Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

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sarotti
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von sarotti »

Hallo Nils,
Über den Bluguitar Amp1 ist hier schon geschrieben worden. Mein Einstand in einer Bluesband war im 3. Stock eines WWII Bunkers. Zuerst habe ich meinen Röhren Amp geschleppt, da wir unser Zeug dort nur eingeschränkt belassen konnten, als Oldtimer eine ganz schöne Anstrengung. Dann kam der Amp1, ein BD-2 davor und ein 1x12 Lautsprecher, der immer dort bleiben konnte. Die 100 Watt habe ich noch nie ausgefahren.(Hätte die Box auch gekillt) Die Hälfte reicht locker für über 100 dB(A) ( lt. meiner Watch) und der Amp wiegt ca. 1-2 Kg. Sound ist für mich perfekt.
Gruß
Helmut
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Sarotti
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Niels Cremer
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von Niels Cremer »

Hallo Helmut, ja, da ich "Rücken" hab würde ich auch zu einer schonenden Lösung tendieren, allerdings hat sich das Thema zum Glück sehr luxuriös gelöst - der drummer hat ein eigenes Tonstudio in dem auch geprobt wird (ausgebildeter "Tonmeister" und hauptberuflich Automotive Sound Engineer bei Audi), dort stehen etliche Röhrenamps die ich netterweise jederzeit benutzen darf, ich spiele aktuell über einen Fender Blues Deluxe tweed amp der viel Spaß macht! Ich bringe immer nur meine Gitarre(n) und ein kleines board mit, sehr angenehm!

LG,
Niels
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Niels Cremer
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von Niels Cremer »

Kurzer Update zum Thema amps: nachdem ich jetzt einige Zeit einen Fender Blues Deluxe bei den Proben spielen konnte habe ich letzten Sonntag mal über einen Kustom „Coupe“ 36210 gespielt, 36 Watt auf 2x10“ speaker, auch Vollröhre mit Spiralenhall und in diesem Fall zwei nachgerüsteten Jensen speakern - auch seeehr fein und sehr „Fendrig“ wenn man das so sagen kann, hat mir gut gefallen! Ich habe das Glück dass wir immer alles stehen lassen können (Proberaum = Studio des drummers) und dass unser Hauptgitarrist eine erkleckliche Sammlung an amps hat die er zum Teil dort lagert, ich probier mich mal ein bischen durch! Allerdings alles eher schwere, „klassische“ Teile, also Vollröhren, nix modelling oder so, aber solange ich die Dinger nicht großartig rumschleppen muss ist alles gut! :D

LG,
Niels
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pfunk
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von pfunk »

Nach der letzten Bayerntour dachte ich mir auch: Etwas leichteres muss her (bisher war/ist es ein 65er Princeton Blackface, knapp 16 Kilo). Deshalb befindet sich gerade ein 68er Custom Vibro Champ Reverb in der Testphase (knapp 10 Kilo). Was soll ich sagen: Den ersten Open Air Gig auf großer Bühne vor 500 Leuten hat er ganz gut gemeistert. Natürlich abgenommen und dann in die PA. Ich brauche einen ziemlich cleanen Sound für die Lapsteel. Hat er, zwar ohne viel "Headroom", auch geliefert. 5 Watt. Sehr geiler Sound :D
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woodder
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von woodder »

@Niels
Schon sehr schöne Konditionen für ein Band -Projekt!
Gutes Gelingen und weiterhin viel Spaß :bide:
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Niels Cremer
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von Niels Cremer »

Danke Peter, klingt interessant, ich fürchte der wäre für unsere Proben etwas schwachbrüstig, obwohl soo laut spielen wir auch wieder nicht …

@woodder: danke, ja, macht Spaß mit den Jungs, und zudem in so einem „Luxus“-Proberaum. Seit neuestem hat er noch einen weiteren Raum als „Regieraum“ mit neuem, großem Pult dazu gemietet, seit dem ist im Hauptraum noch mehr Platz, sehr angenehme das Ganze.

