
Frage an die open tuning Experten...
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Frage an die open tuning Experten...
gibt es eigentlich open tunings, bei denen die E-Saite über das F nach oben gestimmt wird? Oder verzichtet man aus Rücksicht auf den Hals und den Steg lieber auf solche "Experimente"? Ich finde nämlich bisher nur Tunings, die zum F auf der E-Saite "hoch gehen"...

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deshalb ja meine Frage.
bei den meisten stimmt das.. aber es gibt ja z.B. auch F-Dur mit dem F im Bass....
deshalb meine Frage...
aber ich hab schon befürchtet, was Du da andeutest...




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Ja, es gibt auch Tunings bei denen die tiefe E-Saite höher gestimmt wird.
Ein Beispiel dafür ist FACFCF (Don Ross - Berkley Springs).
Ein Beispiel dafür ist FACFCF (Don Ross - Berkley Springs).
Zuletzt geändert von stringbound am Sa Apr 21, 2012 11:47 am, insgesamt 1-mal geändert.
hi faro,
ja, gibt es (zumindest relativ).
Ich habe eine originaltabulatur von einem herrn namens brescianello, das war ein zeitgenosse bachs und ursprünglich wohl italiener der einen job als hofmusiker in baden ergattert hatte, sozusagen musiker mit migrationshintergrund. für ein stück schreibt diese tabulatur ein hochstimmen nach F und für zwei stücke ein hochstimmen nach G vor. in den allermeisten transkriptionen wird das ignoriert und führt zu ziemlichen schwierigkeiten. hält man sich dran wird die sache wesentlich leichter.
warum nur relativ: brescianello schrieb für galichon und das war eine basslaute. grundstimmung in den saitenintervallen wie unsere gitarre, allerdings einen bis anderthalb tonschritte tiefer. und das mache ich dann auch. ansonsten befürchte ich nämlich schäden an meinem instrument.
es gibt ein paar stücke von david crosby, da muss der mann die E-Saite nach Fis hochgestimmt haben. ich weiß jetzt allerdings nicht ob der nicht vorher auch einen halben oder ganzen tonschritt abgesenkt hat, wundern würde es mich nicht .
schöne grüsse vom leo
ja, gibt es (zumindest relativ).
Ich habe eine originaltabulatur von einem herrn namens brescianello, das war ein zeitgenosse bachs und ursprünglich wohl italiener der einen job als hofmusiker in baden ergattert hatte, sozusagen musiker mit migrationshintergrund. für ein stück schreibt diese tabulatur ein hochstimmen nach F und für zwei stücke ein hochstimmen nach G vor. in den allermeisten transkriptionen wird das ignoriert und führt zu ziemlichen schwierigkeiten. hält man sich dran wird die sache wesentlich leichter.
warum nur relativ: brescianello schrieb für galichon und das war eine basslaute. grundstimmung in den saitenintervallen wie unsere gitarre, allerdings einen bis anderthalb tonschritte tiefer. und das mache ich dann auch. ansonsten befürchte ich nämlich schäden an meinem instrument.
es gibt ein paar stücke von david crosby, da muss der mann die E-Saite nach Fis hochgestimmt haben. ich weiß jetzt allerdings nicht ob der nicht vorher auch einen halben oder ganzen tonschritt abgesenkt hat, wundern würde es mich nicht .
schöne grüsse vom leo
Da fällt mir mein erstes Open Tunig ein, das ich mal hatte.
Da stimmte ich aus Unwissenheit nämlich alles nach oben (ich glaub es war open D) und wunderte mich, wie lange es dauert, die Saiten zu stimmen. Irgendwann hat sich die Angst eingestellt und ich habe wieder entspannt und dann hab ich die Anleitung auf dem Bottleneck nochmal gelesen. Jedenfalls war das wohl eine Art Feuertaufe für meine Gitarre.

