Epiphone - Qualität

Bretter, die manchen die Welt bedeuten....

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berndwe
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Epiphone - Qualität

Beitrag von berndwe »

Liebe Forumsgenossen,

gestern nach der Arbeit habe ich mir Gitarrensaiten gekauft - nicht im Internet sondern in einem Musikgeschäft. Wie es meine Gewohnheit ist, habe ich dann auch ein paar Gtarren angespielt.

Bei einer blieb ich dann doch etwas länger hängen. Es handelte sich um eine Epiphone Emperor 2 „Joe Pass“.

Die Gitarre war zunächst einmal ein sehr schöner Anblick. Dann hat sie sich auch äußerst komfortabel spielen lassen. Ich hab sie mir schließlich an einen Amp anschließen lassen, wo sie dann einen Sirenengesang von sich gab. Die klang wirklich schön. Nicht ganz so wie in dem Demo-Video was ich hier verlinke aber nahe dran:

Klick mich!

Alles in allem der perfekte Dreiklang: Sieht sehr gut aus, fühlt sich klasse an und klingt sahnemäßig.

2 Dinge haben mich dann doch etwas gestört. So war bei der Betätigung des PU-Umschalters deutlich ein „Brizzeln“ zu hören - bestimmt leicht zu beheben aber bei einer fabrikneuen Gitarre der >500,- € - Klasse kein gutes Verkaufsargument. Noch mehr gestört hat mich, dass die Gitarre die Stimmung nicht gehalten hat. Ich musste alle paar Minuten nachstimmen. Das kann daran gelegen haben dass etwas abgelutschte Saiten drauf waren, es kann aber auch andere Ursachen haben.

Ich bin dann nach Hause gefahren (ohne die Gitarre) und hab mit den Stichworten „Epiphone Qualität“ gegoogelt. Ich kam auf diesen Weg in verschiedene Gitarrenforen, von denen ich zuvor nie gehört hatte. In diesen Foren haben sich viele sehr negativ zur Marke Epiphone geäußert. Kritisiert wurden überwiegend Verarbeitungsqualität und Stimmstabilität.

Die entsprechenden Forenbeiträge waren zum Teil sehr unsachlich, verfasst nach dem Motto „je weniger Ahnung desto drastischer die Wortwahl“, so dass mein Vertrauen da sehr begrenzt ist. Deshalb frage ich mal hier. Wer von Euch hat Erfahrungen mit Epiphone-Gitarren, seien es gute oder schlechte.

Vielen Dank im Voraus

(P.S. Damit keine Missverständnisse aufkommen - ich besitze bereits genug Gitarren und brauche nicht auch noch diese. Ich habe nicht vor diese Gitarre zu kaufen, zumindest nicht so schnell - heute jedenfalls noch nicht...)
jpick
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von jpick »

Hallo Bernd,

... ich habe zwei Jahre lang die Epiphone ES-175 gespielt. Hatte lange überlegt, das Original zu kaufen, aber die Epiphone-Version hatte ich 2016 beim Music-Store mit Koffer für 769 Euro mit Originalkoffer sehr günstig kaufen können. Sie ist äußerlich makellos verarbeitet und klanglich mit den standardmäßigen Gibson-PUs super und war mit der Einstellung bei Lieferung auch perfekt bespielbar. Bezüglich der Stimmstabilität habe ich keinerlei Probleme festgestellt. Eine tolle Gitarre für den Preis und man fragt sich nach dem Mehrwert für die Original ES-175 für gut 4000 Euros.

AAAber - der PU-Umschalter machte tatsächlich auch bald bei mir (Kontakt-)Probleme. Irgendwann habe ich den mal rausgeholt und die Kontaktzungen gereinigt und vorsichtig nachgebogen. Einschicken war mir zu aufwändig. Danach bis heute alles OK.

Ich würde diese Epiphone-Modelle grundsätzlich bedenkenlos empfehlen, zumal ja eine Gewährleistungpflicht des Händlers und auch limited lifetime warranty beim Gibson (ahemm ...)-Service besteht, wenn Probleme mit dem Schalter auftreten sollten.
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es hilft sowieso nur üben
wuchris
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von wuchris »

Ich hatte mal - kurz - eine Epiphone Les Paul Studio. Die waren "damals" neu so um die 400 Euro angesiedelt. Mein Vorbesitzer hatte Gotoh-Mechaniken montiert und dann gleich mal frische Saiten raufgemacht. Leider kann ich das, was in den unsachlichen Foren beschrieben wird, teils unterschreiben. Auch meine hielt die Stimmung schlecht und klang auch sonst komplett schrottig. Andere, auch angeblich erfahrene, Musikanten schwören drauf. Offenbar gibt es eine sehr breite Serienstreuung.
Hab noch einmal eine Epiphone LP Standard (immerhin auch um die 500 Euro) in der Hand gehabt und direkt wieder weggelegt.

