Wie kommt man zur akustischen Gitarre?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Was war die Hauptmotivation akustische Gitarre zu erlernen?

Ich wollte schon immer akustische Gitarre spielen.
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59%
Ich habe bereits andere Instrumente gepielt bin aber von der akustischen Gitarre fasziniert.
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Habe als E-Gitarrist/E-Bassist das Bandgenerve satt und sehe mit der Akustischen eine Möglichkeit weiterhin musikalisch aktiv zu bleiben und gefordert zu werden.
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

So ganz klar kann ich nicht abstimmen.

Ich bin ja noch Teilzeit-E-Gitarrist 8)

Aber die Akustische fasziniert mich eindeutig mehr und inspiriert mich andere Musik zu spielen und zu komponieren. Ich habe zwar auf ihr begonnen, dann aus kommerziellen und pubertär sportiven Gründen lange Zeit mehr Elektrische gespielt.

Am meisten liebe ich die Unabhängikeit, die die Akustik bietet! Du bist - wenn Du es denn irgendwann kannst - ein ganzes Orchester und dein eigene Dirigent! Alles liegt in deinen Händen, deinem Herzen und deiner Seele. Ich sehe das Spiel auf der Akustik auch oft als Therapie! Da kann ich wirklich tief in mich gehen, entspannen und zur Ruhe finden. Aber es kann mich auch fordern, sowohl intellektuell, als auch körperlich. Einen wirklich guten, reichen Ton auf der Akustik zu entwickeln ist meiner Meinung nach viel schwerer als auf der E-Gitarre und fordert mich sehr. Das alles finde ich so toll, dass meine E-Gitarrensammlung nur selten von mir besucht wird. Während ich an den wenigen Tagen, die ich mal ins Büro muss, jede Pause nutze auf der Akustischen zu spielen.

Dieser Virus hält schon lange an. Aber man kann ja auch akustisch in der Band spielen. Herigos Auswahl klammert das ein wenig aus. Ich ziehe allerdings vor allein auf der Akustik zu spielen oder im Duo mit Elke!
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
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Davanlo
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Beitrag von Davanlo »

Mmmmh, fast ... hab ziellos auf der Gitarre rumgeklimpert, dann wurde mir "angeraten" Unterricht zu nehmen.

Wenn mal als Kind gezwungen wurde, war es meistens zur Klassikgitarre ... und mit 18 gibt man es auf.

(so erging es meiner Frau ... was sie lernen wollte war Gesang (aber keine Tonleitern zu Hause singen !) oder Klavier (zu teuer) oder Harfe (zu "original"), oder Geige (kmmt nicht in frage) ...
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Tonsen
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Beitrag von Tonsen »

Ich hab Punkt 1 gewählt, obwohl ich auch eher zufällig zur akustischen Gitarre gekommen bin. Während meiner Ausbildung hab ich einen guten Freund kennengelernt, selbst begabter Musiker und Multiinstrumentalist. Er hat mich motiviert, es mit dem Gitarrespielen zu versuchen - und seine Konzertgitarre durfte ich für den Anfang benutzen. Mit einer seiner elektrischen hatte ich's versucht, aber nur mit virtuellem Verstärker am PC. Und da kommt ja mal garkein Feeling auf :) Nach einigem Rumprobieren zwischen Steel- und Nylonstring bin ich dann bei Steelstrings geblieben. Ich liebe einfach den Klang :D Ne elektrische ist mittlerweile auch wieder im Haus und kommt in der angehenden Band zum Einsatz. Punkt 1 habe ich deshalb gewählt, weil ich - ähnlich wie Rolli es beschreibt - die Möglichkeiten schätze, die eine Akustische Gitarre bietet. Ich war auch schon immer fasziniert von Gitarristen wie z.B. Andy McKee, Don Ross oder Michael Hedges, deren Kompositionen es schaffen, mich voll und ganz in Ihren Bann zu ziehen - wie kleine Sinfonien 8)
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hallo zusammen,

also ich wollte auch schon "immer" Gitarre spielen können...
Irgendwann lieh ich mir mal eine Konzertgitarre aus - da war ich 18.
Irgendwie war mir das dann aber "zu schwierig" und ich habs ganz schnell
wieder aufgegeben.
Viele Jahre später hat es mich wieder "gebitzelt" und ich habe mir die selbe
Gitarre wieder geholt - und ein Buch dazu gekauft. So fing ich an, die ersten
Akkorde zu lernen. Ganz schnell musste dann eine Akustikgitarre her.
Der Klang war einfach viiiiiiel schöner, als der von einer Konzertgitarre.
Ich mochte den hellen, klaren Klang der Stahlsaiten - also kaufte ich meine
erste Takamine - so habe ich auch den Namen hier "abbekommen" - war
übrigens der Nik, der mich so "taufte"...
Ja, seit dem spiele ich ein klein wenig für mich selbst...

