Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

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Wolfo
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Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von Wolfo »

Hallo, jemand von euch zufällig Erfahrung mit den Zerrpedalen der Fa Wampler. Der Hintergrund - mein Projekt Pedalboard (von nix Ahnung aber haben will). Von Wampler dzt vorhanden sind ein Ego Compressor weil ich gerne Clean spiele bzw den auch für meine Hybrid Cole Clark schön nutzen kann, macht seinen Job und bleibt.
Für die angenehme warme Zerre habe ich ein Wampler Clarksdale, vom Prinzip ein aufgemotzter Tubescreamer. Dann wäre da noch das Wampler Sovereign, ein Distortion Pedal, für sich alleine würde ich es wohl nicht kaufen, angeblasen mit einem OD gibts aber prima trockene Rocksounds. Was mir fehlt ist ein Pedal das zb das Sovereign härter anbläst oder selbständig oder in Verbindung mit dem Clarksdale zu nutzen ist. Dafür habe ich das Fulltone OCD aber (ja ist peinlich) - alle Pedale haben den Anschluss oben, mit den Seitenanschlüssen des OCD wirft es mir jegliche Planung durcheinader.
Als Board nutze ich ein Temple Audio Design, da muss man sich wirklich überlegen wo was hinkommen soll, wird sonst schnell teuer und frustrierend. Gibt viel zu Sagen dazu, also wenn jemand Interesse und Fragen zu diesem Board hat beantworte ich natürlich gerne.
Ich hoffe ich habe das Anliegen halbwegs verständlich rüber gebracht, freue mich auf eure Inputs.

LG Wolfgang
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Rumble
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von Rumble »

Moin,

eigentlich hast du prima Pedale, die sowohl Overdrive, als auch Distortion abdecken. Beide zusammen erst recht.
Da sollte man eigentlich mehr als bedient sein, was Overdrive und Distortion betrifft.
Mich wundert das ein wenig. Klar, man könnte noch einen Booster davor setzten. Habe auch, wenn auch aus anderen Gründen.

Was spielst Du denn für einen Amp und wie ist der eingestellt? Brutal clean, oder so, dass er ein bisschen aunfängt heiser zu zu werden. ;-)
Benutzt Du viel den Volume-Regler der Gitarre? Single-Coils oder Humbucker.

Mein weltbestes, absolut universelles, gepriesens Boost-Pedal ist das Unit67 von Drybell.
Das ist gleichzeitig (wenn man möchte) auch ein bisschen EQ und ein Kompressor. Woei das in Verbindung mit meinem Distortion Pedal (Mighty Red, Mad Professor) eigentlich fast chon zuviel ist. Selbst mit Single-Coils. Um die Overdrive Sektion anzupusten ist das hingegen genial. Da habe drei andere Pedale im Einsaz.

Aber wie gesagt, eigentlich verstehe ich nicht warum dir da bei deinen Pedalen etwas fehlt.
Ich kenne die Dinger. Da geht doch echt einiges.

LG
Michael
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Wolfo
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von Wolfo »

Hallo Rumble,

Ich benutze die Pedale an allen Amps - Übeamp ist ein Yamaha THR30, ein Hughes u Kettner Black Spirit 200 und ein Hughes u Kettner TubeMeister Del 20. In der Regel clean um mir das Einschleifen zu ersparen. Da der Del20 aber eine prima Zerre hat schleife ich die anderen Effekte ein.

Sind fast alles Humbucker nur auf der Duese ein P90 am Hals. Auf der Ibanez RG 1 DiMarzio Air Norton und 1 The Tone Zone Humbucker und auf der Ibanez AS 2 Super 58 Humbucker.

Grundsätzlich reichen die 2 Zerrpedale, mit einem dritten gibt es wesentlich mehr Möglichkeiten vor allem ohne großartig einzustellen.

Muss auch kein Wampler sein, wichtig wäre nur die Anschlüsse oben, da das Board grundsätzlich der Reihe nach verkabelt ist. Nur wenn ich Einschleifen will nehm ich das Patchkabel zwischen letzter Zerre und erster Modulation raus, von der Zerre in den Input des Ams und der Rest in Send/Return. Keine Ahnung ob es da eine elegantere Lösung gibt.

