Eure Erfahrungen mit Gitarren Stützen welche ist die beste?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Mark
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Beitrag von Mark »

Hallo Düsterlady,

ich habe mal so eine Folie auf eine matte Ahornzarge
geklebt. Sie ist recht steif (die Folie) und man muß etwas aufpassen,
daß man das ohne Lufteinschlüsse hinbekommt.
Dann hält es aber.
Ich konnte sie auch ohne Erwärmen wieder entfernen, ohne
Schäden oder Rückstände an der Nitro-Politur der Gitarre.

Bei offenporig weiß ich nicht, aber ich hab eine unbenutzte Folie
übrig, die kannst Du haben, ich brauch sie nicht mehr.
Sollte sich - wenns nix taugt - auch wieder entfernen lassen.
Bei Interesse PN mich.

Gruß
Mark
pruschel
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Beitrag von pruschel »

Bei mir hat das Suchen ein Ende.

Seit einigen Tagen spiele ich mit einer Kombination aus Dynarette-Kissen low und high - low für Stahlsaiten und high für Kassik - und einer Abel-Armauflage. Ich sitze meist auf einem kleinen ca. 40 cm hohen Drehhocker. Ich habe diese Kombination einige Stunden getestet und keinerlei Beschwerden gehabt.
Gruss pruschel
martinst
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Beitrag von martinst »

Mir fühlt sich die Gitarre auf dem linken Oberschenkel am besten an. Also "klassische Haltung". Aber ohne Fussbänkchen stellt man den einen Fuss auf den anderen und sitzt nicht wirklich entspannt. Mit Fussbänkchen will ich nicht spielen - ein Teil mehr, das man transportieren muss und nicht vergessen sollte. Stütze als Alternative war auch gut, eigentlich egal welche. Aber selbes Problem wie mit dem Fussbänkchen, Transport etc. Also spiele ich mit Gurt, was auch insofern gut ist als meine Gitarren größenmäßig weit auseinander liegen. Ganz klein oder ziemlich groß. Richtig gern spiele ich inzwischen im Stehen. Tut meinem 60 Jahre alten Rücken gut, probiert doch das mal aus, hat was...
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Duesterlady
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Beitrag von Duesterlady »

Hallo,

ich hab in der Zwischenzeit nochmal weitergesucht und hab einen Shop gefunden, der die Folien als Zubehör führt und diese im Standardversand sogar ohne Mindestbestellwert und versandkostenfrei liefert. Die haben sogar 2 verschiedene Folien, wovon eine sogar für Schellack-lackierte Gitarren geeignet ist:

http://schneidermusik.de/shop1/product_ ... s_id/12125

http://schneidermusik.de/shop1/product_ ... s_id/12128

Und sollte der Versuch mit der Folie scheitern gibt es in dem Shop auch "Konzertkissen", die ähnlich funktionieren wie die Dynarette, aber in viel mehr verschiedenen Größen erhältlich sind und teils erheblich billiger.

Im Stehen spielen mit Gurt hab ich heute auch mal versucht, aber das find ich für längere Zeit wirklich deutlich zu unbequem.

Naja, zunächst einmal freu ich mich auf die Ankunft der bestellten Folien und hoffe einfach, daß es funktioniert und ich die eigentlich bei mir bewährte Gitano auch bei der neuen verwenden kann.

Wenn das nicht funktionieren sollte, wäre ein Kissen die nächste Wahl.
Liebe Grüße
die Düsterlady

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Harfe Camac Morgane mit 34 Saiten aus 1998 (bei mir seit 2014), Harfe Salvi Juno Mahagoni (Seit 2014) + eine Tochter + 2 Hunde und

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nana
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Hagi Gitarrenstütze?

Beitrag von nana »

Ich hole diesen schon etwas älteren Thread hoch, weil ich auch auf der Suche nach einer Stütze bin.
Meine Gitarre hat eine offenporige Lackierung und deshalb muss ich wohl mit `ner Folie arbeiten.
Bislang fand ich die Ergoplay (Tappert) ganz interessant, jedoch habe ich auch gelesen, dass die Saugnäpfe oft nicht so gut halten und sich die Stütze dann verabschiedet. Ich habe die Sorge, dass dann auch Macken an der Gitarre entstehen.