Gruß Dietmar
Weitere Hobbys: Meine Gitarrenseite, und Märchen
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Manati
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Beitrag von Manati »

Als ich zarte 9 Jahre alt war und in die Sexta ging, kam eines Tages ein netter Herr zu uns in die Klasse, um das Angebot der örtlichen Kreismusikschule vorzustellen. Es wurde Unterricht an vier verschiedenen Instrumenten angeboten: Blockflöte, Gitarre, Geige und Klavier.

Zu Hause habe ich die Info- und Anmeldebögen, die ich bekommen hatte, abgegeben und sehr deutlich gesagt, dass ich gerne Gitarre lernen möchte. "Nö, fang mal mit der Blockflöte an, lass uns erstmal sehen, ob du wirklich dranbleibst", lautete die Antwort. Na klasse. Die Blockflöte habe ich nach einem Jahr hingeschmissen! Dieses Instrument konnte ich noch nie leiden, und noch heute bin ich allergisch gegen ihren Klang. "Na siehste", hörte ich dann natürlich von den Eltern.

Als ich 17 war und im Internat lebte, kam ein junger Gitarrist vorbei, um uns vorzuspielen und seine Dienste als Gitarrenlehrer anzubieten. Was ich hörte, gefiel mir sehr, und so schrieb ich meine Eltern an und fragte, ob sie den geplanten (preiswerten!) Gruppenunterricht bezahlen würden. "Nein, du sollst für die Schule arbeiten!" kam als Antwort. Ich war nämlich stinkfaul und hatte in mehreren Fächern grottenschlechte Noten.

Der Gitarrenlehrer, dem ich mein Leid klagte, hatte mitgekriegt, dass ich als Muttersprachler fließend Englisch konnte, und machte mir ein Angebot: Wenn ich ihm beim Übersetzen von Song- und anderen Texten behilflich wäre, könnte ich kostenlos am Unterricht teilnehmen.

Aus meinen kargen Einkünften als Englisch-Nachhilfelehrerin (damals gab es schlappe 5 Mark für 60 Minuten) stotterte ich das Geld für meine erste Gitarre ab, eine Konzertgitarre, die ich nach nur sechs Monaten wieder verkaufte, um mir eine Steelstring zu kaufen - eine gebrauchte 12-saitige Aria.

Nach einem Jahr Gitarrenunterricht war Schluss, weil ich von der Schule geflogen war. Ich spielte vielleicht noch ein Jahr weiter, dann versandete dieses Hobby - viele von euch wissen, wie das ist ...

Mit fast 45 Jahren packte mich dann die Lust an der Gitarre wieder, und diesmal ist sie "back for good".

Und der Hammer ist: Seit 2007 nehme ich Unterricht bei genau demselben Gitarrenlehrer, bei dem ich schon 1979 die Basics erlernt habe. Und beim Kramen fand er sogar einen der Texte wieder, die ich ihm damals übersetzt hatte - eine Anleitung zur Handhabung von Truss Rods.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
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tired-joe
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Beitrag von tired-joe »

Wie kommt man zur akustischen Gitarre?

Im Alter von sechs Jahren fing ich mit Geige an, mit neun merkte ich, dass das zu schwer fuer mich war. Fuer ein Klavier war kein Platz, da habe ich dann Gitarre gelernt.

