Metal Thread
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- Pappenheim
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Metal Thread
Morgen!
Tja wer hätte das gedacht, dass in unserem geliebten Akustik-Gitarren-Forum mal ein Heavy-Metal-Thread Eingang findet? Wohl niemand doch unserem Reverend sei Dank gibt es jetzt die Strom-Fraktion hier, und Metal gehört da nunmal dazu.
Wie ich in anderen Fäden schon erwähnte, kommt ja nun demnächst mein Geburtstagsgeschenk, die B.C. Rich zu mir, und ich möchte es doch noch mal mit Metal versuchen. Mein primärer Zugang dazu wird wie immer mein Gitarrenlehrer sein, doch hat der auch nicht jede Woche Zeit und man möchte doch die Zeit zum Üben möglichst effizient nützen
Also Frage(n): Gibt es zum Metal so was wie ein Standard-Lehrwerk, also so etwas wie es den Köchli "Best in the West" für Bluegrasser gibt?
Wer spielt überhaupt hier in Forum Metal? Sind Holger und ich die einzigen?
Einen schönen Wochenbeginn wünsche ich euch allen!
Tja wer hätte das gedacht, dass in unserem geliebten Akustik-Gitarren-Forum mal ein Heavy-Metal-Thread Eingang findet? Wohl niemand doch unserem Reverend sei Dank gibt es jetzt die Strom-Fraktion hier, und Metal gehört da nunmal dazu.
Wie ich in anderen Fäden schon erwähnte, kommt ja nun demnächst mein Geburtstagsgeschenk, die B.C. Rich zu mir, und ich möchte es doch noch mal mit Metal versuchen. Mein primärer Zugang dazu wird wie immer mein Gitarrenlehrer sein, doch hat der auch nicht jede Woche Zeit und man möchte doch die Zeit zum Üben möglichst effizient nützen
Also Frage(n): Gibt es zum Metal so was wie ein Standard-Lehrwerk, also so etwas wie es den Köchli "Best in the West" für Bluegrasser gibt?
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Re: Metal Thread
Gehöre zwar nicht der Fraktion der Schwermetaller an, als interessierter Gitarrist habe ich aber trotzdem schon ein paar Konzerte von lokalen Bands besucht und mich über die technischen Fertigkeiten der Ausübenden abgewundert! Ist schon unglaublich was die mit ihren 7-8 Saiten anstellen!
An Büchern kann ich zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber aufgrund meiner umfassenden Recherchen zu Gitarrenlehrwerken die Bücher von Troy Stetina empfehlen:
http://www.stetina.com/lessons.html" onclick="window.open(this.href);return false;
An Büchern kann ich zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber aufgrund meiner umfassenden Recherchen zu Gitarrenlehrwerken die Bücher von Troy Stetina empfehlen:
http://www.stetina.com/lessons.html" onclick="window.open(this.href);return false;
-Taylor 414CE
-Taylor 150e
-Art&Lutherie Ami
-Fender CP Baja Tele
-Squier Cabronita Tele
-Fender Std Strat Tex Mex
-Orange Dual T.
-Fender Bassman
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- Holger Hendel
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Re: Metal Thread
Ja wie cool ist das denn, da hat man mal ein we das Handtelefon aus und schon hat das Forum gekalbt. Cool!
Also an den "metal" im eigentlichen Sinn bin ich auf diese Weise gekommen: Ich war so 14 und Abends standen diese zwei grimmigen Typen vor der Tür, sie hätten gehört, dass ich Gitarre spielen würde und sie wollten jetzt mit ihrer Band durchstarten. Dass ich zwei Jahre jünger als sie war, nur shice equipment hatte und noch nicht wirklich spielen konnte hatte sie nicht gestört. Doch der erste gig war schon klargemacht und ich musste dann üben, üben, üben. "Under Jolly Roger" von Running Wild, der intro-part sollte meiner sein. Und dann ging´s ab, wie blöde Riffs gelernt, eigentlich nur riffs. Denn ein metal-song besteht ja idR aus Riffs, "Riff an Riff", quasi. Und solange die Rhythmusarbeit nicht superb (!) funktioniert ist es Unfug, mit tapping & co. zu beginnen. Ich empfehle daher, ganz viele Songs (z.B. Metallica...seek & destroy, enter sandman, creeping death, master of puppets...) bzgl. Rhythmusgitarre zu erarbeiten und auf Originaltempo zu bringen - das schafft Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten. Spezielle lead-Techniken lassen sich dann wunderbar aufsatteln. Doch ohne wirkliche Kontrolle über den Rhythmus hat das alles wenig Sinn, finde ich. Deshalb: Erst mal Rhythmusgitarre bolzen und Spaß haben! Ich finde z.B. diese ganzen Saitenhexer wunderbar beeindruckend - bis zu dem Punkt an dem sie tacker-mäßig-gerade ein leeres e durchspielen sollen (Victor Smolski & co.). Das ist echt übel, da vergeht mir der ganze Spaß an der Musik bzw. dem Live-Erlebnis.
