Walter Trouts Pedelboard

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berndwe
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Walter Trouts Pedelboard

Beitrag von berndwe »

Wenn ihr gerade euer Pedalboard geplant, konfiguriert, verkabelt, entbrummt und endlich zum Laufen gebracht habt, müsst ihr jetzt ganz tapfer sein:

https://youtu.be/eZLgqbmUibA?si=bvSbrzgD9UxR6Cn0
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Rumble
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Re: Walter Trouts Pedelboard

Beitrag von Rumble »

Dann hat er doch so viel gespart, dass er sich wenigstens mal einen gut klingenden Amp gönnen könnte? ;-)
Ich schätze ihn sehr und mag was er spielt, aber mein Sound wäre es nicht.

Bonamassa spricht da übrigens ähnlich. Die Jungs reißen halt die Amps auf und benutzen recht intensiv die Regler an ihren Gitarren.
Damit geht schon einiges. Passende Amps und Gitarren vorausgesetzt. Einige mögen es ja in der Blues-Rock Szene eher etwas puristisch.
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tbrenner
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Re: Walter Trouts Pedelboard

Beitrag von tbrenner »

Nunja - die gute alte Rory Gallagher-Schule halt... :wink:
Ich hatte den Forellen-Walter über die Jahre tatsächlich zweimal live gehört + ja, der hat´s zweifellos drauf: zumindest in seiner Bluesrock-Nische der heftigeren Sorte.
Das war dann aber beidesmal infernalisch laut und ja: wenn man so einen Röhrenamp weit aufreisst, hat man allein mit dem Volume-Poti dann noch eine Menge an Sounds zu kreieren. Würden wir Amateure in den Musikkneipen, in denen wir so üblicherweise zugange sind so aufdrehen, schmeißt uns der Wirt raus bzw. verpflichtet uns nie wieder.
Insofern haben so ein paar Fußtreter imho für die meisten Arten von Musik, die man sich so vorstellen kann schon ihre Berechtigung. Ersetzen aber natürlich nicht die basale Kunst der Tonbildung mit Fingern, Ohren und Hirn. :roll:

Grüssle,

tbrenner :wink:
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berndwe
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Re: Walter Trouts Pedelboard

Beitrag von berndwe »

Walter Trout live ist wirklich eine harte Nummer was die Lautstärke betrifft. Ich hab es einmal erlebt und würde es ohne Gehörschutz nicht nochmal wagen. Abgesehen von der Lautstärke hat er auch noch einen ziemlich grellen Sound.

Für seine Art zu spielen ist das Setup wohl optimal. Mein Sound ist das auch nicht.
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Rumble
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Re: Walter Trouts Pedelboard

Beitrag von Rumble »

Ich spiele meinen Amp auch ganz gern mal ohne Schnickschnack. Mit einem Attenauator geht das ja auch einigermaßen ohne dass einem gleich die Öhrchen bluten.

Aber sonst habe ich auch gern mal noch meine Pedale. Klingt ja dann auch ganz bewusst und gewollt anders. ;-)

Zur Zeit sind meine Lieblinge immer noch das Drybell Unit 67 (meistens an), dann das Toxic-Twin und der olle Zendrive Nachbau. Das Toxic-Twin habe ich kürzlich ein bisschen anders abgestimmt. (Dip-Switche im Inneren). So hat das Dinge ein kleines bisschen mehr Kompression. Gefällt mir super so. Mein kleiner Brunetti hat nach vielen Jahren frische und selektierte JJ´s bekommen und klingt damit besser als je zu vor. Mit dem Friedmann Smallbox Pedal kann der Brunetti sogar ein bisschen in der Marshall-Ecke wildern, was ja sonst eigentlich gar nicht so sein Revier ist. ;-) @tbrenner Spielst du eigentlich auch noch den Brunetti?

Reverb und Delay läuft bei mir eher sehr sparsam. Ab und an ein bisschen Tremolo oder Chorus und ein Wah.
Irgendwie habe ich scheinbbar meinen klanglichen Frieden gefunden. Oder einfach dran gewöhnt? :lol:

Am Kemper benutze ich auch nur noch wenige Amps/Profiles, die aber alle ganz wunderbar klingen. Bei den Gitarren wird es auch immer übersichtlicher. Überwiegend sind es die Silversky und die Eggle Macon, die ich spiele. Ab und an noch die Tele und die PRS. Die Eggle ist mit weitem Abstand beste "LP" ever, die ich bislang in der Hand hatte. Da kann man echt mit Volume und Tone zaubern, dass es nur so eine Freude ist. Mit dem P90 und dem Humbucker geht alles. Letzterer klingt sogar gesplittet noch gut und in der Kombi mit dem P90 auch so sehr reizvoll.

Wer übrigens in der Blues-Rock-Profi-Liga auch einen schnörkelosen Amp-Sound hat, das ist z.B. der Eric Steckel. Der spielt zwei recht heftige Mezzabarba´s Custom. Muss auch so richtig Spaß machen. ;-)

Ich selbst gestehe hiermit freimütig schon wieder sehr viel länger und deutlich häufiger auf der dunklen Seite der elektrischen Macht zu stehen. ;-)
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tbrenner
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Re: Walter Trouts Pedelboard

Beitrag von tbrenner »

@ Rumble: Ja ich spiele im Proberaum den Brunetti Singleman 30 -Combo + bei Gigs "mit "kleinem Besteck" ist der meine erste Wahl. M.E. besser als die ganzen Fender Reissues, geht aber soundlich sehr in diese Richtung.
Dann habe ich noch das Brunetti Singleman 50 Top + eine 2x 12"-half openbox mit Greenbacks. Eigentlich dasselbe in noch lauter + druckvoller.
Dazu dann tasächlich ein paar dieser inkriminierten Pedale: auf dem Board für Gigs derzeit Korg-Tuner - T.Rex Gull Wahwah - Chorus/Tremolo von C.Martin - Blue Note/J.Rockett- Overdrive - Duane 69-Overdrive - Roland RE 20 -Delay. Mit dem Zeug komme ich vor clean eingestellten Amps prima zurecht. Für alles was ich so spielen will/kann.

Bei der monatlichen Blues-Session habe ich dann immer meinen ollen Musicman 65-ComboAmp von 1984 dabei (unverwüstlich!)

Seit einiger Zeit gibt´s dann noch den KOCH "The Greg" (2 x1o"). Vollröhre, 40 Watt mit einer super Hall + Tremolo-Einheit - greift auch alte 60-Jahre Fender-Designs auf + ist auf Livetauglichkeit mit 5-fach-Footswitch getrimmt. auch ein sehr cooler Amp.
(Und noch ne Menge anderes Zeug, was ich auf weiteren zwei Boards montiert habe und nach Lust + Laune zur Session mitschleppe). Irgendwie hat man wohl schon ne Macke...; aber wenn ich schon keine elektr. Eisenbahn habe. :roll:

Grüssle,
tbrenner :wink:
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Jürgen
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Re: Walter Trouts Pedelboard

Beitrag von Jürgen »

tbrenner hat geschrieben:
Do Mai 23, 2024 11:05 am
aber wenn ich schon keine elektr. Eisenbahn habe. :roll:

Grüssle,
tbrenner :wink:
Den muss ich mir merken :bop:
Gruß

Jürgen

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Klar ist doch auch, daß die Beschränkung auf eine einzige Gitarre auf eine extreme Notsituation, im Grunde auf den Zusammenbruch der Zivilisation hinweist. (RB)
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