Joe
---
I'm a simple man. In the morning I listen to the news. At night I listen to the blues
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guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

Die Auswahlpunkte finde ich doof. :whistler:

Ich wollte damals einfach nur GITARRE spielen.
Weil, ... wenn Du GITARRE spielst, ... also 3 Akkorde kennst, ...
... bist Du ein Star. :lol:

AKUSTIK deshalb, weil manN ja nicht ständig und überall sein altes Röhrenradio mitschleppen konnte und auch überall einen Stromanschluss verfügbar hatte! :wink:
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"Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur zu selten dazu."
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string
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Wohnort: Regensburg

Beitrag von string »

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Dar ich mir das in die Signatur setzen? Very Happy Very Happy
Hallo Müllermann,
nix da. Die Rechte an meinen Gehirnblasen vergebe ich nicht. :oops:
Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Rainman
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Beitrag von Rainman »

Bei mir war Elvis schuld (und Johnny Cash)

was der konnte wollte ich auch können. Das war in den sehr frühen 70er Jahren. Also habe ich meinem Vater seine alte Höfner Kindergitarre mit Stahlseiten (wahrscheinlich kurz nach dem Krieg gefertigt) weggenommen und habe in Bielefeld bei 2 stadtbekannten linken Liedermachern die ersten Akkorde gelernt.
Aus dem Geld das ich zur Konfirmation bekommen habe ist dann eine Framus Westerngitarre geworden.
Die Mädels in der Zuhörerschaft waren für mich damals die größte Motivation.
In der Zeit in der ich dann in einer Bluesband die Harfe geblasen und gesungen habe habe ich das Spielen für lange Jahre vernachlässigt.

Bis ich auf einer Ferienfreizeit entdeckt habe das ich doch nicht so viel verlernt hatte wie ich dachte und die Tatsache das man mit einer Gitarre als Liedbegleitung eine ganze Band ersetzen kann, hat mich wieder auf den Pfad der Gitarerros gebracht.

Die alte Höfner habe ich übrigens immer noch.
Locker bleiben
Andreas

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Ecki
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wie zur Gitarre gekommen

Beitrag von Ecki »

Hallo zusammen,

ich bin Gitarrenmäßig sozusagen ein Spätberufener. Im zarten Alter von 40 Jahren hat mich der Virus gepackt. Als Kind und Jugendlicher, wollten meine ELtern immer, dass ich ein Musikinstrument lerne - Orgel sollte es sein. Das Ding fand und finde ich aber gruselig und weil der Wunsch von meinen Eltern kam, wurde er sowieso missachtet.
Während des Studiums hatte ich dann viel Kontakt zu Leuten die musiziert haben und fand das alles sehr interessant und habe mich geärgert, dass ich als Kind nicht auf meine Eltern gehört habe. Diesen Ärger habe ich dann immer mal wieder kund getan und habe dann zu meinem 40. Geburtstag von meinen Schwiegereltern (schon wieder was mit Eltern) 3 Probestunden bei einem richtig guten Giatrrenlehrer geschenkt bekommen. Seit dem (3 Jahre) bin ich dabei geblieben. Angefangen habe ich übrigens auch auf eine Nylonsaiten Gitarre, spiele aktuell aber fast nur noch ein Stahlsaiteninstrument.

Gruß,

Ecki
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scifi
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Beitrag von scifi »

Als Teenager habe ich 8 Jahre in lauten und schnellen Punk-Rock- und Hardrock-Bands E-Gitarre und -Bass gespielt, weil niemand mit mir Blues machen wollte. Dann habe ich 15 Jahre Pause gemacht und nicht mal mehr Musik gehört.

Dann viel mir vor 4 Jahren per Zufall eine Steelstring in die Hände und meine Frau meinte "lass uns doch mal ein paar Pfadfinderlieder spielen". Seitdem übe ich im Durchschnitt rund 2 Stunden täglich.

Bei dem ganzen elektronisch-digitalen Krams, mit dem ich mich beruflich den ganzen Tag herumschlagen muss, finde ich die technische Einfachheit einer Akustikgitarre attraktiv, und um jeden verdammten Ton kämpfen zu müssen, eine viel spannendere Herausforderung als bei E-Gitarren.
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guitar-hero
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Wohnort: Hattingen Town

Beitrag von guitar-hero »

Rainman hat geschrieben:...
Aus dem Geld das ich zur Konfirmation bekommen habe ist dann eine Framus Westerngitarre geworden.
Die Mädels in der Zuhörerschaft waren für mich damals die größte Motivation.
Sach ich doch!
Ne Yammahadingsda klang eigentlich um Klassen besser, aber ...
... die Framus 196 war GRÖSSER. 8)

:D :D :D
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Herigo
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Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

also es macht mir wirklich viel spaß das alles zu lesen.

dabei fällt mir auf, dass ich ja meinen einstieg nur auf die jüngste vergangenheit beziehe. also fehlt der anfang der geschichte.

