Gitarrentest mal anders ...

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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jpick
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Registriert: Sa Aug 13, 2011 7:41 am

Gitarrentest mal anders ...

Beitrag von jpick »

... zugegeben: das Ganze gehört ein bischen in den Bereich "Pläuschken", aber heute auf dem Klo habe ich derart herzlich lachen müssen - das kann ich Euch nicht vorenthalten. Vorweggeschickt sei, dass ich auch viel Verständnis für die schreibende Zunft habe - auch die müssen letztlich am Wochenende den Kühlschrank voll haben und Frau und Kinder wollen auch da immer das neueste Smartphon. Also, aufm Klo und im Bett vor dem Einschlafen halte ich mir einen Handvorrat von Fachzeitschriften zur akustischen Gitarre parat. Na, so zur Entspannung. Und da lese ich heute (Namen und Markenbezeichnungen sind (von mir) redaktionell geändert und frei erfunden) in der Rubrik Gitarrentest:

Kopftext:

Braun/scharzes Hardshellcase, fünf ordentliche Schlösser, geprägtes Wilhelmine-Logo - so kam diese Gitarre hier an ... HERAUSNEHMEN, AUF DEN SCHOß LEGEN - SPIELEN. SO EINFACH UND UNKOMPLIZIERT KOMMT DIESE WILHELMINE DAHER.

Na sowas aber auch! Herausnehmen und Spielen? Hätte ich so gar nicht daran gedacht...

Also, meine Coco kommt natürlich leider nicht so unkompliziert daher. Maulig schaut sie schon nach den Tabulaturen, die da auf dem Ständer liegen, mache ich zu Unzeiten den Koffer auf. Wehe, das passt ihr nicht! Keinen Ton gibt sie freiwillig von sich! Blödes Biest...

Anders die Wilhelmine: läßt sich sogar freiwillig bespicken:
..."peilen wir noch einmal den pfeilgeraden Hals entlang" sinniert der ansatzweise alliterativ geschulte Schreiber in seinem Testbericht. Vermutlich ist der Hals auch sau ... aääääh - pfeilschnell.

Schon gewußt: für "lautes, akustisches , Nachbarn-nervendes Plektrumspiel" ist die Wilhelmine nicht geeignet! Obwohl sich schon (eine Seite weiter) mit dem Amp ein "Rockn' Roll - Feeling" einstellt. Naja, sie hat es eben "faustdick hinter" den wie auch immer angeordneten "Ohren", die alte Schnalle.

Gefahr droht dem allzu sorglosen Spieler natürlich vom "spiegelglatten Lack". Oder dem Leser, der dem Verfasser auf die der edlen Verarbeitung wegen natürlich nicht sichtbaren Leimreste geht.

Aber halt - dass die Kopfplatte das Instrument insgesamt schlanker erscheinen läßt, ließ mich doch stutzen. Ich sollte mir mal 'ne andere Frisur zulegen...

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Janpeter
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Registriert: Di Jul 10, 2007 5:47 pm
Wohnort: Southern Germany

Beitrag von Janpeter »

Hallo, J-Pick;

es liegt ja immerhin ein gewisses Anerkenntnis der abendländischen Errungenschaft der Schreibkunst in Deinem Beitrag enthalten; vor allem: Du schreibst ja selbst!

Wollen wir uns auf die Gitarren-Tests fokussieren: Die lesen sich freilich ähnlich wie die Tests von Sportwagen: Alle haben fünf Räder, vier nach unten gerichtet, das Fünfte in der FAhrgastzelle, kurz hinterm Front-Fenster, Auspuff meistens gegen die überwiegende FAhrtrichtung endend. Wer dazu mehr hören will, der könnte mal im Archiv nach Floh de Cologne#s Version zum Ford Capri mit dem Abarth-Streifen greifen.

Wichtig: Teuer, mit kurviger, femininer Inspiration und Unterstützung. Ab und zu gibt's sogar mal Direktvergleiche: Porsche-Turbo und Opel Mante GTX, ähnlich wie Walden versus Gibson - oder so.

Lachen wir also trefflich weiter - und spielen danach auf unseren Besten um so lieber!



Jan-Peter
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