Wie kommt man zur akustischen Gitarre?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Was war die Hauptmotivation akustische Gitarre zu erlernen?

Ich wollte schon immer akustische Gitarre spielen.
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59%
Ich habe bereits andere Instrumente gepielt bin aber von der akustischen Gitarre fasziniert.
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Habe als E-Gitarrist/E-Bassist das Bandgenerve satt und sehe mit der Akustischen eine Möglichkeit weiterhin musikalisch aktiv zu bleiben und gefordert zu werden.
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18%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 49
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

tomis hat geschrieben:Hallo Herigo
upps, was hast du denn da von mir gehört ?
ich habe doch noch gar kein slide veröffentlicht ?!
und die pamela habe ich damals nur gehört.
mit ihr gespielt habe ich garnicht.
was ich kann sind busted bike und engine train,
aber das haben schon soviel leute so gut gecovert
und die beiden sind auch relativ simpel
airproofing ! das ist eine aufgabe
aber dafür brauche ich erstmal meinen neckreset
weißt du nicht, dass wir jetzt befreundet sind? 8)

für mich sind alle kottke stücke unspielbar, aber ich lege die 12 saiter nicht mehr weg, ich werde dieses biest bezwingen. der sound ist eine so reiche belohnung für die harte arbeit. nach 2 stunden tun mir die hände weh und ich muss aufhören, mit gestählter hand greife ich dann die 6saiter. 8)
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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notenwart
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Beitrag von notenwart »

Meine Geschichte, zur akustischen Gitarre zu kommen, ist die Kombination aus einer unruhigen Nacht voller Zweifel und einem sehr sehr schönen Wochenende – das Ganze liegt jetzt ca 6 Jahre zurück.

Nachdem die Konzertgitarre bei mir wie bei vielen anderen der Anfang des Gitarrespielens war, und dieses Hobby durch berufliche Ausbildung, Familie und andere Interessen in den Hintergrund gedrängt wurde und dort auch jahrelang verweilte, holte ich also meine erste gute Gitarre (Rudolf Stark – Markneukirchen) mit über 40 Jahren wieder raus.
Ich klimperte so vor mich hin und entdeckte auf der Suche nach Inspiration die Anmeldung für den Gitarrenworkshop „Akustik-Gitarre“ in Erlbach. Damals noch in Erlbach, heute wird der ja in Osnabrück durchgeführt.

Da Erlbach ja quasi die Heimat meiner Gitarre war, Markneukirchen ist nur wenige Minuten davon entfernt und ich viel Verwandtschaft in dieser Gegend habe, war der Entschluß, mich anzumelden, schnell gefasst.
Meine Vorbereitung zum Workshop bestand darin, die Stücke Detlef Bunks so gut zu üben, wie es mir möglich war – hatte ich doch die Vorstellung, dass alle Hobbygitarristen dieser Welt besser spielten als ich und ich dort eine ganz miese Figur unter einer Vielzahl von absoluten Könnern abgebe.

Ein Freund von mir gab mir seine Gitarre zur Reparatur mit; ich ging also in die Werkstatt von Eberhard Kreul, und da saßen sie, die Lehrgangsteilnehmer – genau die! vor denen ich mich gefürchtet habe!
In der Gitarrenwerkstatt, die mir schon durch die Anwesenheit vieler halbfertiger Gitarren Ehrfurcht einflößte, sass da so ein Typ, nahm sich respektlos eine Gitarre von der Wand, meinte in einem sonderbaren englischen Akzent, dass er sich hier mal eine andere Stimmung reindrehe und legte los.

Ok, das also sind die Typen, mit denen ich morgen hier Kursus habe? Könner! Profis! Perfekte Musiker! Typen, die ihr Instrument absolut beherrschen, die im Grunde doch verflixt nochmal auf die Bühne gehören!!!!
Was machen die in so einem Kurs und vor allem, was mache ich hier? Das trübste Lichtlein der Gitarrenszene???

Ich dachte daran, schnell wieder heim zu fahren, ehe ich mich richtig blamierte und mit diesem Gedanken schlief ich dann abends ein. Warum ich geblieben bin, weiß ich bis heute nicht.

Nächster Tag, die Teilnehmer sortieren sich in die Kurse.
Der respektlose Typ von gestern, der sich eben mal eine Stimmung reindrehte, ist Ian Melrose; das Stück, dass er am Vortag gespielt hatte war „Fingerpickers...“
Sein Unterricht in einer unglaublich entspannten Art zielte darauf ab, jedem zu zeigen, dass das Spielen des Instrumentes erlernbar ist, dass man in kleinen Schritten auch an nur zwei Tagen extrem viel lernen kann!

