Die erste Gitarre
Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler
- Holger Hendel
- Beiträge: 12509
- Registriert: Do Feb 17, 2005 7:18 am
- Wohnort: Soltau, Niedersachsen
- Kontaktdaten:
Höfner HS 35.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
Meine war eine Alhambra-Konzertgitarre,die ich 1979 von meinen Eltern bekam,weil ich die Gitarre der Nachbarstochter immer stimmte (sie bekam das nicht hin);meine Mutter war der Ansicht,dies weise auf Talent hin und müsse unterstützt werden - mit eine der besten Ideen,die sie je hatte !
Ich habe diese Gitarre bis vor drei Jahren gespielt (low level).Dann fing ich wieder ernsthaft an.Ein Kumpel sagte,für das,was ich spielte,bräuchte ich Steelstrings - hat er Recht mit gehabt.
Die Alhambra gibt's aber immer noch.
Ich habe diese Gitarre bis vor drei Jahren gespielt (low level).Dann fing ich wieder ernsthaft an.Ein Kumpel sagte,für das,was ich spielte,bräuchte ich Steelstrings - hat er Recht mit gehabt.
Die Alhambra gibt's aber immer noch.
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
- guitar-hero
- Beiträge: 2625
- Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:34 pm
- Wohnort: Hattingen Town
- Holger Hendel
- Beiträge: 12509
- Registriert: Do Feb 17, 2005 7:18 am
- Wohnort: Soltau, Niedersachsen
- Kontaktdaten:
@guitar-hero:
Die ist sowas von cool mit diesem aggressiven Löwen drauf, wunderbar!
Meine Höfner schaut langweilig aus...
http://www.holgerhendel.com/images/stor ... ik2_hp.jpg