Was ich oft feststelle, wenn die Stimmung nicht hält: die Saiten wurden schlampig aufgezogen und des dauert ewig, bis die Spannung sich durch die zig-Umdrehung an den Mechaniken bis ganz nach unten durchgesetzt hat.
Wenn ich einen Epiphone in der Hand hätte, die gut klingt, würde ich aber dennoch nicht Nein sagen.
Generell stelle ich aber fest, dass es relativ schwierig ist, für wenig Geld extrem viel Gitarre zu bekommen, welche dann mit den als Maßstab dienenden zig-tausend-Euro Geräten mithalten können soll. Voraussetzung ist m.E., dass man viele probieren kann.

Ich hatte vor kurzem eine Ibanez Steve Vai JEM Jr gesteigert. "Wenn der Vai seinen Namen dafür hergibt, wird's schon was taugen", dachte ich. Kostet neu ja auch 499 Euro. Pustekuchen. Müll. Schrott. Schade um die frischen Saiten.
Im Internet sind viele hellauf begeistert von der Gitarre....

Ich habe noch immer zwei ESP LTD in dem Preissegment. Beide klingen 2-3 mal so teuer, wie sie waren, halten die Stimmung, etc. pp.
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Holger Hendel
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von Holger Hendel »

Die EJ 160E konnte ich längere Zeit probespielen, vielleicht für ein halbes Jahr?! Eine grundsätzlich feine Gitarre, gewiss auch mit der Extraprise "Mojo" - aber hängengeblieben ist bei mir tatsächlich, dass sie eben nicht so gut die Stimmung hielt. Ich kann gar nicht mehr sagen was genau da schief lief, ob es einzelne Saiten oder alle waren. Das war jedenfalls nicht schön. Schade, ansonsten habe ich sie in guter Erinnerung. Ob die Saiten schlampig aufgezogen waren...ich meine nein, sowas wäre mir sicher schon damals bei der "Eingangskontrolle" aufgefallen.

Ein Schüler hat eine gebrauchte Epiphone SG geholt, auch die hält nicht verlässlich die Stimmung in den hohen Saiten. Strange, ich habe null Peilung woran das liegen könnte.
Ich habe noch immer zwei ESP LTD in dem Preissegment. Beide klingen 2-3 mal so teuer, wie sie waren, halten die Stimmung, etc. pp.
Same here. Eine viper und eine mh1000 deluxe. Hach ja, seither ist mein Bedarf an E-Gitarren gedeckt.
Generell stelle ich aber fest, dass es relativ schwierig ist, für wenig Geld extrem viel Gitarre zu bekommen, welche dann mit den als Maßstab dienenden zig-tausend-Euro Geräten mithalten können soll. Voraussetzung ist m.E., dass man viele probieren kann.
Ich war vor einigen Monaten mit einem Schöler beim PPC in Hannover, dort haben wir für ihn eine klasse Taylor mit nach Hause genommen. Coole Gitarre, okayer Preis von um die 800 Kohle. Ich durfte viel probespielen / vorspielen an dem Tag...irgendwann kam die Frage auf, was / warum / wieso die Gitarren einen Raum weiter dann locker fünf Mal teurer sind als diese Taylor (auf die wir uns zu dem Zeitpunkt schon eingeschossen hatten). Gefragt, getan: Mir wurde so eine Taylor mit Bevel in die Hand gedrückt, ich habe ein wenig darauf gespielt und damit war die Sache dann auch erledigt. Eine Erörterung der "warum"-Frage kam gar nicht erst auf, der Klang sprach halt für sich. ;)
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Rumble
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von Rumble »

Ein Freund von mir spielt eine ähnliche Epi. Ich finde die gar nicht mal so übel. Die klingt auch ordentlich. Da verstimmt sich auch nicht mehr als bei anderen Gitarren wenn die Saiten vernünftig aufgezogen sind. Warum auch? So miese Tuner findet man doch heutzutage gar nicht mehr.
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Niels Cremer
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von Niels Cremer »

Mit einem ordentlichen set-up, evtl. einem tuner-upgrade und einem neuen Sattel und ordentlich aufgezogenen Saiten gehe ich jede Wette ein dass eine Epiphone so gut oder so schlecht wie viele andere China-Gitarren die Stimmung hält. Was ich bisher von Epiphone im mid-price Segment in den Händen hatte war durchweg gute build-quality, einzig eine small-body acoustic für unter EUR200,- war schlecht verarbeitet und klang auch entsprechend, ob sie die Stimmung hielt kann ich nicht beurteilen weil wiederum ich sie nicht lange hielt. :wink:

