Nachlese Fingerpicker CD 2011

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Gitarrenspieler
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Nachlese Fingerpicker CD 2011

Beitrag von Gitarrenspieler »

Hallo!
Ich beschreibe hier mal was zur Erstellung meiner Aufnahme. Mich würde interessieren wie ihr eure Aufnahmen gemacht habt, daraus kann man sicher was lernen.
Also zu meinem Beitrag:
Min Jehan, Titel Nr.12 auf der 1 CD
Komponist: Eduard Nössler Text: Klaus Groht.
Ausgesucht hab ich den Titel weil ich finde das es ein schönes kleines Musikstück ist und da ich Niederdeutsch von klein auf spreche ist mir das auch ganz nah.
Übrigens, Niederdeutsch oder „Plattdütsch" ist kein Dialekt oder Mundart sondern eine Eigenständige Sprache die wiederum verschiedene Dialekte kennt.
Mehr kann man hier lesen:
http://www.de.wikipedia.org/wiki/Niederdeutsche_Sprache
Bekannt geworden ist dieses Lied durch eine Interpretation von Hannes Wader auf seiner LP „Plattdeutsche Lieder“ von 1974. Wader sein Plattdeutsch klingt etwas anders…, weil er a.) die Sprache erst als Erwachsener erlernt hat und b.) weil sein Dialekt aus Schläfrig Holstein ist.
Zur Aufnahme selbst!
Gitarre: Gibson J-45 Baujahr 2001 (1/2 Ton tiefer gestimmt, Capo 3 Bund), Mahagonikorpus, Fichtendecke.
Saiten: Nicht so neue „Gibson Masterbuilt Premium PB 12-53“, ich mag es nicht so brillant im Ton.
Plek: 0,7mm mit der runden Seite gespielt.
Die Gitarre ist im Stereobild der Aufnahme auf der einen Seite mit dem eingebauten Tonabnehmer (FISHMAN MATRIX) und auf der anderen Seite mit einem AKG Mikrofon C1000S zu hören. Gibt dann so einen breiten Soundteppich.
Den Gesang hab ich mit einem T.BONE SC 450 aufgenommen, es wurde alles in einem „Rutsch“ aufgenommen.
Die Mikrofone und die Gitarre stecken in einem Mischpult (Alesis MultiMix 8 USB 2.0) von da aus geht’s in den Computer.
Das Zoom H4n das im Video links im Bild zusehen ist steht da nur zufällig, es war an der Aufnahme nicht beteiligt.
Rückfragen gern…

Hier liegt das Video, aufgenommen mit einer Canon G11, der Kameraton ist stumm geschaltet, der Ton im Video ist die oben beschriebene Aufnahme. Hoffe das ist synchron.
http://www.youtube.com/watch?v=nWjXDrejP2E

Hier die Hannes Wader Version:
http://www.youtube.com/watch?v=cTLuQXhYQDg

Einige schreiben Jehan mit doppel „n“ also Jehann,
ich hab das mit dem einen „n“ aus dem Notenblatt von Nössler übernommen.

Für Leute die südlich vom Bremen wohnen hier noch die Übersetzung ins Hochdeutsche:

Mein Johan
Ich wollt’, wir wär’n noch klein, Johan,
da war die Welt so groß!
Wir saßen auf dem Stein, Johan,
weißt’ noch, bei Nachbars Brunn’.
Am Himmel zog der stille Mond,
wir sahen, wie er lief,
und sprachen, was der Himmel hoch
und was der Brunn’ wohl tief.

Weißt’ noch, wie still das war, Johan?
Kein Blatt rührt’ sich am Baum.
So ist das nun nicht mehr, Johan,
als höchstens noch im Traum.
Ach nein, wenn da der Schäfer sang,
allein im weiten Feld:
nicht wahr, Johan? Das war ein Klang,
der einzige auf der Welt.

Mitunter in der Dämmerung,
dann wird mir so zu Mut’,
dann läuft’s mir heiß den Rücken lang
wie damals bei dem Brunn’.
Dann dreh ich mich so hastig um,
als wär’ ich nicht allein;
doch alles, was ich find’, Johan,
das ist – ich steh und wein’.
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Der Wolfgang, der ist aber wieder fleißig. So ausführlich ... na ja warum nicht. Hier also die Erläuterung zu meinem Erguss:

"Die Arbeit" oder auch "Die Oarbeit", Titel Nr. 20 auf CD 2

Ursprung: Bruce Springsteen: "Factory"
Cover für unsere Austropop-Szene: Günter Brödl & Kurt Ostbahn

Ausgesucht hab ich den Titel weil ich den Text ausgezeichnet finde - weil vielen Menschen Job und Geld wichtiger sind als ihr Leben. Und weil das Lied großzügige Intro- und Bridgesoli erlaubt. Da darf die Paula richtig singen.