Meine Höfner schaut langweilig aus...
http://www.holgerhendel.com/images/stor ... ik2_hp.jpg
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
- guitar-hero
- Beiträge: 2625
- Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:34 pm
- Wohnort: Hattingen Town
- Gitarrenspieler
- Beiträge: 9037
- Registriert: Mi Feb 25, 2009 7:46 am
- Wohnort: North German Lowland
Frühjahr 1966 vom Konfirmationsgeld gekauft. Eine Gitarre mit Stahlsaiten Modell „Triumphator“ bestellt und geliefert bei/von der Firma Quelle. Also schon meine erste Gitarre kam per Post. Hinten am Steg war eine Trapezhalterung zum einhängen der Saiten, der Steg lag lose auf der Decke (Sperrholz) wie bei Jazzgitarren. Form: Ähnlich einer klassischen, aber die Korpustiefe war geringer. Saitenlage sehr hoch! Klang: Eierschneider pur. „Vomfingerblutigspielen“ kann ich auch einige Lieder singen. Gekostet hat die Gitarre damals 48,00 DM. Neue Seiten gab es nur in der Kreisstadt ROW, 20km von meinem damaligen Wohnort entfernt.
Opa erzählt vom Krieg...
Diese Diskussionen heute über Billiggitarren (das gibt da solche Teile im Versandhandel aus Fernost) betrachte ich immer mit einem gewissen wehmütigen Lächeln. Diese Gitarren die man heute zum Teil zwischen 50 und 100 € bekommt sind gegen diese Gitarre die ich damals spielte echte Maßanfertigungen. Es ist halt immer die Perspektive von wo man schau.
Opa erzählt vom Krieg...
Diese Diskussionen heute über Billiggitarren (das gibt da solche Teile im Versandhandel aus Fernost) betrachte ich immer mit einem gewissen wehmütigen Lächeln. Diese Gitarren die man heute zum Teil zwischen 50 und 100 € bekommt sind gegen diese Gitarre die ich damals spielte echte Maßanfertigungen. Es ist halt immer die Perspektive von wo man schau.
Ich hatte auch eine Wandergitarre vom Versandhaus, aber aus zweiter Hand, für 20 DM. Trapezhalterung hatte ich auch - und Saiten gab es 12 km weiter im Buchladen. Die hatten nur Pyramid und keine Sätze, sondern nur Einzelsaiten. Blutig wurden meine Finger nicht, aber in der ersten Nacht nach ein paar Stunden waren sie gefühllos. Ich muss daher immer lachen, wenn ich heute von einem Anfänger lese, dass seine Finger so weh täten, denn dann denke ich, er müsste nur noch drei Stunden spielen und alles wäre taub und täte nicht mehr weh. Und sowas wie eine Saitenlage hatte die auch nicht, glaube ich, genauso wenig wie einen Klang.
Kurz danach gab es für 440 DM eine Klirra Dread mit 12 Saiten und für 330 DM eine Admira Konzertgitarre. Die Versandhaus Gitarre konnte ich für den Einkaufspreis weiter verkaufen, nach sehr kurzer Zeit. Die ist immer weiter gewandert, war ja auch eine Wandergitarre, aber ich habe den Verdacht, der Einzige zu sein, der sich durch dieses Ding nicht von der Musik hat abhalten lassen.
Die Klirra und die Admira stehen immer noch bei mir...
Die Finger habe ich mir taub gespielt mit "Get back" ... Jo Jo was a man.... oder hieß der Kerl Joe?
Großes D und kleines G ....
Das kleine G beherrsche ich heute aus dem FF ... mit jedem beliebigen Finger, wie es die Spielsituation gerade erfordert.
Kurz danach gab es für 440 DM eine Klirra Dread mit 12 Saiten und für 330 DM eine Admira Konzertgitarre. Die Versandhaus Gitarre konnte ich für den Einkaufspreis weiter verkaufen, nach sehr kurzer Zeit. Die ist immer weiter gewandert, war ja auch eine Wandergitarre, aber ich habe den Verdacht, der Einzige zu sein, der sich durch dieses Ding nicht von der Musik hat abhalten lassen.
Die Klirra und die Admira stehen immer noch bei mir...
Die Finger habe ich mir taub gespielt mit "Get back" ... Jo Jo was a man.... oder hieß der Kerl Joe?
Großes D und kleines G ....
Das kleine G beherrsche ich heute aus dem FF ... mit jedem beliebigen Finger, wie es die Spielsituation gerade erfordert.
Kinners, ihr müsst mehr Bilder… Danke guitar-hero. So gehört das. Schöne Dinger!
Meine allererste Gitarre habe ich seinerzeit mit zarten 11 Lenzen in Ukulelengröße
auf ’ne Pappe gemalt, ausgeschnitten und dabei von einer echten geträumt. Die kam
Weihnachten 1965 von einem damaligen Katalog-Versandanbieter namens Lindberg.
Das gute Stück war Marke Egmond (scheinbar aus Holland?), elegant dunkelrot lackiert
und war mit geschliffenen 12er Club-Saiten für den Anfänger unsagbar schwer zu spielen.
Damals habe ich noch nichts über Einstellmöglichkeiten und Saitenauswahl gewusst.
Aber immerhin war es keine Wanderzupfe sondern eine gestandene Schlaggitarre mit
Pickguard und Cutaway(!). Das gab auch mehr Schlag bei den Mädels.
Leider hab ich
nur ein einziges Foto aus dieser guten alten Zeit, das aber den frisch gebackenen
Gitarrenbesitzer stolz wie Oskar zeigt:

1968 bekam ich dann die erste „richtige“ Gitarre: Framus Television, Halbresonanz,
elektrifiziert, Baujahr 1967. Listenneupreis so knapp 700 DM, bei der Geschäftsauflösung
eines kleinen Musikalienhändlers für gute 360 DM erstanden. Die ist heute noch bei mir
und sie ist trotz total abgewetzter Bünde noch ganz ordentlich zu spielen. Allerdings
lassen die ausgelutschten Pickup-Schiebeschalter kein Signal mehr durch.

Meine allererste Gitarre habe ich seinerzeit mit zarten 11 Lenzen in Ukulelengröße
auf ’ne Pappe gemalt, ausgeschnitten und dabei von einer echten geträumt. Die kam
Weihnachten 1965 von einem damaligen Katalog-Versandanbieter namens Lindberg.
Das gute Stück war Marke Egmond (scheinbar aus Holland?), elegant dunkelrot lackiert
und war mit geschliffenen 12er Club-Saiten für den Anfänger unsagbar schwer zu spielen.
Damals habe ich noch nichts über Einstellmöglichkeiten und Saitenauswahl gewusst.
Aber immerhin war es keine Wanderzupfe sondern eine gestandene Schlaggitarre mit
Pickguard und Cutaway(!). Das gab auch mehr Schlag bei den Mädels.

nur ein einziges Foto aus dieser guten alten Zeit, das aber den frisch gebackenen
Gitarrenbesitzer stolz wie Oskar zeigt:

1968 bekam ich dann die erste „richtige“ Gitarre: Framus Television, Halbresonanz,
elektrifiziert, Baujahr 1967. Listenneupreis so knapp 700 DM, bei der Geschäftsauflösung
eines kleinen Musikalienhändlers für gute 360 DM erstanden. Die ist heute noch bei mir
und sie ist trotz total abgewetzter Bünde noch ganz ordentlich zu spielen. Allerdings
lassen die ausgelutschten Pickup-Schiebeschalter kein Signal mehr durch.