Und es sollte möglichst rauschfrei bleiben, habe fast Panik ein Noisegate zu verkabeln, will mir logisch nicht ganz in den Kopf.

Im Endeffekt suche ich einen Ersatz für das OCD, gerne von Wampler, angesiedelt zwischen Clarksdale und Sovereign. Ich hab natürlich gegoogelt und geyoutubt (und das Stunden), im Endeffekt hat alles wieder gelich geklungen. Persönliche Erfahrung wäre Gold wert.

Klar könnte man bestellen und zurück schicken, prima Sache wenns mal wirklich nicht passt, sonst aber nicht mehr im Sinne unserer Zeit (nur meine Meinung)
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bookwood
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von bookwood »

Ich habe gerade (als mehr oder weniger notwendige :whistler: ) Ergänzung ein Wampler Tumnus Deluxe V2 gekauft und bin nach erstem Test sehr angetan davon. Hat für sich dank Hot-Switch mehr als genug Gain und funktioniert auch als Booster wunderbar. Die effektive 3-Band-Klangregelung erlaubt gutes Zurechtbiegen der nachfolgenden Kette. Das Boosten eines Warmdrive (Zen-Klon) hat schon bestens geklappt. Weitere Versuchsreihen mit Tubescreamer, Blues Driver, Dude, MXR Badass und Barber Small Fry stehen noch aus. :aua:

Ach ja, und die Anschlüsse sind stirnseitig. 8)
Gruß
von
Ralf
Wolfo
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von Wolfo »

Genau das Wampler Tumnus wäre es geworden wenn ich "blind" bestellt hätte. Auf der Homepage von Temple Audio Design kann man übrigens ganz nett Pedal Tetris spielen. Dort ist das Tumnus schon oben. Ist echt ein nettes Tool zum Ausprobieren.
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bookwood
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von bookwood »

Pedal-Planung geht auch mit etwas mehr Board-Auswahl hier: https://www.pedalplayground.com/
Gruß
von
Ralf
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Niels Cremer
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von Niels Cremer »

bookwood hat geschrieben:
Mo Apr 24, 2023 1:01 pm
Pedal-Planung geht auch mit etwas mehr Board-Auswahl hier: https://www.pedalplayground.com/
Ich hab da grad mal etwas mit rum gespielt, ist das nur eine graphische Darstellung für das layout oder hab ich da was nicht gerafft?

LG,
Niels
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bookwood
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von bookwood »

Jo, das ist 'ne reine Layout-Spielwiese. Interessant wäre es, wenn man skalierbar auch Symbole für die Verkabelung einfügen könnte. Der Platzbedarf bleibt sonst etwas im Nebel.
Gruß
von
Ralf
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Niels Cremer
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von Niels Cremer »

Genau das hab ich auch gedacht, macht ja überhaupt nur Sinn wenn man wenig Platz hat, und gerade dann spielen die Art und Platzbedarf der Verbindung ja auch eine große Rolle … und Soundbeispiele wären natürlich klasse - verhält sich Pedal X anders vor Pedal Y als vor Pedal Z etc.? Aber das sind evtl zu hohe Anforderungen … :wink:

LG,
Niels
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Rumble
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von Rumble »

Vielleicht hat es alles gar nicht so sehr viel mit den Sounds und dem Charakter der jeweiligen Pedale zu tun?



Ich habe mit den ganzen Pedalen im Laufe der Jahre einige für mich ganz wichtige allgemeine Erfahrung gemacht.

Vielleicht vorab, alles, was modulierende Effekte sind, kommt bei mir in aller Regel auch in den Effektweg, sofern denn einer vorhanden ist.

Alles was zerrt habe ich natürlich vor dem Amp.

Es sind meiner Meinung nach einige ganz wichtige Faktoren, die dazu beitragen, dass der Sound so ist, wie er mir gefällt und dass das alles auch schön mit den unterschiedlichen Pedalen funktioniert.