Zur Aufnahme selbst:

Gitarren:

Rhythmus: Furch Durango 12-Saiter; Baujahr 2010; Stimmung: Eb; Saiten: Elixier; Plek: Dunlop 0,60 mm.
Aufnahme: 50% Tonabnehmer B-Band und 50% über Mikro Shure Beta 57 über Mackie-Mischpult ProFX12 in den Looper Boss RC-30.

Soli: Gibson Les Paul Studio Worn Cherry; Baujahr 2011; Stimmung: Eb; Saiten: Elixier; Plek: Delrin 2 mm.
Aufnahme: Über Hughes & Kettner TubeMeister 18 über Red-Box-Ausgang ins Mackie-Mischpult ProFX12, dann in den Looper Boss RC-30

Gesang: Shure Beta 58A über Mackie-Mischpult ProFX12 (bisschen Hall) in den Looper Boss RC-30.

Für Leute die nördlich der Alpen wohnen hier noch die Übersetzung ins Hochdeutsche:

Es ist noch finster
da hör ich ihn schon
er redet nichts und hustet viel
wärmt seinen Kaffee am Rescho
ich liege noch in der Hapfen (Bett)
wenn die Türe draußen geht (Geräusch macht)
weil in die Arbeit, in die Arbeit kommt man nicht zu spät.

Vorbei an hochgewachsenen Häusern
voller zusammengestauchter Leut (dicht gedrängten Menschen)
erst mit dem Fahrrad
dann mit dem Moped
auf das Auto spart er bis heute
Er ist bald derrisch (taub) von der Hacken (Arbeit)
und er ist blind fürs Leben
denn in der Arbeit, in der Arbeit, da muss man alles geben.

Wenn er nach Hause kommt ist es finster
der Tag ist vorbei
er hat getan was zu tun ist
denn das muss so sein
Er redet nichts und hustet viel
will seine Ruhe und seinen Tee mit Rum
denn das Leben, das ist Arbeit, und die bringt ihn um
ja das Leben, das ist Arbeit sagt er, und die bringt
ihn um.

Ich hoffe dass der Holger mein Lieblingslied zumindest von der CD 2 ("Der Barde") hier auch so genau beschreibt. Das ist einfach echt super.
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Bushi
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Beitrag von Bushi »

Na gut, dann erzähl ich auch mal was zu meinem Stück(chen).

Song: Foggy Woods (Eigenbau)
Gitarre: Washburn D10 CE/B, reine Mikro-Aufnahme
Mikrofone: 2x t.bone SC140 und ein CAD-Großmembraner und Behringer-Mischer MX 802A.
... und dann das Ganze in den PC mittels Adobe Audition.

Standard-Tuning (half step down), Capo 2

Am Grundriff für das Stück hatte ich schon ne Weile gebastelt, als mich der doc einfach so aufforderte, nen Song zur CD beizusteuern.
Also, keinen Druck aufkommen lassen, das Stück fertigkriegen und dann los.
Hat mich so etliche Takes gekostet, mußte ja irgendwie mit 2 abgebrochenen Fingernägeln nen halbwegs vernünftigen Klang hinkriegen und man hört auch, daß es mir nicht so gelungen ist wie gewünscht, aber ich war dann doch froh, das Ding in den Kasten zu kriegen.
Spaß hats gemacht und ich bin stolz darauf, zwischen all diesen Könnern auch was platzieren zu dürfen. Danke dafür !!!
Zuletzt geändert von Bushi am Fr Dez 16, 2011 12:18 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Ich spiele auf:
"The LADY" Washburn D10 CE/B (mit Cutaway !!!)
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Bushi hat geschrieben:...
Mikrofone: 2x t.bone SC140 und ein CAD-Großmembraner und Behringer-Mischer MX 802A.S
Wo wird aufgezeichnet? Computer, Bandmaschine (Tannberg)…?
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scifi
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Beitrag von scifi »

hmpffff - schon wieder Arbeit;-)


=> Titel:
Mad Tom of Bedlam

=> Ursprung:
paar hundert Jahre altes englisches Traditional. Das Arrangement ist von uns (der Band).

=> Warum dieser Song:
er rockt und die Aufnahme ist erträglich geworden

=> Instrument:
Neben Stimme, Percsussion und Shruti-Box: eine Stanford P-1 Dreadnaught mit (glaube ich) Zedern-Decke und (glaube ich) gesperrtem Palisander-Korpus, 45mm am Sattel und Anthem SL Pickup. Saiten: 12er Addario Phosphor Bronze.

