Stratocaster oder Telecaster?

Bretter, die manchen die Welt bedeuten....

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fingerstricker
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von fingerstricker »

Ich hätte auch gerne eine gebrauchte 61er Strat.. zur Not auch für 2.300 € ... :whistler:
Ansonsten finde ich die Diskussion ganz spaßig.
Zum Thema "Customshop" - klar ist das Marketing. Das Geld ist da und will ausgegeben werden, - das ist bei einer Strat nicht anders als bei einer anderen Schrammel. In die eine werden in Handarbeit Macken reingedengelt in die andere eine zerdepperte Muschel ums Schalloch drapiert :whistler:
Gruß
Fingerstricker
Jorma55
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von Jorma55 »

Der ursprüngliche Besitzer hatte eine rote Strat geordert und als versehentlich eine in 3-tone sunburst geliefert wurde, wollte er die nicht haben. Er behielt sie dann lediglich ca. ein halbes Jahr bis die gewünschte rote geliefert wurde und gab das sunburst Model an den kleinen Laden in Cork zurück, wo sie schließlich Gallagher gebraucht erwarb.

Michael
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berndwe
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von berndwe »

Der Rory hat das Sunburst auch nicht ewig behalten (die Gitarre schon) ;-)
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Niels Cremer
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von Niels Cremer »

Naja, seine Gitarre eigentlich auch nicht so richtig ... :wink:
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berndwe
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von berndwe »

Hatte er nicht eine Strat die über die Jahre ihren Lack verloren hatte oder verwechsele ich ihn mit einem anderen Stratianer?
Jorma55
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von Jorma55 »

Nein, Du verwechselst da nichts. Ich stehe im Moment bezüglich Niels Einlassung auch etwas auf dem Schlauch. Rory ist zwar bereits vor 24 Jahren verstorben, aber seine alte Strat befindet sich immer noch im Besitz seiner Familie, konkret in Händen seines Bruders Donal.

Michael
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H-bone
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von H-bone »

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Niels Cremer
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von Niels Cremer »

Aaaalso, Bernd schrub "Der Rory hat das Sunburst auch nicht ewig behalten (die Gitarre schon)", was bedeutet, dass die Gitarre ihr Sunburst (ewig) behalten hat, wohingegen die Gitarre (soweit ich weiß) jedoch weitestgehend im blanken Holz dasteht, mit einigen wenigen patches Lack die verblieben sind, sie hat ihr Sunburst also auch nicht ewig behalten ...

LG,
Niels
Jorma55
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von Jorma55 »

Danke, jetzt hab ichs kapiert.

Michael
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wuchris
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von wuchris »

berndwe hat geschrieben: ...es sei denn man will das Optimale vom Optimalen rausholen und verlagert Arbeitsgänge, die normalerweise eine Maschine ausführen würde, wieder zurück auf hochqualifizierte Menschen. Das hat seine Berechtigung und bringt bestimmt auch Gitarren hervor, die sich von den Seriengeigen abheben. Ab einem gewissen Preislevel geht es aber ins Absurde über.
Ja, aber ist "das Optimale" dann automatisch das, was angeglich damals normal war? Wenn Gallagher eine 0815-Strat gegspielt hat - was anderes gab es wohl nicht - dann klang die wahrscheinlich auch nach 0815-Strat (das ist keinesfalls abwertend gemeint).

Nicht falsch verstehen: ich finde, so Luxus-Güter wie Gitarren im Masterbuilt-Preissegment haben durchaus was. Ich steht zwar auf was anderes, kann mich aber durchaus für sowas begeistern. Ich finde nur das Getue der Marketing-Abteilungen zum schmunzeln: als hätte damals jemand hunderte Stunden damit verbracht DAS Holz zu suchen, oder DEN Transistor für sein Overdrive/Fuzz gezüchtet. Ich meine, der Gitarrensound, den wir heute noch so lieben, ist ein Zufallsprodukt.
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berndwe
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von berndwe »

Niels Cremer hat geschrieben:Aaaalso, Bernd schrub "Der Rory hat das Sunburst auch nicht ewig behalten (die Gitarre schon)", was bedeutet, dass die Gitarre ihr Sunburst (ewig) behalten hat, wohingegen die Gitarre (soweit ich weiß) jedoch weitestgehend im blanken Holz dasteht, mit einigen wenigen patches Lack die verblieben sind, sie hat ihr Sunburst also auch nicht ewig behalten ...