In diesem Thread wurde kurz die Hagi Gitarrenstütze erwähnt.
http://www.hagi-guitar.com/hagishop/ind ... ent&coID=5

Zwar müsste man auch eine Folie aufkleben, aber insgesamt scheint mir diese Lösung haltbarer zu sein, als die Systeme mit den Saugnäpfen.

Hat jemand diese Stütze und kann darüber berichten?
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Duesterlady
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Beitrag von Duesterlady »

Hallo nana,

ich bin mittlerweile von den Gitarrenstützen ganz weg. Ich habe mir ein "Konzertkissen" gekauft in Größe 3 (7 cm). Das habe ich eine ganze Zeit verwendet und war da auch sehr zufrieden mit. Mittlerweile sitze ich auf einem etwas niedrigeren Hocker und spiele ohne Stütze oder Kissen. Allerdings nutze ich das "Konzerttuch" was bei dem Konzertkissen dabei war, auf dem linken Bein, um ein Verrutschen der Gitarre zu verhindern. Klappt echt prima.

Wer seine Gitarre etwas erhöht haben möchte, dem kann ich ein Konzertkissen wirklich empfehlen. Gibts in vielen verschiedenen Größen, sind leicht zu transportieren und brauchen nicht an der Gitarre befestigt werden. So daß man auch mit mehreren Gitarren abwechseln kann, ohne umzubauen. Und ist für jeden Lack oder nicht-Lack zu verwenden.
Liebe Grüße
die Düsterlady

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Mischkin
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Beitrag von Mischkin »

Ich habe diverse Stützen ausprobiert. Da gingen immer die Saugnäpfe ab und vorbei wars mit der Stütze. Ich finde die Neckup-Stütze am besten. Die erste Stütze, die wirklich gut funktioniert. Sie braucht zwar einen Saugnapf zum Festmachen aber wenn sie erst mal dran ist, wird sie durch Spannung eines Gurtes gehalten. Der Saugnapf kann sich lösen, das macht nichts, die Stütze stützt. Gibts bei Akustik-Gitarre Magazin im Shop.
Einziges Manko, der Saugnapf greift den Nitro-Lack von Martin Gitarren an. Bei anderen Nitrogitarren ist nichts passiert.
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nana
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Beitrag von nana »

Erst einmal Danke für Eure Antworten.

Also, in Bezug auf die Neckup- Stütze hatte ich mir schon das Video auf Youtube angesehen.
Jedoch frage ich mich, wie ich die Stütze für mich einstellen kann.
Heißt das, dass ich das Acrylstück, das da Verwendung findet, erst zuschneiden muss?

Mit den Gitarrenkissen habe ich ein ähnliches Problem.
Woher weiß ich, welche Größe für mich geeignet ist?
@Duesterlady:
Hast Du dieses Kissen?
http://schneidermusik.de/shop1/product_ ... s_id/72210
Das gibt es in sechs verschiedenen Größen.
Wie hast Du da Deine Auswahl getroffen?

Ein Kissen hat sicherlich auch seine Vorteile...

Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich mit einer Gitarrenstütze, wie die Hagi, Probleme beim Transport bekommen könnte. Die kann man zwar zusammenklappen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Gitarre dann noch in den Koffer kriege.
Kerstin Muc
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Beitrag von Kerstin Muc »

Hallo,

Ich kann auch etwas beitragen....
Hatte früher die Gitanostütze und der Gitarrenhals kam mir links nicht hoch genug. Vorab hatte ich Fussbänkchen getestet, aber immer Rückenprobleme auf Dauer. Die Gitanostütze hält gut, nur dürfte sie eben höher gehen. Im Zuge neuer Tests habe ich mir dann die große vom Tappert geholt, die ergoplay. Da passt es mit der höher Super, ABER sie hält trotz Folie nicht immer gut und das größte Problem ist tatsächlich, dass sie mir immer den Oberschenkel herab rutscht. Diese Art Schaumstoff, die bei der Ergoplay auf dem Schenkel aufliegt hält nicht bei jedem Gewebe. Nun spiele ich schon mal in Stoffhose oder Jeans und da rutscht die Gitarre nach vorne weg, was unangenehm ist. Ich habe schon Ledertücher, microfaser und was weiß ich alles dazwischen gelegt, um zu Bremsen. Klappt nicht. Einzig ein leicht feuchtes Schwammtuch ist die Lösung