1. Die Einstellung des Amp selbst.

Hier ist dieser „Sweet Spot“, im Sinne des Punktes, an dem der Verstärker ganz leicht beginnt bei einem etwas stärkeren Anschlag zu verzerren ganz wichtig. Je nach Gitarre und Pick-ups ist das natürlich ein bisschen unterschiedlich. Mein Amp ist ansonsten meist relativ „neutral“ eingestellt. Der eingebaute Midboost ist in der Regel aus, der Brightswitch ist an. Der Amp läuft manchmal im Tweed-Mode, aber eher im „Fat-Mode“. Die Leistungsreduzierung am Amp benutze ich nicht, das mache ich lieber über den Attenuator.

Um das realisieren zu können, benutze ich zu Hause einen relativ billigen Attenuator von Bugera, der da ganz hervorragende Dienste leistet. Ansonsten wird mein Amp (ein Kanal, kein Mastervolume) einfach zu laut. Der Volume-Regler ist einer meiner besten Frende. ;.-)

Die (Röhren) Amps von Hughes & Kettner können das ja von Hause aus ähnlich, da die Leistung schaltbar/reduzierbar ist. Trotzdem war ich da zum Beispiel bei meinem früheren Grandmeister 36 nie so wirklich zufrieden. Den empfand ich immer ein wenig als „kalt und steril“. Geschmackssache.



2. Boost

Hier ist es ähnlich. Ich benutze ein regelbaren Boost um meine unterschiedlichen Gitarren so anzupassen, dass ich grundsätzlich diesen „Sweet-Spot“ habe. Meistens auch eher etwas sparsam.

3. Lautstärke
Unterhalb einer gewissen Mindestlautstärke klingt alles irgendwie Kacke. Is´einfach so. ;-) Das ist der Physik geschuldet und hat auch viel den Lautsprechern zu tun.

4. Zweikanalige Oderdrive Pedale und/oder Stacking

Alleine damit und mit dem Volume-Regler an meiner Gitarren hat man je nach Overdrive Pedal schon relativ viele Möglichkeiten. Ansonsten muss man halt wirklich ausprobieren, welche Pedale in welcher Reihenfolge und mit welchen Einstellungen miteinander harmonieren. Das ist mitunter ein längerer Prozess. ;-)



Allgemein:

Was die Zerre allgemein betrifft, da unterscheide ich persönlich schon zwischen Overdrive und „Distortion“. Wenn es in die Richtung Distortion geht, dann greife ich z.B. gern zu meinem „Mighty Red“ von Mad Professor.



Ansonsten habe ich natürlich eine gewisse Tendenz was den Charakter der Pedale angeht, die ich gern verwende. Die klingt zwar schon alle etwas unterschiedlich, aber es ist ganz witzig, dass ich die am Ende des Tages oft so einstelle, dass sie relativ „ähnlich“ klingen.



Bei mir sieht die Kette derzeit so aus:

Gitarre - WahWah, Tuner, Boost/Comp (ein Pedal), ZenDrive Clone, zweikanaliges Menatone Howie, zweikanaliges Kasleder Toxic-Twin und dann noch durch das Mighty-Red. Danach geht es noch in einen Morley Trippler (ABC-Switch um z.B. mehrere Amps zu bedienen) Das sind natürlich sehr viele Kombinationsmöglichkeiten, die ich längst nicht alle nutze.



Wenn ich mal Langeweile habe, dann wechsle ich die Pedale auch schon mal wieder aus und spiele mal wieder das Mad Professor Supreme, oder anderen Pedalen, spiele ein bisschen rum und komme regelmäßig immer wieder zu der selben Erkenntnis, dass ich mit ganz vielen Pedalen zu sehr ähnlichen Ergebnissen komme.


