Feine Adresse! So einen Bauplan einer OOO wuerde mich interessieren. Falls noch jemand etwas bestellen moechte, vielleicht kann man sich ja zusammentun, spart Porto!
was meinst Du, welche Werkzeuge man definitiv benötigen würde um so ein Gerät bestmöglich zusammenn zu bauen? hast Du schon erfahrung bzgl. Gitarrenbau- oder Reparatur oder meinst Du, dass das Video und die Pläne als Anleitung ausreichen?
Ich bin dabei eine klassische Gitarre zu bauen. Allerdings habe ich die Zargen und den Hals fertig gekauft. Decke und Boden mache ich selber, ebenso das Zusammenleimen und die Lackierung. Die Teile dafuer habe ich bei eBay bekommen.
Vorallem das Biegen der Zargen und die exakte Halsbaerbeitung ueberfordert glaube ich den Laien. Dafuer habe ich weder die Ahnung noch die Werkzeuge.
Den Plan moechte ich als Deko fuer die Wand haben.
> mehrere Hobel verschiedener Größe (bis hin zu recht winzig)
in guter Qualität
> eine gute Ziehklinge
> Stecheisen in verschiedenen Größen in guter Qualität
> Japan-Sägen zum anfertigen feiner Schnitte
> Verschiedene Zwingen mit teils großer Ausladung
> Vorrichtungen zum Einspannen des Korpus beim Verleimen von
> Zargen
> Decken und Boden
> Vorrichtungen zum Biegen der Zargen
> Kleinkram wie Leim, Sandpapier in verschiedenen Ausführungen,
Messer, Schleifklötze zum Schärfen der Werkzeuge, Lacke, Füller usw
> Nützlich seien zudem
> Eine Kreissäge mit Anschlag, mit der man exakt
rechtwinkelig schneiden kann
> Ein Multitool von Dremel o ä, zum Fräsen von Nuten etc
Mehr fällt mir aus dem Kopf nicht ein, aber das ist bestimmt nicht alles. Lies vielleicht mal das Buch "Gitarrenbau" von Martin Koch, das schafft einen guten Überblick. Mir wurde klar, daß ich soetwas vor der Rente (und danach wahrscheinlich auch) nicht anfangen kann. Sehr interessant und wunderbar bebildert ist auch das Buch "Guitar Making - Tradition and Technology" von Robert Cumpiano. Einfach eine großartige Lektüre. Man muß nur für die ersten 20-30 Seiten ein Wörterbuch bereithalten, bis die speziellen Ausdrücke wie "chisel", "plane" und "tenon" etc bekannt sind.
na das wird garantiert teurer, als eine fertige Stanford.
Ob das Ergebnis jedoch mit einer fertigen mithalten könnte, weiß ich wirklich nicht , wäre mir aber äußerst wichtig zu wissen, da ich nicht um des Bastelns Willen mich hieran versuchen wollen würde. Vielmehr sollte eine durchaus sehr gut klingende Gitarre, gerade wegen der Arbeit, Unwägbarkeiten , Zeit-und Gelseinsatz, das Ergebnis sein. Sonst könnte ich auch ein Modellflugzeug für meinen Filius bauen, der dann daran garantiert Spass haben würde.
Also bei mir würde der Spass und der Stolz und überwiegend durch das das resultierende Klangvergnügen entstehen. Sollte dabei ein mindergutes Instrument erstehen, würde ich mich ob des oben erwähnten Ressourceneinsatzes ziemlich ärgern, da ich allein dem Geld ausgeben und dem bloßen Rumwerkeln nicht viel abgewinnwinnen kann.
Wie wären Eure Überlegungen im Hinblick auf ein solches Unterfangen, welches mir ja wegen des dennoch möglichen Erfolges als reizvoll erscheint?
Hat denn der eine oder andere schon mal sowas gemacht, erwogen?
Peter Finger baut auch Gitarren, der hat mittlerweile ein grosses Holzlager und die Geraete, trotzdem sagt er: 'die ersten zehn Gitarren waren zum wegschmeissen'.
Fuer mich ist das reiner Spass und ich erwarte eine schoene aber mieserabel klingende Gitarre.
schön, dass du Dich gerade hier einklinkst, denn ich hab den thread mit den Lapsteel-Gitarren nicht mehr finden können.
Schau doch mal auf der Seite unter Bausatz für Lapsteel Gitarren. Hier muß nicht so viel "geleistet" und gebendet etc. werden. Das ganze sieht wirklich überschaubar aus. Preislich geht das auch, oder?
Es gibt da ja diese Möglichkeit, einen Kurs mitzumachen. Stoll bietet soetwas an und das sollte eigentlich ein guter Einstieg sein. Nur die Zeit hat ein normal berufstätiger Mensch nicht, fürchte ich. Lieber bleibe ich auf der Seite derjenigen, die das Instrument spielt, das ein anderer gebaut hat.
1800 Öre für so ein teil ist auch ganz schön happig, zumal die dann auch noch von mir und nicht von Stoll selbst wäre. Wie ich die wohl bei ebay anpreisen wollte...
Trotzdem finde ich das nicht zu teuer. Immerhin benutzt man seine Werkzeuge, bekommt das Material und der Meister "lernt eim" was. Letzteres ist wohl sogar ausschlaggebend. Und der Mann will etwas verdienen.
Bei EBay könnte man die doch als handgebaute Meistergitarre unbekannter Herkunft verkaufen. Aber ernsthaft: Wenn ich mir schon die Mühe machen würde, ein Instrument unter Anleitung eines Meisters zu bauen, würde ich es mit ins Grab nehmen. Das Geld bekommt man nicht heraus, und wenn die Anleitungen des Meisters befolgt werden, wird es wahrscheinlich doch auch eine ordentliche Qualität haben.
"...unbekannter Herkunft" Das gefällt mir fast so gut wie mit ins Grab nehmen.
Für den letzteren Fall stehe ich vor einem nich tzu unterschätzenden Problem:
Da ich den Sarg in einem anderen thread schon gewählt habe, mache ich mir eigentlich nur noch ernsthaft Sorgen um eine passende Inschrift auf dem Grabstein.
" Verkannteter unbekannter Gitarrenbauer..." ? oder wie?