nun gut - Also der Herr sprach........ok ok ok, ganz so detailreich dann doch nicht, ich weiß ihr kennt mich. :lol:


meine erste gitarre war natürlich auch eine akustische (suzuki), bekam ich mit acht jahren zu weihnachten. mein bruder bekam ein fahrrad. ging bei mir nicht, lag für ziemlich lange zeit bis zur brust in einem gipsbett, hatte knochen TB.......................................habe ich eigentlich schon erzählt, dass ich eine ganz schwere kindheit...........ok ok ok.......
die gitarre hing dann fast nochmals 8 jahre dekorativ an der wand, zwischenzeitlich bekam mein bruder einmal eine woche hausarrest weil er es lustig fand die saiten klingend hoch und runter zu stimmen und dabei eine riss. :roll:
mit ca. 15 fing ich selbst an die saiten hoch und runter zu stimmen, legte ein mikrofon ins innere der gitarre, verstärkte mit meinem gerade erhaltenem konfirmationstonbandgerät und das leiden begann...kurze zeit später war auch schon eine hertie-caster am start.

...und nicht viel später lernte ich werner pöhlert kennen, er war mitglied im trägerverein des weinheimer jugendzentrums und politisch sehr aktiv. so dachte ich bald alle gute gitarristen sind kommunisten. nun profitiert haben wir alle von seinen agitationen, die immer eine mischung aus kommunistischem manifest und harmonielehre waren. :D immerhin hatte er uns das handwerkszeug gegeben um die bäume im wald zu sehen. ich hätte mir sonst vieles nicht selbst beibringen können...

.....oh, jetzt wird es aber doch wieder OT.....ein ander mal mehr. :lol:
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
Mischkin
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Beitrag von Mischkin »

Als Schüler hatten wir eine Band gegründet und ich habe den Bass gespielt. Bis auf den Leadgitarristen konnte keiner von uns spielen. Tempofest waren wir auch nicht. Um wenigstens mit dem Rhytmusgitarristen in einer gemeinsamen Tonart zu bleiben hab ich die Gitarrenakkorde gelernt. So konnt ich sehen was der gerade spielt. Die Band hat sich nach zwei Jahren (gottseidank!) aufglöst. Ich bin dann bei der Gitarre geblieben, weil Bass alleine nicht gut funktioniert. Danach habe ich gut 20 Jahre nicht gespielt und steige jetzt wieder ein.
Guild M 120
RainSong CH-OM1000NS
Seagull SWS Mini Jumbo
Collings OM2H Deep Body Option
Martin OM 42
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Iris
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Beitrag von Iris »

Hallo allerseits,
mich muss man auch zu den Spätberufenen zählen.
Ich wollte immer schon Gitarre spielen können, aber ich dachte, ein Instrument muss man als Kind gelernt haben und später wird das nichts mehr.

Eine Freundin, die bei unseren gemeinsamen Unternehmungen immer Gitarre am Lagerfeuer spielte, wusste natürlich von meinem Traum.
Und von ihr bekam ich dann eines Tages ein besonderes Weihnachtsgeschenk überreicht - einen Gutschein für 10 Gitarrenstunden bei ihr - mit dem gleichzeitigen Überlassen einer Leihgitarre!
Boah – da war ich sprachlos.
Konnte ich das tatsächlich in meinem Alter noch lernen?

Wir verabredeten dann einen Termin für einen bestimmten Wochentag und ich ging zu meiner Freundin, wo ihre Zweitgitarre gestimmt auf mich wartete.
Sie erklärte mir die Tonarten und die Stufenakkorde (ein bisschen davon war sogar aus der Schulzeit noch hängengeblieben) und zeigte mir die ersten Akkorde und dann ging ich mit meiner Leihgitarre nach Hause.

Ich übte eisern und mit schmerzenden Fingerkuppen und nach den zehn Stunden konnte ich einfache Liedbegleitungen spielen.
So kaufte ich mir dann gleich anschließend eine eigene Gitarre (zuerst eine Konzertgitarre, später dann eine Stahlsaitengitarre) und war fortan vom Gitarrenvirus infiziert.

Tja, und seither lerne und spiele ich mit großem Vergnügen vor mich hin.
Mein Leben ohne Gitarre kann ich mir gar nicht mehr vorstellen.
Mädels kann ich ja nun keine beeindrucken - aber mein größter Fan ist mein Mann.
Er zuckt nicht mit der Wimper, wenn ich mir schöne Gitarren kaufe...:D

Gruß
Iris
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