Unterschiede VOX-Röhrenverstärker

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Rumble
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Beitrag von Rumble »

@wuchris

Stimmt....uns trennen zumindest räumlich einige Kilometer. ;-)

Kennst Du den Brunetti Singleman? (Combo)
Der Kleine macht mich ja schon irgendwie "wuschig".
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Also für einen "Kneipen-Gig" sollte ein Laney oder Vox mit 30 Watt locker reichen. Wohl auch mit 15 Watt.

Wenn größer, dann halt eine PA.

Für "zu Hause" ist halt immer ein Problem. Da verwende ich auch gerne mal digitales Spielzeug. Vor allem nachts. ;-)

Bezüglich der Effekte: Zerre immer ganz klassisch vor den Amp. Reverb und Delay eher in den FX.

Die Röhren machen schon einiges mit. Immer etwas "vorglühen" bevor du Vollgas gibst. Schön auf standby (sofern vorhanden) schalten wenn Pause angesagt ist. Nach harten Temperaturwechseln etwas an die neue Temperatur gewöhnen lassen. Röhren am besten vor dem Transport abkühlen lassen. Eher stehend,als auf dem Rücken liegend transportieren.

Nur nüchtern schleppen. Auseinandersetzungen auf der Bühne vermeiden. Bier wo anders abstellen.

Dann wird alles gut. ;-)
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wuchris
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Beitrag von wuchris »

Laney Amps hab ich noch nie probiert.
Was die Overdrive Tretminen betrifft: im Endeffekt sind sie doch alle Tubescreamer (wieder was zum googlen für dich ;) ). Die einen könnens besser, die anderen schlechter.
Bester Overdrive, den ich je gespielt hab ist der Zakk Wylde Overdrive von MXR.
Lass dich nicht von den Setups der großen zu sehr beeinflussen. Zu viel kommt bei den Aufnahmen schlechthin auf die Mikros, die Stellung dieser, die KOMBINATION der Tretminen und die dazugehörigen Ampsettings an, dass es ziemlich schwierig wird, dieses Sound nachzubauen.

Sehr viel einfacher gänge das übrigens mit "modernen" sounds:
Gitarre mit EMGs, Kabel, Mesa Boogie Rectifier, 4x12er mit Celestion V30 und schon brüllt der Metallica aus dem Amp, dass sich die Balken biegen ;)
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Den Laney VC-15 Combo hatte mal. Schöhner Amp. Den spielt jetzt ein bekannter von mir viel live. Zusammen mit einer alten Fenix-Tele, die ich auch abgegeben habe. Kleinere Gigs macht der übrigens auch "nur" mit dem Laney, bzw. manchmal noch gleichzeitig über einen Vox AD50 VT. (auch von mir) Der ist sehr happy mit dem Setup.

Als Zerre habe ich derzeit einen Vox Satchurator und als Delay ein Vox- TimeMachine. Beides gut, liebäugele aber trotzdem mit einem Okko Diabolo und einem Vahlbruch Delay. Bin aber mehr in der ruhigeren Blues/Rock/Jazz Ecke unterwegs. Na ja...mal abwarten. Muss mich noch einen Moment von der Anschaffung meiner letzten Akustik erholen.;-)

Liebe Grüße
Rumble
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Gast

Beitrag von Gast »

Hi!
Jetzt habe ich gelesen, dass dieser klassische "country sound" maßgeblich aus einer kombination von delay, verzerrer und kompressor hervorgerufen wird.
Sind diese Dinge wirklich alle nötig ?
Ich meine der kompressor hat mir beim soli spielen schon gut gefallen, weil er die leisen töne dann etwas "boostet".
Aber ein delay - ist sowas nicht schon bei den meisten Komboamps Standard ?
Noch eine Frage: Wenn ich den Amp weit aufdrehe - bis in die Verzerrung - kann ich dann über den Volumen poti der Gitarre den Grad der Verzerrung wieder regeln oder mach ich mich damit nur das gesamte Signal leiser ?

denn oft hatte ich früher das Problem, dass wenn ich von clean ins verzerrte wechseln wollte, dass erstens sehr aprupt über den Bodentreter ging - man hörte also, dass da was umschaltet. Und das Verzerrte Signal war entweder zu laut oder zu leise als der cleane Sound.
Wie kann man das am besten lösen ?
TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

Verstärker mit brauchbaren Delays gibt es fast nicht.
Mit Kompressor übrigens auch nicht..

