Ölen statt Luftbefeuchter?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Admin
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Beitrag von Admin »

Hohlraumversiegelung und dann einen Stopfen auf das Schalloch. Nu denn, im Winter hilft die Raumbefeuchtung wohl am besten. Wenn es hier zu trocken wurde, half meist die Handtuchmethode sehr nachhaltig.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Nun, ab einer gewissen Raumgröße geht auch mit Handtüchern nix mehr. Da hilft nur noch das große Teil von Venta.
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troubadix
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Beitrag von troubadix »

Hallo zusammen,

der Gedanke, eine gute Gitarre von innen zu ölen, jagt mir auch kalte Schauer über den Rücken.
Ich habe hier in einem sehr großen Zimmer zwei kleine Venta-Luftwäscher laufen. Sie stehen beide in der Nähe der Gitarren und dort steht auch der Hygrometer. Der Klang der Instrumente ist bei Heizungsluft natürlich nicht wie sonst, aber die Luftfeuchte im Raum ist ok. Ich habe zwischen 45 % und 50 %. Das ist auch angenehmer zum Atmen. Klanglich finde ich den Winter immer nicht so klasse.
Gruß, Troubadix
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RB
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Beitrag von RB »

@Pappenheim: An soetwas habe ich auch schon gedacht. Aber in unserer Gegend bekomme ich auch im Winter mit Heizung selten weniger als 40 %. Erst ab 35% oder weniger fangen meine inneren Alarmglocken an zu schlagen. Mit 35% oder mehr habe ich inzwischen ohne neurotische Ausfälle zu leben gelernt.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

RB hat geschrieben:@Pappenheim: An soetwas habe ich auch schon gedacht. Aber in unserer Gegend bekomme ich auch im Winter mit Heizung selten weniger als 40 %.
:shock: Wie bitte geht denn das? Ich hab letzte Woche mal vergessen Wasser nachzufüllen, und flugs war ich auf 22% runter! Wohnst Du am Meer, oder wie?
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klaust
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Beitrag von klaust »

Pappenheim hat geschrieben:...auf 22% runter!
...da hab' *ich* schon längst Trockenrisse! :wink:
:lol:
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

mir geht es da wie Ppphm, auch schon 22 % gehabt, sobald ich auch nur ein paar minuten bei dieser sch...kälte lüfte.
habe mir den venta bestellt, nur den 24er, da zimmer nur knapp 7,5 m² hat. gitarren liegen jetzt im koffer bis der venta eintritt und für ausreichende luftfeuchte gesorgt hat. in der zwischenzeit helfe ich mir mit einem zimmerbrunnen. bringt kaum was. aber immerhin ist es jetzt so, dass innerhalb weniger minuten der wert von 25% auf 31% steigt, scheinbar nur wegen meiner atemluft, da kam ich vorher nicht über 28%.
ich wohne eigentlich eher in einem feuchtgebiet. aber wenn es kalt ist wird die luft beim erwärmen f...trocken. das delta ist entscheidend. und die zeit. ich bin mir nicht sicher aber ich glaube es ist besser die gitarre etwas austrocknen zu lassen, also winter angepasst, als sie auf sommerfeuchte zu halten und einen trockenschock zu riskieren, wenn man mal das wasser vergisst.

allerdings klingen jetzt die gitarren nach meinem geschmack eher besser als bei höherer feuchte.
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RB
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Beitrag von RB »

Zentraleuropäische Mittelgebirge. Ich weiß nicht, woran es liegt. Im Augenblick zeigen alle Hygrometer zwischen 43 und 48.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