=> Tuning:
Standard

=> Spieltechnik:
Strumming mit Plek

=> Aufnahmetechnik:
Overdubbing mit AKG C1000S Mikrofonen und Tascam 144 MKII-Interface und Audacity als Recording-Software im Wohnzimmer. Für den Gesang hatte ich ein größeres AKG benutzt. Die Gitarre ging zusätzlich zum Mikro noch über den Pickup und eine Aura DI-Box in das Interface. Als Effekte kamen VST-Plugins für EQ, Compressor, Reverb, Delay und Flanger zum Einsatz.
- drei Gitarrenspuren
- zwei Percussion-Spuren
- zwei Gesangsspuren
- eine Shruti-Spur

=> Video:
http://www.youtube.com/watch?v=xM8O-Y3FaRo
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

Bushi hat geschrieben:....als mich der doc einfach so aufforderte, nen Song zur CD beizusteuern.
Zum Glück! Hat er gut gemacht, der doc. (Wie er überhaupt nicht genug zu loben ist, auch und gerade für seine Undergroundaktivitäten, die eben nicht an der großen Glocke hängen.) Ich mag Dein Stück sehr!

Bin übrigens nach inzwischen mehrmaligem Hören beider Scheiben für mich zu dem Schluß gekommen, daß, ungeachtet persönlicher Vorlieben, jede der Aufnahmen zum gelungenen Gesamteindruck beiträgt. Keine dürfte fehlen und jede wird, zu Recht, ihre Liebhaber finden.

Schön wär's, wenn die allgemeine Begeisterung sich auch in einem weiteren Aufschwung unseres MP3-Bereichs niederschlagen würde. Immerhin lockt sie ja sogar längst verschollen geglaubte User aus ihren Verstecken. 8)

Herzliche Grüße, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Hallo,

wenn ich die bisherigen Beschreibungen der Produktionsprozesse so lese, verstehe ich auch warum meine Aufnahme so ist wie sie ist ;-)

Gut beim nächsten mal werde dort noch mehr Aufwand betreiben - vielleicht ;-)

Gut mein Stück ist ursprünglich von Bessie Smith gesungen. Hier im Original über hidemyass.com, wg. Gema, ansonsten gibt es noch eine schöne Version von Dinah Washington http://www.youtube.com/watch?v=ONzHE1d11v4

Arrangiert ist das gute Stück von Roy Boook Binder hier: http://www.amazon.com/Books-Blues-Book- ... 0634070193

Aufnahmetechnik:
Zoom H4 (ohne N) ca. 40-50 cm vom 12. Bund entfernt - einfach ZACK in einem Stück gespielt & gesungen.

Gitarre : diese hier ;-)

Saiten Elixir Nanoweb 0.56-0.13

Text:

Judge your honor hear my plea, before you open up your court
I don't want no sympathy, 'cause I done cut my good girls throat

I saw her with a sport in' man, I warned her 'bout before
I had my knife and went insane, and the rest you ought to know

Judge, judge, please mister judge, send me to the 'lectric chair
Judge, judge, good mister judge, let me go away from here

I cut her with my razor, I kicked her in the side
I stood here o'r her laughing, while she wobbled and she died

Judge, judge, please mister judge, send me to the 'lectric chair
Judge, judge, good mister judge, let me go away from here

I wanna take a journey, to the devil down below
I done killed my very best good girl, I wanna reap just what I sow

Oh judge, judge, lordy lordy judge, send me to the 'lectric chair
Judge, judge, hear me judge, send me to the 'lectric chair

I don't want nobody here to go my bail
I don't want to spend no, ninety-nine years in jail
So judge, judge, good kind judge, send me to the 'lectric chair


Hier von ein paar Vokabeln ;-)
plea - Antrag, Appell, Bitte
bail - Kaution

Ich glaube der 1. Platz in der Kategorie "Witzigster Text" gehört mir!
Viele Grüße

ralphus
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Krümel
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Re: Nachlese Fingerpicker CD 2011

Beitrag von Krümel »

Dann reih ich mich hier mal ein...

Mein Titel ist "Terra Incognita" Nr. 15 auf der CD 2.