Gruß
von
Ralf
von
Ralf
Es war die Nachtigall und nicht die Lerche...ähmm...die liebe Oma, nicht die Eltern (bei der ersten). 
Und die Framus habe ich mir eisern von Taschengeld und Konfirmationsgeschenken zusammengespart.
Aber ich gebe zu, die Egmond war mit 70 DM für die damalige Zeit wohl kein absoluter Billigheimer.

Und die Framus habe ich mir eisern von Taschengeld und Konfirmationsgeschenken zusammengespart.
Aber ich gebe zu, die Egmond war mit 70 DM für die damalige Zeit wohl kein absoluter Billigheimer.
Gruß
von
Ralf
von
Ralf
ups, nur 70 DM?
Ich meinte auch eher die Tatsache, dass Eltern so etwas wie eine Gitarre im Haus unterstützen. Bei uns in der Familie war es auch eher die Oma, von der die "cooleren" Geschenke zu erwarten waren, aber eine Gitarre war einfach ein Unding. Meine Mutter hatte zudem eine große Abneigung gegen "Bauchwehmusik" von Langhaarigen.
Ich meinte auch eher die Tatsache, dass Eltern so etwas wie eine Gitarre im Haus unterstützen. Bei uns in der Familie war es auch eher die Oma, von der die "cooleren" Geschenke zu erwarten waren, aber eine Gitarre war einfach ein Unding. Meine Mutter hatte zudem eine große Abneigung gegen "Bauchwehmusik" von Langhaarigen.
Zur Kommunion hatte ich mir eine Gitarre gewünscht. Kommentar der Eltern:
Was ..., wilst du Musiker werden ? Das sind doch alles Säufer und Weiberhelden... kommt nicht infrage... Punkt aus!!!!
Kannst dir ja eine Mundharmonika kaufen. Was ich dann auch tat, spiele auch heute noch.
Erst mit 59, einige Monate vor dem Ruhestand habe ich mir meinen Kindheitstraum erfüllt. Ich kaufte mir eine E-Gitarre, die konnte ich über Kopfhörer spielen und meine Umwelt so vor meinem Geklimper verschonen. Mein Gitarrenlehrer riet mir aber zu einer Konzertgitarre. Meine erste Akustikgitarre eine Walden N350 spielte ich ca. 2 Jahre. War nicht so der Kracher, daher verschenkte ich sie an unsere Musikschule, die immer dankbar für solche Spenden ist. Sie soll so der Aktion "Jedem Kind ein Instrment" zugute kommen.
Erst danach kam ich zu richtigen Steelstring-Gitarren.
Was ..., wilst du Musiker werden ? Das sind doch alles Säufer und Weiberhelden... kommt nicht infrage... Punkt aus!!!!
Kannst dir ja eine Mundharmonika kaufen. Was ich dann auch tat, spiele auch heute noch.
Erst mit 59, einige Monate vor dem Ruhestand habe ich mir meinen Kindheitstraum erfüllt. Ich kaufte mir eine E-Gitarre, die konnte ich über Kopfhörer spielen und meine Umwelt so vor meinem Geklimper verschonen. Mein Gitarrenlehrer riet mir aber zu einer Konzertgitarre. Meine erste Akustikgitarre eine Walden N350 spielte ich ca. 2 Jahre. War nicht so der Kracher, daher verschenkte ich sie an unsere Musikschule, die immer dankbar für solche Spenden ist. Sie soll so der Aktion "Jedem Kind ein Instrment" zugute kommen.
Erst danach kam ich zu richtigen Steelstring-Gitarren.
Martin OM-21 Adirondack, Ibanez AWS1000ECE NT, Ibanez ARX300-CRS, Emerald X5-OS