals-PU, noch einen Aufleimer/Decke verbaue/verbaut habe; beides würde die bei trans- und long-tennon in den Korpus hineinragende Nut verbergen.

D. h. die Gitarre bekommt auch kein (Junior-typisches) Schlagbrett?

Genau, es kommt nur noch der PU, die Brücke und die Elektrik drauf/rein, neuen Knochensattel, Mechaniken und so Kleinigkeiten … feddisch

LG,
Niels

[Niels Cremer]

… und eine dieser Kleinigkeiten hab ich heute “addressiert”, und siehe da, die kleinsten Dinge machen mitunter die größten Probleme. Ich habe zwei flache Keile angepasst um die Lücken zu schließen die durch den Halswinkel zwischen Korpus und unterseite des Griffbretts entstehen. Da der Korpus ja keine gewölbte Decke hat wie eine normale Les Paul sondern flach ist sind diese Lücken noch etwas betonter.

Ganz schön knifflig, diese kleinen, sehr flach auslaufenden Keilchen herzustellen und einzupassen. Es ist mir nicht 100%ig sauber gelungen, aber ich bin’s zufrieden. Anschließend hab ich noch den Griffbrett-Abschluss mit neuem binding versehen.

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LG,
Niels

[RB]

Das sieht sehr gut aus.

[Niels Cremer]

Danke dir, werde heute Abend versuchen die korrekte Brückenposition zu bestimmen und dann gilt es eigentlich nur noch, den finalen Feinschliff zu machen, zu ölen und die Elektrik einzubauen, mal schauen, irgendwas ist ja immer …

LG,
Niels

[Niels Cremer]

Sieht abenteuerlich aus, war es auch, oder fühlte sich zumindest so an. Nachdem ich das Logo aufgebracht habe (wird noch überlackiert, musste aber jetzt drauf weil ich dementsprechend die Mechaniken/Hülsen aussuchen musste weil ich nicht woillte dass die uU das Logo überlagern) und die Mechaniken montiert habe konnte ich einen provisorischen Saitenhalter mit einer Klemme am Korpusende verankern und Saiten aufziehen um die exakte Brückenposition und die Oktavreinheit einzustellen und dann die genau Position der Einschlaghülsen für die wraparound-bridge ermitteln, hat alles gut geklappt. Ach, und den Sattel musste ich auch einrichten, war wahnsinnig hoch und die Saiten lagen in tiefen Kratern, und waren doch noch viel zu hoch vs. Griffbrett, naja. Ich werde eh einen neuen aus Knochen anfertigen, dieser hier kam mit dem Hals und ist aus Plaste (uU Urea?! )

Ich war zunächst überzeugt dass mir entweder der Saitenhalter oder, viel schlimmer, der Hals entgegenkommen, aber beides war stabil, die Gitarre resoniert schon so ganz gut finde ich, obwohl die Brücke nur auf einem Stück Holz unter den Saiten klemmt.

Die Löcher für die Brücke bohr ich dann als nächstes, heute geht nichts mehr - Rücken!

LG,


Niels

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[gruhf]

Ich werde eh einen neuen aus Knochen anfertigen, dieser hier kam mit dem Hals und ist aus Plaste (uU Urea?! )

Vermutlich PA 6.6, das ist vintage-korrekt. Die Griffbretteinlagen finde ich zwar etwas gewöhnungsbedürftig (zumindest für diesen Gitarrentyp), aber das sieht sehr schick aus!

[Niels Cremer]

Du, der Hals hat EUR30,- auf Ebay-KA gekostet wg. eines kleinen Schönheitsfehlers den ich schon ausgebessert hab, da sind mir die Einlagen schnuppe … aber grundsätzlich hast du natürlich recht, das müsste anders, streng genommen, aber wenn ich jetzt auch noch bei der Ausübung meines Hobbys streng sein muss, nee, das wird zu anstrengend!

LG,
Niels

[gruhf]

Verstehe, das sollte auch nicht als Vorwurf gemeint sein - und ich kann mich mit dem Gesamteindruck durchaus anfreunden, auch wenn ich bei "budget"-Gitarren (bezogen auf das Original damals) eine "budget"-Ornamentierung bevorzuge...

[Niels Cremer]

Nein nein, keine Sorge, war auch nicht so verstanden!

LG,
Niels

[berndwe]

Es wird

[Niels Cremer]

Sooo, nach viel Schleiferei - Hals (kam ja schon lackiert) nochmal abgeschliffen und vom Lack befreit, Korpus und Hals nochmal durch die Stärken von grob nach fein geschliffen, dann Porenfüller überall drauf (auch auf den Hals, war nicht sicher ob ich den Porenfüller dort nicht teilweise weggeschliffen hatte, sah zumindest sehr „porös“ aus), dann nochmal alles runter, wieder von grob nach fein und heute endlich die ersten Nitro-Lackschichten drauf (Boston NC-510-NT), sieht ganz gut aus. Jetzt erstmal durchhärten lassen und dann wieder Schleifen (Feinschliff) und nochmal die ein oder andere Lackschicht, und dann ist Land in Sicht, sprich Endmontage!

Durch den Nitrolack (Klarlack, keine „amber“ Färbung wie bei der letzten LP) hat sich die Farbe des Holzes nochmal total verändert, zum Besseren würde ich sagen, sieht auch insgesamt „homogener“ aus vom Farbton, gefällt mir gut.

LG,
Niels

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[RB]

Das sieht immer besser aus. Das wird eine beneidenswert gut aussehend Urpaula. Die kopfplattenbeschriftung, das wollte ich noch nachtragen, ist auch äußerst gelungen in Stil und wohl auch Ausführung.

[Niels Cremer]

Danke dir, der headstock Schriftzug musste leider wieder weichen, ich hatte ihn etwas vorschnell angebracht und mich dann dazu entschlossen, den Hals doch nochmal abzuschleifen weil ich keine Ahnung hatte, womit der Hals lackiert war und ich Angst hatte, dass der Nitro-Lack den ich benutzen wollte den original-Lack des Halses angreift. Sie Logo decals hat mein Sohn nach meinem Entwurf an der Design-Hochschule in München (wo er studiert) auf einem cutter/plotter gemacht, er hat versprochen mir nochmal welche zu machen, dann kommt auch auf diese wieder das Logo, ursprünglich hatte ich es ja für die erste LP gedacht auf der es ja auch prangt.

LG,
Niels

[bookwood]

Toll!
Würde mir auch in hauchdünnem aged TV-Yellow gefallen.