Hier ist mal die Band: meiner einer (g, v), Ernie (g), Tom (dr) und James (b, v)
IMG_0180.jpeg
IMG_0180.jpeg (212.35 KiB) 1933 mal betrachtet
LG,
Niels

PS: ich trage die Sonnenbrille nur weil ich mir vor ein paar Tagen beim Laufen eine Augenverletzung zugezogen hab, die wollte ich nicht auf dem Foto verewigen. Sowas schaff auch nur ich! :lol: :roll: Mit dem Auge an einem Ast hängen geblieben, nix kaputt, aber Äderchen im Auge geplatzt und es sah sehr blutig und gory aus anfangs …
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berndwe
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von berndwe »

Schönes Bandfoto. Auch wünsche Dir viel Spaß mit der Truppe und viel Erfolg beim Publikum.
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Rumble
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von Rumble »

Klingt echt gut, was die Versorgung mit geeignetem "Material" zum Lautmachen betrifft. ;-)
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
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Niels Cremer
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von Niels Cremer »

Niels Cremer hat geschrieben:
Di Aug 15, 2023 7:24 pm
Kurzer Update zum Thema amps: nachdem ich jetzt einige Zeit einen Fender Blues Deluxe bei den Proben spielen konnte habe ich letzten Sonntag mal über einen Kustom „Coupe“ 36210 gespielt, 36 Watt auf 2x10“ speaker, auch Vollröhre mit Spiralenhall und in diesem Fall zwei nachgerüsteten Jensen speakern - auch seeehr fein und sehr „Fendrig“ wenn man das so sagen kann, hat mir gut gefallen! Ich habe das Glück dass wir immer alles stehen lassen können (Proberaum = Studio des drummers) und dass unser Hauptgitarrist eine erkleckliche Sammlung an amps hat die er zum Teil dort lagert, ich probier mich mal ein bischen durch! Allerdings alles eher schwere, „klassische“ Teile, also Vollröhren, nix modelling oder so, aber solange ich die Dinger nicht großartig rumschleppen muss ist alles gut! :D

LG,
Niels
Die Saga geht weiter ... :D Nach dem oben schon erwähnten Fender Blues Deluxe (bisher mein Favorit, leider nicht mehr verfügbar) und dem Kustom Coupé (der mir dann doch zu "dumpf" war iwie) habe ich einige Zeit einen Mesa Boogie gespielt aus der Sammlung meines Gitarren-Kollegen (MkI oder MkII?), der hat mir aber klanglich iwie gar nicht so gut gefallen wie ich jetzt erwartet hätte, noch "dumpfer" als der Kustom und, wie ein Freund mal diesen sound beschrieb, im Bass "farty" ... :lol:

Dann kam die Spark Box an und ich hab auf Probe den Spark 40 und die Spark Box gespielt, es war klanglich super, konnte genau meinen Grundsound anwählen und habe dann das Ganze über meine board angesteuert, hat an sich gut funktioniert und klingt wirklich gut (das im Spark-thread beschriebene Rauschen hat man in dieser Konfiguratoin gar nicht mehr wahrgenommen), aber im Bandgefüge hat sich der Spark trotz den 180W der Box irgendwie nicht durchgesetzt und hatte nicht den rechten "umpf". Auch ein Verändern der EQ Einstellungen um zu verhindern, dass zB die Bässe der Gitarre durch den E-Bass "geschluckt" werden hat da nicht geholfen, es war echt seltsam da man zum einen das Gefühl hatte dass das rig sau-laut war, man es aber trotzdem nicht so recht gehört hat. Sehr unbefriedigend!

Danach hab ich dann eine schon ältere Idee ausprobiert: ich habe ja zuhause einen kleinen Fender Vaporizer den ich klanglich wirklich super finde der aber mit 12W etwas "untermotorisiert" ist wie ich befürchtete. Wie sich irgendwann rausstellte hat unser (Haupt-)Gitarrist auch davon ein Exemplar in seiner Sammlung. Wir haben die beiden mal "verheiratet" (über ein Stereo Delay Pedal das Signal gesplittet), und klanglich, stand-alone und in niedrigeren Lautstärken ist das auch wirklich ansprechend (und man kann mit dem Stereo Delay witzige "ping-pong" Effekte einstellen, aber darum geht's ja jetzt nicht ... :D ) nur leider haben die kleinen Vaporizer im Bandkonkext einfach nicht genug clean headroom sodass ich eigentliche ständig in der Zerre bin und nur gaaaanz sachte gespielte Sachen einigermassen clean rüberkommen. Sprich (genügend-) laute clean sounds sind mit diesem set-up trotz "Dopplung" nicht möglich, sehr schade! Das ist jetzt der aktuelle Stand, wie oben schonmal angedeutet hat mir bisher eigentlich am Besten der Fender Blues Deluxe gefallen, ich denke ich muss da mal die Augen nach aufhalten ...

Mein blauer und Ernies roter Vaporizer in action …
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LG,
Niels
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Rumble
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von Rumble »

Es gibt da noch ganz viele tolle Alternativen. Das ist ja das Schlimme. :mrgreen:

Schon irre, was da heute alles auf dem Markt ist. Federleicht, laut und erstaunlich flexibel sind da zum Beispiel auch die Blackstar St. James Amps. Mit denen kannst du auch mal direkt in die PA donnern. Die habe ganz gute IR´s inklusive. Bei den kleinen REVV Dingern (D20/G20) ist das ähnlich.