hm...mündungsgebiet des neckars:-), nebel haben wir oft. ist vielleicht auch gebäudeabhängig (nicht der nebel). im wohnzimmer haben wir fast einen wald. im meinem "rehearsalroom" (größere abstellkammer) gibt es gar nichts, da kaum mal tageslicht rein kommt. die luft drausen ist naßkalt, hygrometer zeigt im moment 34%. tendenz offensichtlich wieder steigend, es wird wohl schneien...
......wohnzimmer habe ich noch nie gemessen.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Mein Hauptproblem sind sicher die Raumgröße und der Umstand, dass es sich hier um einen Dachbodenausbau handelt. Ich war immer schon ein Holzfanatiker - und habe alles mit dreischichtverleimten Fichtenholzplatten ausgebaut. Und die saugen und saugen und saugen und saugen ... den armen Gitarren alles weg. Und deshalb muss bei mir der große Venta ständig volle Pulle laufen, damit ich gerade so auf 35 bis 40% komme. Das wird noch die nächsten 3 bis 4 Monate so gehen...
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Pappenheim hat geschrieben:Mein Hauptproblem sind sicher die Raumgröße und der Umstand, dass es sich hier um einen Dachbodenausbau handelt. Ich war immer schon ein Holzfanatiker - und habe alles mit dreischichtverleimten Fichtenholzplatten ausgebaut. Und die saugen und saugen und saugen und saugen ... den armen Gitarren alles weg. Und deshalb muss bei mir der große Venta ständig volle Pulle laufen, damit ich gerade so auf 35 bis 40% komme. Das wird noch die nächsten 3 bis 4 Monate so gehen...
das würde ich so negativ nicht sehen, das holz speichert ja nur die feuchtigkeit und gibt sie erstmal wieder ab. d.h. der übergang von einem zum anderen zustand könnte etwas länger dauern und schockzustände vermeiden helfen. übrigens zeigt der zimmerbrunnen immer mehr wirkung, langsam aber stetig...fällt zur zeit nicht mehr unter 30%. ist wie gesagt aber auch ein winziges zimmer und speziell dieser zierbrunnen hat mit ziemlich großen schieferplattenkaskaden scheinbar eine ausreichende verdunstungsfläche (für das kleine zimmer). das ist nicht so ein esotherischer kristallbrunnen.

kuckst du hier:
Bild
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Über so einen Zimmerbrunnen habe ich auch schon mal nachgedacht, doch ist bei uns das Wasser so extrem hart, dass dieser bald mit einer nicht sehr ansehlichen Kalkschicht überzogen sein würde. Daher funktionieren bei uns auch keine Zerstäuber- oder Verdampferluftbefeuchter, es geht nur der Venta. Und wenn ich alle zwei Wochen das Wasser wechsle (das geht in dem relativ langen Abstand nur mit Zugabe vom Hygienemittel), habe ich unten in der Wanne des Venta einen guten Centimeter mit Kalk-Staub-Sediment.

Es wird übrigens immer ärger: Der Venta schafft momentan 8 bis 10 Liter Wasser pro 24 h weg. Damit komme ich mit Ach und Weh so zwischen 35 und 40%. Wenn ich auch nur kurz das Fenster aufmache, sinkt die Luftfeuchte sofort auf etwa 25%, und der Venta braucht mindestens eine Stunde, um wieder über 35% zu sein. Ich hasse diese trockene Winterluft... :evil:
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hallo zusammen,

also ich hab' auch einen Venta - den kleinsten "14'er". Der reicht für meinen Raum gut aus. Ohne den Venta fällt die Luftfeuchtigkeit bei mir auf 40% runter - der Rest vom Jahr liegt bei 50-55%.
Ich schalte den Venta auch so etwa einen halben Tag auf Stufe 1, dann liege ich wieder bei 55%. Einen halben Tag ausgeschalten und es fällt wieder auf etwa 47-49% (so die letzten Tage). Wenn man natürlich die Türe im Zimmer mal für eine halbe Stunde offen lässt, ist alles futsch und es sinkt ruckzuck wieder auf 40%.
Deshalb: Heizung ein wenig runter, Venta laufen lassen - gut...

Gruß Dietmar
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stephan
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Beitrag von stephan »

Auch ich habe seit 10 Jahren einen Venta.
Den habe ich an eine Zeitschaltuhr angeschlossen, so dass er rund um die Uhr pro Stunde 15 Minuten läuft. Damit schaffe ich 45-50% rel. Luftfeuchte.
Alle 2 Wochen wechsele ich das Wasser, füge Hygienemittel hinzu und wasche den Venta aus. Das dauert alles zusammen max. 10 Minuten.
Fazit: besser und problemloser geht es nicht, zumindest bei den hiesigen Bedingungen.

Gruß
Stephan
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hallo Stephan,

das mit der Zeitschaltuhr ist eine prima Idee - ist abgespeichert und wir zu Hause heute noch umgesetzt - klasse!

Gruß Dietmar
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