Zum Stück:
Das Stück stammt von mir selbst, es ist meine erste Fingerstyle-Komposition.
Erst war ich mir nicht sicher, ob ich es überhaupt wagen sollte, da was beizusteuern. Noch dazu mit meinem allerersten Versuch einer Fingerstyle-Komposition... doc meinte aber "Immer nur her damit". Und so hab ich mich dann doch getraut. ;)

Zur Gitarre:
Die Gitarre, die zu hören ist, ist von Andreas Cuntz, eine CWG 23 Ebony, Baujahr 2011, leider nicht meine. ;)
Als Stimmung habe ich F-A-D-G-C-E gewählt, mit Kapo im 3. Bund.
Saiten: (leider) recht frisch aufgezogene Elixir 80/20 Bronze, Nanoweb, .012-.053
gespielt hab ichs mit Daumenpick und Fingerkuppen

zur Aufnahme:
Aufgenommen hab ich mit einem Zoom H4, bearbeitet hab ichs nicht, da ich mich nicht wirklich damit auskenne. Ich hab bloß ein Fade-Out hinzugefügt (gerade stell ich fest, dass das Ende wohl weggeschnitten werden musste oder auf dem Weg verlorenging ;)).[/u]
Ich denke nur Musik. Ich bin verliebt in die Musik, ich liebe die Musik, ich denke nichts als sie und an anderes nur, wenn es mir Musik schöner macht.
Johannes Brahms
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

ralphus hat geschrieben:...Zoom H4 (ohne N) ca. 40-50 cm vom 12. Bund entfernt - einfach ZACK in einem Stück gespielt & gesungen.
So hab ich das anfangs mit dem Zoom (H4n) auch gemacht. Hatte aber dann immer das Problem das meine Stimme im Gesamtbild zu leise war und durch größere Entfernung des Zoom zuviel Raumhall mit abgebildet wurde.
Du hast doch bei dem Zoom auch die Möglichkeit zu den eingebauten Mikros noch welche über die Buchsen auf der Rückseite anzuschließen.
Z.B. Dann das Zomm dichter an die Gitarre zu stellen, 25-30 cm und ein Gesangsmikrofon extra. Dann in CB oder so mixen.

** Nachtrag **
Hab mir dein Stück noch mal angehört. Hört sich doch gut an deine Aufnahme!
Zuletzt geändert von Gitarrenspieler am Fr Dez 16, 2011 2:41 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

Na denn...
Mein Stück ist von David Qualey Steht ja auch drauf :-)
Gespielt in Dropped D, 1/2 Ton tiefer. Saiten Newtone MC 11 - 50, Gitarre Stoll Ambition Fingerstyle Cut: Engelmann-Decke, Palisanderkorpus, 12Bund-Gitarre.
Aufnahme über Pickup AER AK15+ (Piezo wurde durch Transducer ersetzt) und AKG C1000S Mic. Über Alto - Pult auf den Rechner. Bearbeitet mit Adobe Audition. Im Nachhinein bin ich, wie immer nimmer so zufrieden, vor allem die Mischung hätte man büschen besser machen können. Aber da haperts immer wieder...grml
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
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Bushi
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Re: Nachlese Fingerpicker CD 2011

Beitrag von Bushi »

Krümel hat geschrieben: Und so hab ich mich dann doch getraut. ;)
Daran hast du gut getan, find ich doch dein "Erstlingswerk" schon mehr als gelungen. Einfach nur wunderschön und ich wünschte, meine kompositorischen Fähigkeiten gingen soweit, sowas auf die Reihe zu kriegen.

Ansonsten habe ich durchaus meine Favoriten auf den beiden CD's, mag sie aber nicht so betonen, denn Alle haben in der Summe eine Vielfalt geschaffen, die ihresgleichen sucht.
Und so ist die zweite Bestellung ein sehr schönes Geschenk für Jemanden, die dieses akustische Juwel sicherlich sehr genießen wird.

@ wuwei
Danke für die Blumen, ich bin selbst auch dem doc dankbar für den richtigen Tritt in den Hintern zur rechten Zeit. Kanner gerne näxtes Jahr wieder machen ....
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

Gitarrenspieler hat geschrieben: Du hast doch bei dem Zoom auch die Möglichkeit zu den eingebauten Mikros noch welche über die Buchsen auf der Rückseite anzuschließen.
Dazu bräuchte ich dann noch eins/welche.
Gitarrenspieler hat geschrieben:Z.B. Dann das Zoom dichter an die Gitarre zu stellen, 25-30 cm und ein Gesangsmikrofon extra. Dann in CB oder so mixen.
Das nächste mal. ;-)
Gitarrenspieler hat geschrieben:** Nachtrag **
Hab mir dein Stück noch mal angehört. Hört sich doch gut an deine Aufnahme!