LG,
Niels
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Rumble
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von Rumble »

Niels Cremer hat geschrieben:Mit einem ordentlichen set-up, evtl. einem tuner-upgrade und einem neuen Sattel und ordentlich aufgezogenen Saiten gehe ich jede Wette ein dass eine Epiphone so gut oder so schlecht wie viele andere China-Gitarren die Stimmung hält. Was ich bisher von Epiphone im mid-price Segment in den Händen hatte war durchweg gute build-quality, einzig eine small-body acoustic für unter EUR200,- war schlecht verarbeitet und klang auch entsprechend, ob sie die Stimmung hielt kann ich nicht beurteilen weil wiederum ich sie nicht lange hielt. :wink:

LG,
Niels
Da sagst Du was.
Selbst bei meiner SliverStar war der Sattel nicht gearde perfekt gefeilt. Da blieb auch immer mal eine Saite hängen.
An den Tunern liegt das eher selten bis gar nicht.
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tbrenner
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von tbrenner »

Es gibt die Epiphone "Elitist"-Gitarren - die finde ich durchweg top gemacht - sind dann aber auch nicht mehr im "Cheapo-Segment" angesiedelt.
Mein Bandkollege hatte mal so eine Epi 335 DOT - die fand ich hingegen schaurig - sah zwar annähernd aus, wie ein 335, konnte aber an eine richtige niemals dranschmecken.
So eine Epi "Joe Pass" hatte ich vor langen Jahren (damals made in Korea)als erste Archtop auch mal + fand die bis auf die verbauten Pick ups ganz gut gemacht + für das Preissegment sehr korrekt. Alternativen zum Thema "laminierte ES 175-Copy" wäre die Washburn J-Serie oder auch Guild "De Armond" - ähnlich preislich plaziert; m. E. einen Tacken schöner gefertigt.

Die von mir eben gerade veräußerte Ibanez LGB 30 (made in China) würde ich dagegen eine Liga höher einordnen . Schon sehr fein gemacht, schön resonant + mit amtlichen Pickups. Der Stuttgart Profijazzer, der sie von mir gekauft hat war völlig geflasht ob der Qualität. Und man liegt bei Gebrauchtkauf jetzt auch nicht so viel höher als bei einer Epi.

(Von der Eastman 17" Archtop, die vor ein paar Tagen bei mir Einzug hielt, fange ich jetzt hier aber lieber nicht an... :roll: )

Grüssle,

tbrenner :wink:
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bookwood
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von bookwood »

Meine Erfahrungen mit Epiphone:

Epi Dot Studio 335
Billiges Teil, teils mäßig verarbeitet, was sich aber eher auf reine Optik bezog. Stimmstabil, sehr komfortable Bespielbarkeit bei ordentlicher Bundierung und recht kräftigem Hals. Wirklich sehr guter Klang der einfachen Epi Pickups. Die Gitarre hat mir (mit Halfrounds bespannt) lange großen Spaß gemacht und musste nur den viel besseren/teureren FGNs weichen.

Epi ES-339 Pro

Sehr gut verarbeitet, schöner Hals mit gut abgerichteter Bundierung, die komfortables Setup ermöglichte. Klanglich durch Coilsplit zwar vielseitig, aber etwas blutleer.

Epi Slash AFD(!) Les Paul
Hat sich mein Bruder als blutiger Anfänger aus rein optischen Gründen gekauft. Verarbeitung ganz OK aber schlechter Hals mit untauglicher Bundierung, die keinen brauchbaren Spielkomfort ermöglichte. Diese Mängel waren wohl nicht selten. Musicstore hat auch nach Ablauf der Rückgabefrist Umtausch angeboten, aber dabei von dem Modell grundsätzlich abgeraten. Brüderlein hat sie dennoch als Dekoteil mit hoher, trotzdem schnarranfälliger Saitenlage behalten wollen. Jetzt steht sie da und sieht gut aus. :roll:

Ich besitze noch eine Hoyer Chicago (Reissue) Archtop, die beweist, dass billig aus China nicht immer schlecht sein muss. Toller Hals, der mit guter Bundierung eine sehr komfortable Saitenlage bei 12er Flatwounds ermöglicht. Es hat sich gelohnt, dieser Gitarre einen Knochensattel und solidere, feinfühligere Grover Mechaniken zu spendieren. Trotz schwerer Bauweise angenehmer rein akustischer Klang. Obwohl die werksseitigen Wilkinson PUs gut waren, hat sie außerdem ein Pärchen Gibson Classic 57 bekommen und damit hier einen sicheren Stammplatz.
Gruß
von
Ralf
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berndwe
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von berndwe »

tbrenner hat geschrieben:
Die von mir eben gerade veräußerte Ibanez LGB 30 (made in China) würde ich dagegen eine Liga höher einordnen . Schon sehr fein gemacht, schön resonant + mit amtlichen Pickups. Der Stuttgart Profijazzer, der sie von mir gekauft hat war völlig geflasht ob der Qualität. Und man liegt bei Gebrauchtkauf jetzt auch nicht so viel höher als bei einer EPI.
Als ich vor einigen Wochen Deine Verkaufsanzeige gelesen habe dachte ich noch, dass wenn ich nun mit dem Gedanken eine Jazzgitarre zu kaufen liebäugeln würde, mich bei Dir melden würde.
tbrenner hat geschrieben:

(Von der Eastman 17" Archtop, die vor ein paar Tagen bei mir Einzug hielt, fange ich jetzt hier aber lieber nicht an... :roll: )

tbrenner :wink:
Viel Freude damit!

@Alle: ich danke Euch für Eure Einschätzungen.

Die Gitarre hat zwar deutlich gesagt „nimm mich mit, Fremder!“, aber ich werde mir das noch gut überlegen. Der Kauf würde in Konflikt stehen mit anderen musikalischen Investitionsvorhaben und ist wenn ich ehrlich bin nicht oben auf der Prioritätenliste. Aber andererseits wissen wir ja alle wie das so ist. ;-)
schinkenkarl
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von schinkenkarl »

Aber andererseits wissen wir ja alle wie das so ist. ;-)

......klar weiß man wie das ist.
Wenn man sich mal in eine Gitarre verguckt hat.

Die Qualität von Epiphone, einem Hersteller der in Dutzenden von Standorten produzieren läßt zu bewerten ist müßig. Eigentlich ist es ja kein Hersteller an sich sondern eine Marke, Branding auf neudeutsch.
Ich hatte mal eine Sheraton, die war Spitze.

Ich habe mein Jazz Gitarren Bedürfnis mit einer Ibanez AF-95 gestillt.

Die AF-75 finde ich im Preis/Leistungsverhältnis unschlagbar.
thomasS.
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von thomasS. »

Ich hatte vor kurzem auch eine JP in der Hand und konnte nichts Negatives feststellen. Einzig die Inlays im Griffbrett hätten etwas sauberer eingesetzt werden können.
Dann hatte ich eine Sheraton und drei originale 335er Gibsons in der Klasse oberhalb von 4000,- Euro angespielt. Ich konnte es kaum glauben, aber von der Verarbeitung und der Bespielbarkeit lag die Epi an erster Stelle. Allerdings waren die Epiphone PU´s im Vergleich zu Gibson eher Schrott, total unausgewogen, wummernde Bässe und schrille Höhen.
Das Problem mit der Stimmstabilität hatte ich bei einigen meiner Gitarren, meist lags am schlecht gekerbten Sattel.

Ich frage mich immer wieder warum die meisten Profis, zumindest im Jazz, entweder Gibson oder Ibanez spielen. Epiphone scheint in diesen Kreisen keine Rolle zu spielen.
Loki
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von Loki »

Ich habe eine Sheraton II und hatte auch mal ne - Coupe

Die Serienstreuung bei Budget-Epi fand ich beim antesten schon gewaltig. Aber wenn das Modell 10x oder 20x beim Händler steht findet man anscheinend was brauchbares.

Insbesondere bei Bendings sind die wenigsten preiswerten Gitarren mit "Gibson-Architektur" stimmstabil. Der Halswinkel in Verbindung mit 3:3 Mechaniken sind halt nicht das Wahre. (Ob das auf Akustische auch zutrifft entzieht sich meiner Kenntnis, hab noch nie ne akustische Gibson gespielt.)

Abhilfe schafft hier oft ein sauber gekerbter Sattel. Zusätzlich kann man Umlenker auf der Kopfplatte anbringen, so dass die Saite fast gerade bis kurz vor die Mechaniken läuft.

Meine Sharaton liegt aber seit Monaten im Koffer, seit ich die Ibanez EKM habe, hab ich sie nicht mehr angefasst (ok, die Ibanez kostet auch das vierfache)
thomasS.
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von thomasS. »

Kann ich verstehen. Ich habe mal eine Ibanez John Scofield spielen können. Ist auch eine ganz andere Nummer.
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berndwe
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Re: Epiphone - Qualität

Beitrag von berndwe »

schinkenkarl hat geschrieben:Aber andererseits wissen wir ja alle wie das so ist. ;-)

......klar weiß man wie das ist.
Wenn man sich mal in eine Gitarre verguckt hat.
Man sollte halt seine Saiten im Internet bestellen, wie jeder vernünftige Mensch, und nicht im Fachgeschäft in Sicht- und Reichweite von solchen Gitarren.
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