Als moderne Lösung "zwischen den Welten" finde ich so etwas auch ganz praktisch.
Aber man kann ja im Grunde jeden schicken Amp bei Bedarf auch durch eine OX-Box oder ein Torpedo laufen lassen.

So ein Fender Supersonic macht als Röhre auch Spaß und gleichzeitig ordentlich Lärm. Der kann auch ein bisschen mehr "rocken".
Aber wie gesagt....es gäbe noch so viele tolle Amps. ;-)

In der blusigen Ecke: divided by 13, Soldano (ja, die können auch clean!), div. Fender, Brunetti, TwoRock, der neue JTM Studio und die anderen kleinen Plexis, Koch, Swart, ToneKing....die Liste ist beliebig lang.

Was hat dein Spezi denn noch so "rumstehen" ? ;-)
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berndwe
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von berndwe »

Ziehe vielleicht doch noch einmal die Variante „vom Modeller in die PA“ in Betracht.

Du kannst Dir einen Sound einstellen der Dir gefällt und so laut stellen wie es sein muss. Im Grunde funktioniert es schon mit einem Spark - vom Kopfhörerausgang über ein Y-Kabel ins Mischpult.
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Rumble
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von Rumble »

Bei einem Modeler a´la Kemper und Co. (es gibt jetzt ja übrigens auch den Kemper "Player" ;-)) muss man halt a: das Ding im Griff und verstanden haben und b: die richtigen Speaker/PA haben.

Wenn da ein z.B. jemand im Raum mit einem kräftigem Röhrenamp etwas lauter über eine 2x12/4x12 spielt und man selbst für seinen Modeler z.B. "nur" einen FRFR-Monitor am Boden hat, dann muss man halt schauen ob das im Proberaum so passt, bzw. zusammen passt und auch Spaß macht. Gerade bei etwas rockigeren Gefilden muss man da halt ein bischen ausprobieren.

Deswegen spiele ich z.B. auch lieber den Kemper eigenen Speaker (im Grunde auch nur ein angepasster 12er Celestion) in einer halboffenen Box.
Klingt halt mehr nach "Amp im Raum" und mehr wie mein "echter Amp" im Raum.
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Niels Cremer
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von Niels Cremer »

Über die PA könnte ich direkt aus der Spark-Box gehen, Bernd, das ist nicht das issue, wir spielen beim Proben nicht über PA, nur der Gesang geht über die PA/Monitore, es ist zwar alles abgenommen, aber das ist nur für die immer mitlaufende Aufnahme.

Und dass es mehr Alternativen gibt als ich wahrscheinlich Möglichkeiten habe diese auszuprobieren ist mir auch klar, ich möchte nur eine Lösung finden mit der ich in der Band happy bin und die mich nicht wieder ein Vermögen kostet; mein Gefühl sagt mir ich sollte zum Fender Blues Deluxe zurückkehren und alles ist gut ... ich bin eher jemand der Spaß am Spielen hat als am ewigen sound-tüfteln, das geht mir dann iwann auf die Nerven! :lol:

Danke euch & LG,
Niels
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berndwe
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von berndwe »

Bei meinem Rat gehe ich davon aus, dass die PA in Ordnung ist. Heutzutage hat doch jede Band mindestens eine gescheite Mini-PA im Proberaum. Schrott-Anlagen sind mir schon lange nicht mehr begegnet.

Ich mache das seit einigen Jahren so dass ich meinen Modeller direkt an die PA anschließe. Das funktioniert prima. An eine Gitarrenbox anschließen ist natürlich auch eine Option. Dann muss man halt im Modeller im Signalweg die Boxensimulation rausnehmen.

(Edit: Niels, mein Beitrag bezieht sich auf das was der Rumble geschrieben hat. Deinen letzten Beitrag habe ich noch nicht gesehen als ich meinen abgeschickt habe. Wenn ihr keine PA im Proberaum habt, funktioniert die von mir vorgeschlagene Variante nicht.)
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Rumble
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Re: Guter, günstiger, leichter, vielseitiger E-Gitarrenverstärker mit ausreichend Leistung?

Beitrag von Rumble »

Der Blues Deluxe ist ja auch cool.
Vielleicht nicht garade "leicht" wie in der Überschrift, aber sonst sicher klasse.

Ich gebe freimütig zu, oft auch einfach nur meinen (echten) Amp einzuschalten und zu spielen.
Alles Andere verleitet mitunter auch sehr zum "rumspielen".
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