Ladder brace zu x brace Umbau

[CocaKoala]

Hallo!
wegen frustraner Suche mit google habe ich mich mal hier angemeldet mit folgender Frage:
Wer macht in Deutschland/ EU viele ladder brace zu x brace Umbauten bei Akustikgitarren?
habt ihr da Empfehlungen?

besten Dank!!!

LG

[RB]

Ich wusste gar nicht, dass es soetwas überhaupt gibt.

[Frithjof]

Moin @CocaKoala,

es würde sicher helfen zu erfahren, warum und bei welcher Gitarre dieser Umbau stattfinden soll. Grundsätzlich sollte jeder Gitarrenbauer dies können. Ist aufwändig und damit nicht zum Schnäppchenpreis zu haben und sicher mit ziemlicher Wartezeit verbunden.

Ein kurzes Moin in die Forumsrunde kommt auch immer gut

Ich wusste gar nicht, dass es soetwas überhaupt gibt.

Unser Niels Cremer ist da doch gerade dran bei einer alten Framus / Höfner? Ich finde den Thread gerade nicht.
Nachtrag: hier ist der Link zu Niels Thread viewtopic.php?f=23&t=36283
Bei mir liegt eine Mittenwalder Walthari aus den 60ern (noch im Regal, nicht auf der Werkbank), die so defekt ist, dass der Boden eh ab muss wo er sich nicht schon gelöst hat. Da überlege ich den Umbau auf X-Bracing auch, um die Decke so zu stabilisieren, dass ich vielleicht 11er Saitensätze nutzen könnte. Und einfach zum Üben und weil es mir Spaß macht.

Schöne Grüße

Frithjof

[Gitarrenmacher]

So ein Umbau ist eine zeitaufwendige Sache.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich so etwas durch das Schallloch, quasi minimalinvasiv, realisieren lässt..
Lösung 1: Boden ab, alte Deckenleisten raus, neue rein, Boden wieder schliessen.
Lösung 2: Neue Decke bauen.Aus meiner Sicht die bessere Variante.
Variante 2, ein "Retopping" habe ich schon gemacht. Ich denke, da ist man eine geschmeidige Woche bei.

Mir fällt da die Werkstatt von Torsten Preuss in Markneukirchen ein. Seine Frau und Er betreuen, reparieren und restaurieren u.a. die Instrumente des Musikinstrumentenmuseums. Ein sehr netter, kompetenter Kollege.
https://www.preussguitars.de/index.html

BTW
Ich habe keine Zeit.

[Niels Cremer]

Hi, wie Fritjof richtig erwähnte bin ich gerade an so einem
Umbau dran, aber ich denke der OP fragt nach Profis die
sowas oft machen und somit Erfahrung haben, ich bin weder das eine, noch habe ich die andere …

War bisher schon, wie Christian richtig schreibt, sehr arbeitsintensiv, obwohl ich noch nicht weit gekommen bin. Das Entfernen der Reste des alten bracings und Reinigen von alten Leimresten etc ist recht aufwändig, hinzu kommt das an meinem Beispiel bereits jemand mit ieinem Industriekleber herumgewirtschaftet hat … schwierig.

Was hast du denn vor?

LG,
Niels

[Frithjof]

Moin Niels,

der Hinweis auf Dein X-brace-Projekt war auch als Antwort auf RBs Beitrag gedacht. Nicht als Empfehlung an den OP, sich bei Dir zu melden.

Mir ist eine Walthari-Parlor zugelaufen in bedauernswertem Zustand mit diversen Defekten an Decke, Boden und einer Zarge. Zusätzlich ist die Saitenlage sehr hoch, alles schreit nach neck-reset.
Wenn ich meinen Backpacker und dann noch eine Rundbauch-Mandoline wieder spielbar gemacht habe, würde ich mich um die Walthari kümmern wollen.
Bei der Walthari hat bisher noch niemand an wichtigen Teilen Mist gemacht, so dass ich diesen Part übernehmen kann .
Ist zum Üben und Spaß haben und wenn 's klappt habe ich eine nette kleine Gitarre. Wenn 's nicht klappt eine Lampe oder ein Regal...

Schönen Abend

Frithjof

[JazzDude]

In den USA gibt es dieses Ansinnen wohl häufiger. Dort treiben sich ja wahrscheinlich hunderte von alten Harmonys, Kays, Silvertones, Recording Kings und so Zeug rum. Josh Turner und sein Kumpel Carson McKee spielen so was.
Hier ist auf die schnelle mal ein Faden dazu im AGF: https://www.acousticguitarforum.com/for ... p?t=643201
(Dort findet man auch ein Video mit zwei konvertierten Harmonies: https://youtu.be/Da1RWZtFe7E?si=Ji04CooMWSOQpwjb )

[CocaKoala]

Moin @CocaKoala,

es würde sicher helfen zu erfahren, warum und bei welcher Gitarre dieser Umbau stattfinden soll. Grundsätzlich sollte jeder Gitarrenbauer dies können. Ist aufwändig und damit nicht zum Schnäppchenpreis zu haben und sicher mit ziemlicher Wartezeit verbunden.

Ein kurzes Moin in die Forumsrunde kommt auch immer gut

Ich wusste gar nicht, dass es soetwas überhaupt gibt.

