"Dellen" in den Fingern

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RString
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Beitrag von RString »

sali hat geschrieben: da ich nur Nylon spiele und das auch nicht so exzessiv, kann ich nicht so wahnsinnig viel zu diesem Thema beisteuern.
Wenn ich das richtig interpretiere, dann eben weil du auch nicht diese Dellen/Furchen hast?

Wäre eine Erklärung warum dann meine Kollegin diese auch nicht hat, weil sie womöglich auch zum einem nur Nylon spielt und zum anderen nur selten.

Wobei auch mal interessant wäre in wiefern das mit der Dicke der Saiten zusammenhängt.
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Manati
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Beitrag von Manati »

RString hat geschrieben: weil sie womöglich auch zum einem nur Nylon spielt und zum anderen nur selten.
Gestern schriebst du noch, sie spiele täglich.

Ja, was denn nun?
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RString
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Beitrag von RString »

Manati hat geschrieben:
RString hat geschrieben: weil sie womöglich auch zum einem nur Nylon spielt und zum anderen nur selten.
Gestern schriebst du noch, sie spiele täglich.

Ja, was denn nun?
Siehe das Fettgedruckte. :wink:

Ich versuche mir das einfach zusammen zu reimen. Denn die Antworten bislang geben ja eher den Eindruck, so was wie bei meiner Kollegin ist nicht normal.
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Crafters
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Beitrag von Crafters »

Manati hat geschrieben: Gestern schriebst du noch, sie spiele täglich.

Ja, was denn nun?
Waren denn Manatis nicht sehr friedfertige Tiere?; mir war so. :?
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Richtige Gitarristenfinger sehen ja wohl so aus :D :

http://3.bp.blogspot.com/_ADom8ach2mM/T ... chards.jpg
mbern
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Beitrag von mbern »

Brokenstring hat geschrieben:Richtige Gitarristenfinger sehen ja wohl so aus :D :
Ich finde, den Beitrag hättest du dir besser sparen sollen.
stringbound
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Beitrag von stringbound »

RString hat geschrieben:Ich versuche mir das einfach zusammen zu reimen. Denn die Antworten bislang geben ja eher den Eindruck, so was wie bei meiner Kollegin ist nicht normal.
Ich habe gerade festgestellt, dass ich vom Spielen so viel Hormhaut habe, dass ich gar keine Dellen mehr bekomme.
Vielleicht ist das bei deiner Kolleging ja auch so.
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Rainman
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Beitrag von Rainman »

Hallo,
ich hatte vorher noch nie so auf Dellen geachtet.
Aber jetzt muss ich sagen das so bis eine halbe Stunde nach dem Spielen noch welche da sind. Danach drückt die Hornhaut die wieder raus, oder so.

Dabei habe ich aber gemerkt das die 12er Saiten auf der Martin nicht so tiefen Rillen hinterlassen wie die 11er auf der LAG. Die 11er schmerzen auch nach einer Weile ziemlich. Obwohl ich gedacht habe wenn die Spannung nicht so hoch ist drücke ich auch nicht so stark. Aber den Druck kann ich vielleicht gar nicht so steuern. Jedenfalls hätte ich nie gedacht das der Unterschied zwischen 11er und 12er so groß ist.
Was sind eure Erfahrungen mit unterschiedlichen Saitenstärken in Bezug auf die Fingerkuppen der Greifhand.
Locker bleiben
Andreas

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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Nachdem Keith wohl nicht so richtig als Gitarrist akzeptiert wird (obwohl ich ihn in seiner Person insgesamt als recht genial empfinde) :D , noch was substanzielles zum Thema:

Beim Beginn auf Stahlsaiten und auch nach längeren Pausen, wie z.b. Urlaub läuft die Entwicklung bei mir so:

Spiele ich nur ein Lied, z.B. zum einstudieren, gibt es in der noch weichen Kuppe Rillen. Beim Spielen anderer Griffe und Lieder liegen die Rillen an leicht anderer Stelle. Diese Rillen behindern oft Pull-Offs, da sich die Seite hierin tendenziell einhängt. Hammerings sind noch nicht so kraftvoll, da die haut noch stark nachgibt und das Hammering dämpft.
Mit der Zeit bildet sich daraus eine Hornhaut, die es erlaubt mit weniger Druck zu spielen, da die Fingerkraft wohl besser umgesetzt wird, da die Haut eben weniger nachgibt. Diese Hornhaut ist mehr oder weniger eben und fast gleichmäßig um das Hauptbelastungszentrum verteilt. Es kommt kaum noch zur Rillenbildung, Hammerings und Pull-Offs sind in diesem Zustand optimal zu spielen.
Im fortgesetzem Stadium wird die Hornhaut immer dicker und irgendwann "fallen" dann Teile der Hornhaut an den Hauptbelastungsstellen ab, was dann die im Bild gezeigten Dellen ergibt. Dies wirkt sich aber kaum noch nachteilig auf das Spiel aus.

Für mich scheint es, dass das obige 2te Stadium, das erwünschte ist. Ich werde anhand der Schilderungen in den anderen Threads mal versuchen meine Kuppen mit Creme und Nagelfeile auf diesem Stadium zu halten.
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Brokenstring hat geschrieben:Nachdem Keith wohl nicht so richtig als Gitarrist akzeptiert wird (obwohl ich ihn in seiner Person insgesamt als recht genial empfinde)
Ich glaube, dass es das nicht gewesen ist!
Vor Jahren machte im engen Freundeskreis mal einer einen Witz über Helmut Kohls Prostata-Operation, worauf keiner lachte, obwohl "Birne" doch sonst immer für einen Lacher gut war. Woran lag das?
Es gibt einfach Gebrechen, die jedem Menschen erfahren können. Man mag Keith Richards gut finden oder nicht - ich finde ihn jetzt nicht so dolle, er war für mich immer der zweite Gitarrist der Stones. Mick Taylor war der beste, aber der wurde von Richards und Jagger ja irgendwie nicht so akzeptiert. Aber Richards Finger sind wohl das Zeichen einer Erkrankung und besonders spielen kann er damit wohl nicht mehr, wie ich beim letzten Live-Act im Fernsehen bemerkt habe.
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Saitensprung hat geschrieben:Aber Richards Finger sind wohl das Zeichen einer Erkrankung und besonders spielen kann er damit wohl nicht mehr, wie ich beim letzten Live-Act im Fernsehen bemerkt habe.
Wenn dem so ist, dann ist Euer Einwand natürlich berechtigt. Ich habe diese Möglichkeit noch nicht in Betracht gezogen :(
Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Das sind schon recht starke Knochendeformationen. Möglicherweise recht einschränkend in der Bewegungsmöglichkeit und/oder gar recht schmerzhaft.....Nicht witzig!
Gruss, Gerrit

Dreier Concert Classic, Rio/Alpenfichte, Taylor GS Mini Mahogany
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Mr. Magic Takamine
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Beitrag von Mr. Magic Takamine »

Hi,

also als ich vor 1,5 Jahren noch täglich gespielt hatte, hatte ich auch eine recht dicke Hornhaut mit solchen Kerben drin. Alle paar Tage mal mit der groben Nagelfeile oder dem Sandpapier wieder geglättet und gut.
Momentan habe ich eher das Problem, dass ich meine Nägel gar nicht so weit zurück feilen kann, ohne dass ich mit der Nagelspitze am Griffbrett andocke und die Saiten immer noch schnarren.
Hornhaut??? Was ist das - so sieht es momentan bei mir aus... Nach 15 Minuten habe ich auch Kerben. Die Saiten werden erst am Knochen gestoppt - spielen kann ich momentan daher so gut wie nicht mehr...

Grüßle Dietmar
Weitere Hobbys: Meine Gitarrenseite, und Märchen
RString
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Beitrag von RString »

Rainman hat geschrieben: Was sind eure Erfahrungen mit unterschiedlichen Saitenstärken in Bezug auf die Fingerkuppen der Greifhand.
Mir persönlich sind Unterschiede vorallem bei der Qualität der Saiten noch aufgefallen.
Sehr günstige Saiten schneiden ja oft so richtig in die Haut (zumindest meine Erfahrung) und dann bildet sich eher diese Stellen die ich auf dem Anfangfoto hier im Thread gezeigt habe.
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Orange
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Beitrag von Orange »

Mal zu meinem Verständnis: Warum feilen sich so viele Leute die Hornhaut weg und wundern sich dann das es Rillen und Dellen gibt ? :|
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