Jetzt gab es letztens antirutschpads beim tschibo fürs Auto. Die bappen ja fast so schon überall. Das Teste ich heute mal und Berichte.
Mischkin
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Beitrag von Mischkin »

Bei der Neckup geht das wie bei einem Ledergurt. Da gibt es Schlitze wo man durchfädelt. Das Acrylstück muss man nicht anfassen. Durch die Elastizität des Ledergurts schmiegt sich das auch an. Muss man ausprobieren. Aber ich bin sehr angetan von der Neckup. Unkompliziert und bequem.
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nana
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Beitrag von nana »

Wenn ich das System von der Neckup richtig verstehe, bestimmt aber dieses Acrylstück die Höhe bzw. die Neigung der Gitarre.
Derjenige, der in dem Video diese Stütze vorstellt, hat dieses Stück gekürzt, weil es ihm zu groß war.
Zudem habe ich anderswo gelesen, dass man zumindest bei Nitro- und Schellack aufpassen sollte, weil das Leder mit dem Lack reagieren kann.

Zu der Hagi- Stütze habe ich auch noch einen Erfahrungsbericht finden können.
Die Person hat wohl auch schon einige Systeme ausprobiert und fand die Hagi sehr gut.
Jedoch gab es genau die Probleme, die ich schon befürchtet habe.
Das Teil passt nicht in jeden Gitarrenkoffer, wenn es an der Gitarre verbleibt.
Man kann die Stütze zwar abnehmen, aber die klettartige Verbindung, mittels der man sie von den Gegenstücken, die sich an der Zarge befinden, lösen kann, soll wohl bombenfest halten.
Wenn man die Stütze regelmäßig abnehmen muss, stellt sich die Frage, wie gut das für die Zarge ist.
Mischkin
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Beitrag von Mischkin »

Die Neckup ist nicht so starr, man kann sie sie viel feinfühliger anpassen. Einfach den Gurt einstellen, ein bischen rücken und zerren, und passt. Die Neckup ist definitiv anders als die Gitane, Ergoplay und Konsorten. Wie schon gesagt, ich sehe keinen Grund an dem Acryldings irgend etwas zu tun. Das Leder ist für Nitro eher nicht das Problem. Der Saugnapf sehr wohl. Aber nicht bei jedem Nitro. Meine Martin hats mir versaut, läßt sich aber auspolieren. Andere Nitrogitarren haben nicht reagiert. Nitro ist nicht gleich Nitro scheints.
Durch das Leder rutscht sie auch nicht, weil das rau ist. Der Gurt geht entlang dem Oberschenkel, da kann man die Gitarre sozusagen drehen und so den Halswinkel beliebig einrichten.
Für mich ist die Neckup die erste Stütze die funktioniert.
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docsteve
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Beitrag von docsteve »

Offenporige Lackierung und Saugnäpfe geht auf keinen Fall. Ich benutze die Tappert-Stütze auf einer Schellack-Lackierung. Das ist kein Problem, weil das System ja durch Gewicht von Gitarre und Arm zusammengehalten wird. Dran lassen sollte man die Stütze nicht. Aber ganz ehrlich: Wen stört, dass er 3 Sekunden braucht, um eine Stütze dranzumachen?

Nachteil für mich: Passt nicht in den Koffer. Da ich aber meist einen Gigbag benutze, kommt die Stütze in die Seitentasche und gut ist. Dann darf sie auch rausgucken und sieht was von der Welt.

Re Kissengröße: wenn du nicht weißt, welches Kissen das richtige ist, lass alle kommen und schick die fünf falschen wieder zurück.

Viele Grüße, Stephan
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