Unser Niels Cremer ist da doch gerade dran bei einer alten Framus / Höfner? Ich finde den Thread gerade nicht.
Nachtrag: hier ist der Link zu Niels Thread viewtopic.php?f=23&t=36283
Bei mir liegt eine Mittenwalder Walthari aus den 60ern (noch im Regal, nicht auf der Werkbank), die so defekt ist, dass der Boden eh ab muss wo er sich nicht schon gelöst hat. Da überlege ich den Umbau auf X-Bracing auch, um die Decke so zu stabilisieren, dass ich vielleicht 11er Saitensätze nutzen könnte. Und einfach zum Üben und weil es mir Spaß macht.

Schöne Grüße

Frithjof

Moin!
Es geht um ne 70er Jahre Dreadnought. Nach email Kontakten und Telefonaten habe ich erfahren/den Eindruck dass ich am ehesten jemand brauche, der Erfahrung hat mit dem Restaurieren und Arbeiten an alten Gitarren (Öffnen und schliessen des Bodens, bracing, neck reset etc)
Gitarrenbauer die eine Gitarre von Grund auf bauen führen das eher selten durch?
Ich kann als Laie ehrlich gesagt nicht so gut einschätzen wie aufwendig so etwas ist und es sich finanziell lohnen würde.
Finde aber relativ viele YouTube Videos aus den USA, dort scheint es gängiger zu sein (viele alte Harmonys und co)
Liebe Grüsse

[CocaKoala]

So ein Umbau ist eine zeitaufwendige Sache.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich so etwas durch das Schallloch, quasi minimalinvasiv, realisieren lässt..
Lösung 1: Boden ab, alte Deckenleisten raus, neue rein, Boden wieder schliessen.
Lösung 2: Neue Decke bauen.Aus meiner Sicht die bessere Variante.
Variante 2, ein "Retopping" habe ich schon gemacht. Ich denke, da ist man eine geschmeidige Woche bei.

Mir fällt da die Werkstatt von Torsten Preuss in Markneukirchen ein. Seine Frau und Er betreuen, reparieren und restaurieren u.a. die Instrumente des Musikinstrumentenmuseums. Ein sehr netter, kompetenter Kollege.
https://www.preussguitars.de/index.html

BTW
Ich habe keine Zeit.

Vielen Dank für den Link und die Infos!
Werde da mal nachfragen.

LG!

[CocaKoala]

Hi, wie Fritjof richtig erwähnte bin ich gerade an so einem
Umbau dran, aber ich denke der OP fragt nach Profis die
sowas oft machen und somit Erfahrung haben, ich bin weder das eine, noch habe ich die andere …

War bisher schon, wie Christian richtig schreibt, sehr arbeitsintensiv, obwohl ich noch nicht weit gekommen bin. Das Entfernen der Reste des alten bracings und Reinigen von alten Leimresten etc ist recht aufwändig, hinzu kommt das an meinem Beispiel bereits jemand mit ieinem Industriekleber herumgewirtschaftet hat … schwierig.

Was hast du denn vor?

LG,
Niels

Ja altes Hideglue scheint besser lösbar zu sein? Das Öffnen des Bodens mit Binding und sauber wieder aufzubringen wurde mir erklärt sei schwierig…

LG!

[CocaKoala]

In den USA gibt es dieses Ansinnen wohl häufiger. Dort treiben sich ja wahrscheinlich hunderte von alten Harmonys, Kays, Silvertones, Recording Kings und so Zeug rum. Josh Turner und sein Kumpel Carson McKee spielen so was.
Hier ist auf die schnelle mal ein Faden dazu im AGF: https://www.acousticguitarforum.com/for ... p?t=643201
(Dort findet man auch ein Video mit zwei konvertierten Harmonies: https://youtu.be/Da1RWZtFe7E?si=Ji04CooMWSOQpwjb )

Das ist eine interessante Diskussion, vielen Dank für den link!
LG

[Niels Cremer]

Hi, wie Fritjof richtig erwähnte bin ich gerade an so einem
Umbau dran, aber ich denke der OP fragt nach Profis die
sowas oft machen und somit Erfahrung haben, ich bin weder das eine, noch habe ich die andere …

War bisher schon, wie Christian richtig schreibt, sehr arbeitsintensiv, obwohl ich noch nicht weit gekommen bin. Das Entfernen der Reste des alten bracings und Reinigen von alten Leimresten etc ist recht aufwändig, hinzu kommt das an meinem Beispiel bereits jemand mit ieinem Industriekleber herumgewirtschaftet hat … schwierig.

Was hast du denn vor?

LG,
Niels

Ja altes Hideglue scheint besser lösbar zu sein? Das Öffnen des Bodens mit Binding und sauber wieder aufzubringen wurde mir erklärt sei schwierig…

LG!

Ja, das ist am besten wenn man es in einem passenden Zargen-Rahmen macht damit die „box“ nach dem Öffnen die Form hält, aber den habe ich natürlich für die alte parlor an der ich mich da versuche nicht. Hätte natürlich einen bauen können, aber ich denke es sollte auch so gehen … Hab letzte Woche die neue Bebalkung aus Fichte zugeschnitten aber dann entschieden dass sie nicht feinmaserig genug ist, mal schauen ob ich die kaufen muss oder was ich so in meinen Vorräten finde …

LG,
Niels