Bei mir ist geblieben, die Liebe zu Melroses Musik und die Gewißheit, dass Gitarre spielen kein Wettkampf um den Platz der Besten ist – für mich nicht :-)
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tomis
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Beitrag von tomis »

Hallo Herigo
du hast mein myspaßtitel gehört ?!
liege ich richtig ?
der song ist 25j her
mit meinem tascam portastudio 4spurcasi
ich glaube, ich sollte mich mal aktualisieren
wie komme ich da nochmal hin ?
versuch doch mal busted bicycle
das ist echt einfach in open c
wenn dir die finger weh tun, ist dein sattel mglw zu hoch
eigentlich geht eine 12er doch einfacher zu spielen
mit Blues und Gruß
Thomas
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

tomis hat geschrieben:Hallo Herigo
du hast mein myspaßtitel gehört ?!
liege ich richtig ?
der song ist 25j her
mit meinem tascam portastudio 4spurcasi
ich glaube, ich sollte mich mal aktualisieren
wie komme ich da nochmal hin ?
versuch doch mal busted bicycle
das ist echt einfach in open c
wenn dir die finger weh tun, ist dein sattel mglw zu hoch
eigentlich geht eine 12er doch einfacher zu spielen
ja, war auf myspace.

habe vor genauso langer zeit mit dem 244 angefangen.

busted bicycle hört sich aber nicht einfach an!

was meinst du mit open c? CGCgce?
kottkes open G ist zb. DGDghg'.

mir tun die finger weh weil ich drücke wie ein ochse, die entkrampfung findet beim erlernen der techniken statt. weiß das das ein fehler ist und arbeite dran. die saitenlage ist tiefer als bei der larrivée, außerdem stimme ich grundsätzlich einen ton tiefer. warum geht eine 12er einfacher zu spielen? der fast doppelte saitenzug bleibt, oder?
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johnson
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Beitrag von johnson »

Gitarrenspieler hat geschrieben:Keiner hier der von seinen Eltern gezwungen wurde Gitarre zu lernen?
Hört man doch so oft...
Die Nachbarstochter wollte Gitarre lernen,bekam eine und war nicht in der Lage,zu stimmen.Also machte ich das(nachdem sie mir gesagt hatte,wie´s geht).Das bekam meine Mutter mit und schenkte mir auch eine (Konzertg.).Zwang brauchte dann aber nicht ausgeübt zu werden.
Jörn
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Beitrag von Jörn »

Ich habe relativ spät angefangen Akustik Gitarre zu lernen, mit 22.
Habe mittlerweile meine vierte Gitarre und bin ein begeisterter Spieler geworden, dass alles mit Ende zwanzig :)
Musik ist und bleibt das wichtigste Naturgut des Menschen!!
mbern
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Registriert: Mo Nov 01, 2010 10:24 am

Beitrag von mbern »

Als ich ungefähr 15 war fand sie statt, die Klassenreise. Ein Freund brachte eine Konzertgitarre mit und ich spielte damm damm damm, damm da da damm - Smoke on the Water, naja, diesen einen Basslauf eben.
Nur wenn Musik gemacht werden sollte, musste ich die Gitarre einem Anderen geben - das Gefühl so gerne zu wollen und nicht zu können werde ich nie vergessen. Aber wenn der, der es konnte fertig war, saß ich wieder in der Ecke - damm damm damm, damm da da damm.
Zu Hause brauchte ich nicht lange um heraus zu finden, dass ein anderer Freund eine Gitarre hatte, das Spielen aber nicht sein Ding war und zack - zwanzich Maak und sie war meine.
Eine Wandergitarre, ich schätze vom Versandhaus - offline natürlich.
Eine Wandergitarre mit sechs Stahlsaiten, die so fern wie ein Satellit über dem Griffbrett schwebten. Ich spielte und spielte eine Nacht und noch viele mehr. Die Schmerzen in den Fingern konnten mich nicht abhalten - ich spielte - ICH und natürlich Peter, Peter Bursch. Er spielte auf einer schwarzen Schallplatte aus flexiblem Material, wie immer das hieß und ich schon bald auf meiner ersten richtigen Gitarre - einer Konzertgitarre von Admira für 330 DM. Und damit war es besiegelt, ich wußte, Jojo was a man who thought he was a loner und ich war nun ein Gitarrenspieler und auf mich wartete "Blowing in the Wind" im Peter Bursch Buch.
Es dauerte nicht lange und war geschafft: Wenn Musik gemacht werden sollte, bekam endlich ich die Gitarre.
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Manati
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Beitrag von Manati »

mbern hat geschrieben: Peter Bursch. Er spielte auf einer schwarzen Schallplatte aus flexiblem Material, wie immer das hieß
Oh ja, die "Schallfolie" aus dem ersten PB-Gitarrenbuch - ich erinnere mich noch gut.

Man musste sie auf eine Single legen, um sie abspielen zu können. Sie lief nur wenige Minuten und klang nach dreimaligem Abspielen schon ganz grauenhaft. Es war daher ratsam, sie beim ersten Abspielen auf Kassette aufzunehmen, um sie länger nutzen zu können.

Aber das war damals DIE Innovation.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
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