BTW: Ich bin nicht unzufrieden, im Gegenteil ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis - gemessen an der Zeit, dich ich für das Gitarrespielen aufbringe/aufbrigen kann und dem technischen Aufwand den ich in der Lage bin zu treiben. Ich habe das Beste gegeben, was ich in der Lage bin. Mehr kann ich nicht. Ich bin zufrieden, stolz und glücklich dass ich dabei sein konnte.
Viele Grüße

ralphus
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landmesser
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Beitrag von landmesser »

Lied Nr. 14 auf der ersten CD: Laß’ mich in deine Küche

Ursprung: Das Lied ist die Weiterverarbeitung einer Weiterverarbeitung. Aus „Sittin’ on the top of the world“ machte Robert Johnson „Come on in my kitchen“, aus diesem Vorbild wurde “Laß mich in deine Küche”.

Musikalisch wurde das ganze in Richtung Worksong verschoben, da es von jemanden handelt, der weit weg von zuhause arbeitet. Der Schlag auf die vier dient der Synchronisation der Arbeitenden. Es wird nur ein Akkord auf der Gitarre verwendet.

Aufnahmetechnik: Live auf einem Konzert, Instrumente sind eine National Resophonic Style O Bj. 1996, und ein elektrischer Kontrabass von Thomann. Der ganze Sound ging dann über eine billig PA von Thomann und wurde mit einem auf einem Tisch stehenden Zoom H4 aufgenommen. Die Gitarre ist in offenem, tiefem G gestimmt. Entsprechend der Aufnahmebedingungen entspricht der Sound vergangenen Zeiten.

Zum Song: Vor langen Jahren arbeitete ich mal bei einer Explorationsfirma, alle weit weg von zuhause. Freitag Mittag, 12:00 Uhr: Ein Kollege guckt in sein Portemonnaie und meint: „Sch… , keine Geld fürn Puff, dieses Wochenende muss ich meine Familie besuchen“. Die letzte Strophe des Liedes ist dagegen richtig romantisch geworden.


Die, die ich liebe, ist weit weg von hier.
Kann zu ihr nicht kommen, muß arbeiten hier.

Chorus Drum bitte laß’ mich in Deine Küche
hier draußen fängt’s gleich zu - regnen an.

‘ne Frau zu lieben, daß fällt nicht schwer,
doch ist sie weit weg, gefällt Dir die nähere mehr.

Das Jahr verfliegt, es geht auf’n Winter zu
mir Wärme geben, das könntest Du

In Deiner Küche, ja da glüht der Herd,
an dem ich mich auch - gleich wärmen werd’.

Und dann im Frühjahr, kehr’ ich nach Haus zurück,
zu ihr und den Kindern, bin wie Hans im Glück.

Viele Grüße
landmesser
Frei Cörper Kultur auch für Dicke
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

ralphus hat geschrieben:....Dazu bräuchte ich dann noch eins/welche.
Z.B. das hier:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc450.htm
Damit wurde meine Gesangsspur aufgenommen.
Oder das hier:
http://www.thomann.de/de/akg_c1000s.htm
Damit wurde meine Gitarre auf der einen Seite abgenommen, kommt für Gesang auch in Frage.
http://www.thomann.de/de/akg_perception_120.htm
Das hab ich auch noch, wenn wir zu zweit was machen.
http://www.thomann.de/de/akg_perception_120.htm
Für live hab ich ein Shure SM 58 (30 Jahre alt) und bei Stromgitarrenabnahme ein Shure SM 57 das vor den Amp kommt.

Für Gesang empfehle ich bei Nahbesprechung (außer bei den Shuremikros) noch so ein Kaffeesieb.
http://www.thomann.de/de/km_23956_plopkiller.htm

Teuer sind die alle nicht und bei dem was ich mache allemal ausreichend.
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Moin, ich weiss gerade die Titelnummer nicht. Zweite CD "Little Autumn Blue"

Mein kleines Liedlein wurde auf einer günstigen Veelah V5 GACE mit Fishman Presys Blend eingespielt. Ich habe einfach schnell das Groove Tubes GT60 in die Presonus Audiobox USB gesteckt, dazu ein bisschen Tonabnehmersignal leicht mit Fishman Aura angereichert und ins Notebook gespielt. Software Musicmaker 16 und ein bissken Hall. Quick und dirty - der erste Versuch musste reichen. Ist jetzt kein Highend Sound, hatte eh wenig Zeit und noch das Cover an der Backe.

Was ich jetzt für Saiten aufgezogen und welche Finger angelegt hatte an dem Tag? Keine Ahnung.

Ursprung: Das Stücklein habe ich als Übungsstück bzgl. Phrasierung und Artikulation für einen meiner Gitarrenschüler kompostiert.
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
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