Da stimmte ich aus Unwissenheit nämlich alles nach oben (ich glaub es war open D) und wunderte mich, wie lange es dauert, die Saiten zu stimmen. Irgendwann hat sich die Angst eingestellt und ich habe wieder entspannt und dann hab ich die Anleitung auf dem Bottleneck nochmal gelesen. Jedenfalls war das wohl eine Art Feuertaufe für meine Gitarre.
und ist alles gut gegangen? Keine bleibenden Folgeschäden?Saitensprung hat geschrieben:Da fällt mir mein erstes Open Tunig ein, das ich mal hatte.![]()
Da stimmte ich aus Unwissenheit nämlich alles nach oben (ich glaub es war open D) und wunderte mich, wie lange es dauert, die Saiten zu stimmen. Irgendwann hat sich die Angst eingestellt und ich habe wieder entspannt und dann hab ich die Anleitung auf dem Bottleneck nochmal gelesen. Jedenfalls war das wohl eine Art Feuertaufe für meine Gitarre.

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ok das kiingt interessant... vielen Dank für die Hinweise... scheint also doch da "Grenzen nach oben" zu geben.. absolut gesehen,´..leo hat geschrieben:hi faro,
ja, gibt es (zumindest relativ).
Ich habe eine originaltabulatur von einem herrn namens brescianello, das war ein zeitgenosse bachs und ursprünglich wohl italiener der einen job als hofmusiker in baden ergattert hatte, sozusagen musiker mit migrationshintergrund. für ein stück schreibt diese tabulatur ein hochstimmen nach F und für zwei stücke ein hochstimmen nach G vor. in den allermeisten transkriptionen wird das ignoriert und führt zu ziemlichen schwierigkeiten. hält man sich dran wird die sache wesentlich leichter.
warum nur relativ: brescianello schrieb für galichon und das war eine basslaute. grundstimmung in den saitenintervallen wie unsere gitarre, allerdings einen bis anderthalb tonschritte tiefer. und das mache ich dann auch. ansonsten befürchte ich nämlich schäden an meinem instrument.
es gibt ein paar stücke von david crosby, da muss der mann die E-Saite nach Fis hochgestimmt haben. ich weiß jetzt allerdings nicht ob der nicht vorher auch einen halben oder ganzen tonschritt abgesenkt hat, wundern würde es mich nicht .
schöne grüsse vom leo

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Alles gut gegangen -LaFaro hat geschrieben:und ist alles gut gegangen? Keine bleibenden Folgeschäden?Saitensprung hat geschrieben:Da fällt mir mein erstes Open Tunig ein, das ich mal hatte.![]()
Da stimmte ich aus Unwissenheit nämlich alles nach oben (ich glaub es war open D) und wunderte mich, wie lange es dauert, die Saiten zu stimmen. Irgendwann hat sich die Angst eingestellt und ich habe wieder entspannt und dann hab ich die Anleitung auf dem Bottleneck nochmal gelesen. Jedenfalls war das wohl eine Art Feuertaufe für meine Gitarre.
und
die 6 Narben in meinem Gesicht verbuche ich unter vintage!
so etwas nennt man eine "gesunde Einstellung"....



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Wenn man über längere Zeit mit einem bestimmten Tuning arbeitet kann man natürlich alles über die Anpassung der Saitenstärke regeln. Seit einiger Zeit ist Open-G mein Lieblingstuning, aber ich konnte mich spieltechnisch nicht mit der tiefen D-Saite (tiefes E bei Standardtuning) anfreunden. Also habe ich eine .009er eingehängt und auf hohes G gestimmt, das gibt dann einen gewissen 5-string-Banjo-Effekt. Vielleicht sollte ich es zum Patent anmelden...
Bob
für "art of motion" von andy mckee wird die E-saite auch auf F gestimmt... zusätzlich wird die G-saite nen halbton hochgestimmt.
da bei mir [wenn überhaupt, dann] meist die G-saite reißt, hab ich mich dazu durchgerungen, meine gitarren präventiv nen halbton tiefer zu stimmen... gibt zusätzlich einiges an klangvolumen wie mir scheinen will.
da bei mir [wenn überhaupt, dann] meist die G-saite reißt, hab ich mich dazu durchgerungen, meine gitarren präventiv nen halbton tiefer zu stimmen... gibt zusätzlich einiges an klangvolumen wie mir scheinen will.

my country went so right...
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