Bei meinem Röhrenamp habe ich im Effektweg gar nicht viel. 
Da läuft ein Mad Professor Silver Spring Rever, oder halt der eingebaute Federhall, ein Tremolo und ein Reverb. Das Tremolo hat scheinbar irgendwelche „magischen Fähigkeiten“. ;-) Das ist dieses billige gelbe Thomann Ding. Irgendwann habe ich mal zufällig festgestellt, dass sich der Ton leicht verändert, wenn das Ding komplett zugedreht, aber an ist. Irgendwie wird der Ton ein bisschen „dichter und voller“ (schwer zu beschreiben) ohne dass man da jetzt auch nur ansatzweise ein Tremolo wahrnehmen würde. Daher ist das Ding eigentlich immer an.



Sollte ich mal spezielle oder andere Sachen verwenden wollen, dann mache ich das natürlich gern mit dem Kemper. Die ganzen Reverb, Delay und Modulationseffekte (und vieles mehr) sind da schon extrem großartig.


Zu Hause läuft da manchmal auch Röhrenamp und Kemper gleichzeitig. ;-) Spielerei, klingt aber schon lecker. 



Diese analogen „Röhrenamp Wohlfühlsounds“ mit den Pedalen, sind dann übrigens auch oft die Referenz für die Einstellungen meines Kemper. Da schalte ich auf dem A/B-Vergleich hin und her und fummel mir dann am Kemper relativ ähnliche Sounds mit unterschiedlichen Amp -Modellen zurecht.

Hier benutze ich auch nur noch wenige Profiles und versuche erst mal so viel wie möglich mit den Einstellungen der virtuellen Amps selbst zu regeln. Da ist mein Motto heute auch oft: Weniger ist mehr.



Meine echten Pedale setze ich übrigens auch regelmäßig zusammen mit dem Kemper ein.

Als Board habe ich für zu Hause übrigens ein etwas größeres, sackschweres, billiges Holz-Bastelbord. Da ist es mir egal bei welchem Pedal die Kabel "wie" reinkommen. Für die Anschlüsse (seitlich UND von oben) finde ich übrigens Patchabel mit den sehr dünnen HiCon "Flunder-Steckern" sehr angenehm. Die sparen wirklich viel Platz.
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Wolfo
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von Wolfo »

Na das ist mal eine Ansage von Rumble, damit könnte man locker als Testberichter Geld verdienen. :o

Ich hab rumprobiert wie ein Verrückter, zwischen Clarksdale und Sovereign fehlt mir etwas, vor allem weil ich das OCD gewohnt war.

Hab mich auch technisch ein wenig schlau gemacht, also gelernt es gibt Softklipper wie das Clarksdale, Bluesbreaker likes und Hardklipper wie das OCD.

Von Wampler wären das das Pantheon bzw Tumnus. Der Tumnus Del scheint mir flexibel, also ab in den Warenkorb.

Bin gespannt ob es passt, danke für eure Inputs.

LG Wolfgang
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Rumble
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von Rumble »

Das Tumnus Dingens gefällt mir auch. ;-)

So wie der Gladio, Imperium, Centavo, der KOT, das Protein, der Clone und diverse Clone vom Clone, der Ravenstone, die Keeley Tone Worksation, der Simble & Twimble, das Stardust und unglaublich viele Andere in dieser Richtung. :whistler:
Grundsätzlich gefallen mir diese etwas "zarteren" Overdrive-Verzerrungen auch sehr.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Sound am Ende des Tages eher eine Frage der Einstellungen und Abstimmung zwischen Gitarre, Amp und den div. Pedalen untereinander ist. Klar, die haben schon auch je nach Einstellung, ihren eigenen Charakter und auch andere Funktionalitäten aber im Großen und Ganzen nimmt sich das oft weniger als man glaubt.

Trotzdem liebe ich auch diese kleinen Spielzeuge und kann manchmal auch nicht die Finger von einem neuen Pedal lassen, obwohl ich genau weiß, dass es mein Leben nicht grundsätzlich verändern wird. ;-) :mrgreen:

Viel Spaß mit dem Wampler!