Ein Buch kann ich nicht empfehlen; ich würde den Weg über die Riffs gehen.
Also an den "metal" im eigentlichen Sinn bin ich auf diese Weise gekommen: Ich war so 14 und Abends standen diese zwei grimmigen Typen vor der Tür, sie hätten gehört, dass ich Gitarre spielen würde und sie wollten jetzt mit ihrer Band durchstarten. Dass ich zwei Jahre jünger als sie war, nur shice equipment hatte und noch nicht wirklich spielen konnte hatte sie nicht gestört. Doch der erste gig war schon klargemacht und ich musste dann üben, üben, üben. "Under Jolly Roger" von Running Wild, der intro-part sollte meiner sein. Und dann ging´s ab, wie blöde Riffs gelernt, eigentlich nur riffs. Denn ein metal-song besteht ja idR aus Riffs, "Riff an Riff", quasi. Und solange die Rhythmusarbeit nicht superb (!) funktioniert ist es Unfug, mit tapping & co. zu beginnen. Ich empfehle daher, ganz viele Songs (z.B. Metallica...seek & destroy, enter sandman, creeping death, master of puppets...) bzgl. Rhythmusgitarre zu erarbeiten und auf Originaltempo zu bringen - das schafft Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten. Spezielle lead-Techniken lassen sich dann wunderbar aufsatteln. Doch ohne wirkliche Kontrolle über den Rhythmus hat das alles wenig Sinn, finde ich. Deshalb: Erst mal Rhythmusgitarre bolzen und Spaß haben! Ich finde z.B. diese ganzen Saitenhexer wunderbar beeindruckend - bis zu dem Punkt an dem sie tacker-mäßig-gerade ein leeres e durchspielen sollen (Victor Smolski & co.). Das ist echt übel, da vergeht mir der ganze Spaß an der Musik bzw. dem Live-Erlebnis.
Ein Buch kann ich nicht empfehlen; ich würde den Weg über die Riffs gehen.
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Re: Metal Thread
Ein Verirrung der Musikgeschichte nach meinem höchst subjektiven Urteil:
grimmig dreinblickende harte Männer spielen viele nichtssagende Noten in nähmaschinenartigem Stakkato + einer Höllenlautstärke.
Nüscht für mich -
grenze das aber wohlgemerkt gegen gewisse Spielarten des Progrock ab, die ich mir dann sehr gern gelegentlich reinziehe.
Grüssle,
tbrenner
grimmig dreinblickende harte Männer spielen viele nichtssagende Noten in nähmaschinenartigem Stakkato + einer Höllenlautstärke.
Nüscht für mich -
grenze das aber wohlgemerkt gegen gewisse Spielarten des Progrock ab, die ich mir dann sehr gern gelegentlich reinziehe.
Grüssle,
tbrenner
Zuletzt geändert von tbrenner am Mo Jan 11, 2016 1:37 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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- Holger Hendel
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Re: Metal Thread
@tbrenner:
Unvergessen der Aushang am Schwarzen Brett meines alten Gymnasiums:
Dann hast Du wohl noch nie einem Kai Hansen oder Tobi Sammet gelauscht, nehme ich an. Die Metal-Welt bzw. -Subkultur ist mindestens so bunt und vielfältig wie die Auswahl an Pleks bei Martins Musikkiste.grimmig dreinblickende harte Männer
Unvergessen der Aushang am Schwarzen Brett meines alten Gymnasiums:
...die Insider (= Teilnehmer am Geschichts-LK) erkannten natürlich die Telefonnummer des älteren Geschichtslehrers. Der kam tatsächlich in fortgeschrittenem Alter zum Metal, insbesondere zum symphonischen Metal. Hach ja, das war in den folgenden Wochen ein flotter Schwarzmarkt nach Unterrichtsschluss...Verschenke / Tausche
Diverses (Mc, Cd, Lp, Partituren) aus dem Klassikbereich.
Tausch möglich gegen: Nightwish, Edguy + diverse weitere gerade aktuelle Metalbands
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- Rolli
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Re: Metal Thread
Das will ich hoffenPappenheim hat geschrieben: Sind Holger und ich die einzigen?
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Re: Metal Thread
Rolli hat geschrieben:Das will ich hoffenPappenheim hat geschrieben: Sind Holger und ich die einzigen?
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Re: Metal Thread
Da das Forum nun Tür und Tor dem Schwermetall geöffnet hat ist es nur noch eine Frage der Zeit bis es hier zugehen wird wie in Wacken und das einstmalig idyllische Forum von Knubbeln wie "Spielt Angus Young das ts-riff wirklich nur mit po/ho?" oder "Muss man die 4. Note beim s.a.d.-riff anschlagen oder ist das po?" heimgesucht wird.Rolli hat geschrieben:Das will ich hoffenPappenheim hat geschrieben: Sind Holger und ich die einzigen?
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- Pappenheim
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Re: Metal Thread
Holger, ich werd mal mit Slayers "Skeletons of Society" anfangen. Kennst du das?