LG,
Niels
...und von der ehemals 100-Pfund-Gitarre gibt es jetzt eine originalgetreue Kopie vom Fender Customshop für vermutlich etwas mehr als 100 Pfund
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berndwe
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von berndwe »

wuchris hat geschrieben:
berndwe hat geschrieben: ...es sei denn man will das Optimale vom Optimalen rausholen und verlagert Arbeitsgänge, die normalerweise eine Maschine ausführen würde, wieder zurück auf hochqualifizierte Menschen. Das hat seine Berechtigung und bringt bestimmt auch Gitarren hervor, die sich von den Seriengeigen abheben. Ab einem gewissen Preislevel geht es aber ins Absurde über.
Ja, aber ist "das Optimale" dann automatisch das, was angeglich damals normal war? Wenn Gallagher eine 0815-Strat gegspielt hat - was anderes gab es wohl nicht - dann klang die wahrscheinlich auch nach 0815-Strat (das ist keinesfalls abwertend gemeint).

Nicht falsch verstehen: ich finde, so Luxus-Güter wie Gitarren im Masterbuilt-Preissegment haben durchaus was. Ich steht zwar auf was anderes, kann mich aber durchaus für sowas begeistern. Ich finde nur das Getue der Marketing-Abteilungen zum schmunzeln: als hätte damals jemand hunderte Stunden damit verbracht DAS Holz zu suchen, oder DEN Transistor für sein Overdrive/Fuzz gezüchtet. Ich meine, der Gitarrensound, den wir heute noch so lieben, ist ein Zufallsprodukt.
Wuchris, ich denke je nachdem ob man eine Gitarre als Musikinstrument betrachtet oder Sammlerstück (oder gar als Musikinstrument mit Sammlerwert) sind die Maßstäbe sehr unterschiedlich.

Im Gedröhne einer Rockband, so glaube ich, hört man den Unterschied zwischen einer 300,-€ und einer 2 k€ - Strat noch ganz gut, den Unterschied zwischen einer für 3 k€ und 8 k€ wohl nicht mehr so gut.

Wenn ich persönlich so ein Budget hätte wie eine der teureren CS-Fender kostet, würde ich das Geld lieber einem Gitarrenbauer zahlen und mir einen schönen Maßanzug schneidern lassen.
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bookwood
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von bookwood »

Da kommen wir auch schnell wieder zu der Binsenweisheit, dass im Wesentlichen der Spieler den Ton macht. Wenn der sich durch so ein teures Teil motivieren lässt und besondere Spielfreude entwickelt, ist das zweifellos völlig OK. Ich selbst finde es oft spannender, was man auch aus Brot-und-Butter-Gitarren herausholen kann, wenn man's kann. So bin ich gerade begeistert von Tim Lerch und dem Jazz-Sound seiner wahrhaft preiswerten Mexico-Tele. Das würde vermutlich mit einer Masterbuild zum zehnfachen Preis kaum anders klingen. Mit simplen, aber effektiven Setup-Tipps hier anzuhören und -schauen: Tim Lerch - Tele Talk
Gruß
von
Ralf
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fingerstricker
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von fingerstricker »

Ts ts ts ... Jazz kann man doch mit jeder Gitarre spielen, die braucht nur einen Ton Poti, den etwas zurückdrehen und ein paar verschwurbelte 9er Akkorde und gut is :mrgreen:
(Duck und weg)
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wolfwal
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Re: Stratocaster oder Telecaster?

Beitrag von wolfwal »

Pappenheim hat geschrieben:Tja, wer hätte gedacht, dass ein Faden, den ich vor 5 Jahren begonnen habe, immer noch am Leben ist und schon 54 Seiten aufweist... :D
………… und keiner gratuliert dem Pappe-Walter!!??
Was´n das für ´ne Welt??? :heul:
Der Nachteil am Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man fertig ist!

Gruß, Wolfi!
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