PS:
Womit man mich noch so richtig wuschig machen könnte das wäre ein flexibles zweistufiges analoges Pedal mit einer digitalen Steuerung und einer handvoll Speicherplätzen. Eigentlich käme ich oft mit einem oder zwei Pedalen aus, wenn ich zwischendurch immer auf dem Boden rumkrabbelnd an den Knöppen drehen würde. ;-) Das wäre für mich eine echte Innovation. Kann ja technisch auch kein Hexenwerk sein. Änlich wie z.B. der Amp1, der das ja in dieser Form als "Amp" umsetzt.

Auch so manches "einfaches" Pedal, wie zum Beispiel das hier irgendwo von Ralf angesprochenen Warmdrive, können je nach Einstellung ja schon einige recht unterschiedliche Sound liefern.
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von bookwood »

Michael, in deiner Aufzählung vermisse ich den Kingtone Duellist. :wink: Klingt saugut, hat mir aber schon wieder ein paar Knöppe/Dipschalter zuviel.

Die Flexibilität beim Warmdrive ergibt sich auch aus der separaten Höhenregelung Pre- und Post-Clipping (Voice/Tone).

Und noch zum Wampler Tumnus: ich hatte gehofft, das Ding abseits meines kleinen Pedalboards per 9 V-Batterie nutzen zu können. Geht grundsätzlich, aber das Pedal frisst die Batterien so rasend schnell leer, da kommt beim ewigen Wechselmanöver mit Schraubendrehereinsatz keine Freude auf. Hab mal nach den technischen Werten geschaut, das Ding zieht 70 mA, weil die Spannung offenbar intern auf 18 V hochgebeamt wird. Zum Vergleich: mein Maxxon OD808 benötigt mit mageren 5 mA nicht mal ein Zehntel vom teuren Saft. :roll:
Gruß
von
Ralf
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von Wolfo »

@Bookwood - danke für die Info, hab jetzt erst gesehen das Tumnus will mit 9V gefüttert werden, blöd ich wollte es eigentlich mit den anderen Zerren zusammen auf einen Steckplatz mit 15 od 18V geben.

Ist aber nicht so schlimm, es muss sowieso ein größeres Board her, damit gibts wieder ganz andere Möglichkeiten.

Und wenn ich schon die "Pedalfreaks" hier habe, 2Fragen hätt ich noch....

Also manche Zerren wie Strymon haben ein Noisegate integriert, funktioniert das so einfach wie erhofft oder "noisegate" ich mir damit auch die nachfolgenden Pedale. Ein klassisches Noisegate Pedal hätte ich - Tuner -Compressor - Input Noisegate - Mod/Delay/Rev - Output Noisegate und die Zerrpedale in den Send/Return des Noisegate geschalten.

Und die 2te Frage könnt ihr ein Multi-Modulationspedal empfehlen. Mir fehlt definitiv ein Flanger, beim Chorus müsste ich die Julia verkaufen. Vom Preis her relativ egal, bei 2 Walrus Pedalen ist man auch schon über 400 Euro. Sollte halt deppensicher leicht zu bedienen sein.

Vielen Dank Wolfgang
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bookwood
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Re: Wampler OD/Distortion Pedale Erfahrungen?

Beitrag von bookwood »

Moin Wolfgang,

ich bin kein Modulationsspezi, daher kann ich keine Empfehlung geben. Bei mir schlummert für alle Fälle nur ein Corona-Mini-Chorus von TC aufm Board.

Auch bei der Gate-Frage muss ich passen, weil ich keins mehr benutze. Ich weiß allerdings, dass es unterschiedliche Philosophien zur Position in der Effektkette gibt, also ob am Anfang oder am Ende vor dem Amp. Wenn das Gate dicht macht, ist natürlich alles danach stumm. Es kommt halt darauf an, Threshold, Attack und Release nach der Spielweise brauchbar einzustellen. Ich würde dazu neigen, das Ding an den Anfang zu packen, wo die Signaldynamik noch am größten ist, aber es gibt sicher auch Gründe für den Platz hinter den Krachmachern. Clever sind Gates mit zwei Schaltkreisen, die dann zusätzlich im FX-Weg des Amps für Beruhigung sorgen können.
Gruß
von
Ralf
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