Ich weiß nicht ob der Jutjub-Link in Deutschland geht: https://www.youtube.com/watch?v=yeroe3obM64" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Es gibt jedenfalls eine Guitar-Lesson dazu: https://www.youtube.com/watch?v=MZkxQy6K74M" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Der macht bei den Riffs bloß palm muted downstrokes. Gehört das so? Ich würde es mit up- und downstrokes machen. Oder ist das dann die berühmte Thrash-Geschwindigkeit, die man ohnehin braucht?
Ich weiß nicht ob der Jutjub-Link in Deutschland geht: https://www.youtube.com/watch?v=yeroe3obM64" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Es gibt jedenfalls eine Guitar-Lesson dazu: https://www.youtube.com/watch?v=MZkxQy6K74M" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Der macht bei den Riffs bloß palm muted downstrokes. Gehört das so? Ich würde es mit up- und downstrokes machen. Oder ist das dann die berühmte Thrash-Geschwindigkeit, die man ohnehin braucht?
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- Holger Hendel
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Re: Metal Thread
Hey Pappe, gute Wahl. Kenne ich natürlich.
Die Frage ob Wechselschlag oder reine ds ist einerseits eine Frage der Machbarkeit ("Ist es technisch / anatomisch überhaupt möglich die geforderte Schlagzahl mit ds zu erreichen?") und natürlich eine Frage des geforderten sounds, wie beim Picking - es macht´nen Unterschied ob Du den Wechselbass straight mit Daumen durchhämmerst oder auf ein System von Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger zurückgreifst bei dem jeder zweite Bassanschlag dann ggf. mit dem Zeigefinger ausgeführt wird. In diesem konkreten Fall würde ich ganz entspannt Abschläge machen, wie der Kollege im tutorial zeigt. Habe es kurz quergeschaut und halte es für gut gemacht.
Du wirst mit wachsender Erfahrung merken bzw. spüren, wann eine best. Passage mit Wechselschlag und wann mit ds zu spielen ist.
Die Frage ob Wechselschlag oder reine ds ist einerseits eine Frage der Machbarkeit ("Ist es technisch / anatomisch überhaupt möglich die geforderte Schlagzahl mit ds zu erreichen?") und natürlich eine Frage des geforderten sounds, wie beim Picking - es macht´nen Unterschied ob Du den Wechselbass straight mit Daumen durchhämmerst oder auf ein System von Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger zurückgreifst bei dem jeder zweite Bassanschlag dann ggf. mit dem Zeigefinger ausgeführt wird. In diesem konkreten Fall würde ich ganz entspannt Abschläge machen, wie der Kollege im tutorial zeigt. Habe es kurz quergeschaut und halte es für gut gemacht.
Du wirst mit wachsender Erfahrung merken bzw. spüren, wann eine best. Passage mit Wechselschlag und wann mit ds zu spielen ist.
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- Pappenheim
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Re: Metal Thread
Super, danke ... ich werd jetzt mal die Skeletons machen und dann mich um Seek and destroy kümmern
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Re: Metal Thread
Hehe, ne...Rolli hat geschrieben:Das will ich hoffenPappenheim hat geschrieben: Sind Holger und ich die einzigen?
Also ich komme ja eigentlich eher von so etwas wie dem "Metal": in den 80er hatte ich mit E-Gitarre angefangen und fand zuerst Hendrix, Blackmore und Page große Klasse. Dann bin ich in den ersten Hard Rock Bands (im Stil von ACADC, Iron Maiden, Black Sabbath etc) und dann "Hardcore" und "Industrial" Bands gelandet (Richtung Black Flag, Big Black etc.) . Das Ende war dann mein Ausflug in den frühen Thrash Metal (Antrax etc.) bevor ich das Instrument für viele Jahre an den Nagel gehängt habe.
Der testosterongsättigte Beat dieser Musik hat mich nie mehr los gelassen. Ich versuche das oft auf der A-Gitarre umzusetzen (passt sicher nicht immer ganz so gut...) Aber ich höre den Krams nicht mehr viel: live die irre Lautstärke und vor allem die fehlende Dynamik, neee, das ist vorbei.
Zuletzt geändert von scifi am Mo Jan 11, 2016 3:18 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Metal Thread
[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 3:43 pm, insgesamt 1-mal geändert.
- Wolf
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Re: Metal Thread
Mein lieber Ulrich,
Du verwunderst mich oft mal wieder auf´s Neue - Reschbeggt
Du verwunderst mich oft mal wieder auf´s Neue - Reschbeggt
Re: Metal Thread
Mich ebenso,Wolf hat geschrieben:Mein lieber Ulrich,
Du verwunderst mich oft mal wieder auf´s Neue - Reschbeggt
und vielleicht sollte ich das von Ulrich empfohlene Werk zumindest mal anschauen,
denn mein Eindruck von Metal ist doch recht eindimensional.
Aus aktuellem Anlass war ja des öfteren Motörhead zu hören - es fällt mir schwer (nein, es ist mir absolut unmöglich) dieser Musik etwas anderes als verständnisloses Kopfschütteln entgegen zu bringen