Ansonsten:
Es gibt viele Amps, die ein Gain-Poti haben, mit dem der Verzerrgrad einstellbar ist. Die kann man dann oft auch sehr leise seit weit verzerren.

Ob du den Verzerrungsgrad des Verstärkers gut mit deinem Gitarren-Volume-Poti regeln kannst, kommt ein bisschen darauf an, wie die Verschiedenen Regelwege, und der Output deiner Gitarre sind. Das würde ich letztlich ausprobieren. Im Normalfall hat man aber eine gewisse Bandbreite.

Dass es eine abrupten Lautstärke-Übergang gibt, wenn du einen Bodentreter vorschaltest, ist eher der Normalfall. Da wird ja auch mit Volume und Rain gearbeitet. Ist evtl aber Einstellungssache und kommt vmtl auch ein wenig auf den Verzerrer selbst an.
Eine Lösung wäre ein mehrkanaliger Amp, der für jeden Kanal einen eigenen Gain- und Volume-Regler hat. Ich bin eh ein Freund von mehreren Kanälen, weil es (mMn) eine größere Bandbreite von Zerrgraden hergibt. Mein Hauptamp hat 2mal3 Kanäle plus Boost. Ich hab bisher keinen Nutzen gesehen da nen Verzerrer vorzuhauen..
Eine weitere Möglichkeit, wäre ein Volumepedal, damit lässt sich auch recht gut der Verzerrgrad steuern. Es wird dann aber auch kontinuierlich lauter, also quasi wie beim Volumepoti an der Gitarre, nur meist mit besserem Regelweg.
tbrenner
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Countrysounds mit Amplifikator..

Beitrag von tbrenner »

Hi Mattes,

die Nashville -Tele ist doch schonmal an ein gutes Werkzeug, um alle möglichen Country (-Rock-)Sounds und manches mehr (.z.b auch einen guten Bluessound) zu erzeugen.

Ich habe den Vox AC 30 mit 2 x 12".Greenbacks. Den kann man auch leise fahren, im Übrigen. Verzerren tut er dann halt nicht bzw. minimal. Wenn Du den AC 15 nimmst, wirst du ihn im Bandbetrieb mit einem Drummer eher schon ziemlich aufreissen müssen + dann wird er schon nicht mehr country-typisch clean, sondern eher rockig angezerrt klingen.
Die Vöxe sind tolle Amps, aber im Countrygewerbe eher nicht so zuhause;
hier sind es eher Fender-mäßige Amps mit klingeligen Höhen und dem speziellen Hall , die einen Soundstandard geschaffen haben. Auch artverwandte ältere Music Man-Verstärker sieht man hier öfter - sind gebraucht immer mal wieder für vertretbares Geld zu kriegen.

Aber im Prinzip kannst du mit jedem Amp mit gutem Cleansound hier erstmal zurecht kommen. An Effekten benötigt man allenfalls ein Overdrive-Pedal; der Compressor wird zwar auch öfters gesichtet, ist aber nicht so maßgebend. Außer B. Paisley mal noch Albert Lee, Vince Gill oder Arlen Roth bei yt gucken - da sieht + hört man gut, wie die den typischen Sound erzeugen.

Grüssle,

tbrenner :wink:
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Ohh...je Mattes,

ich glaube Du musst mal auf eine Tasse Kaffee rum kommen. ;-)

Nein...diese "Dinge" sind für einen klassischen Country Sound nicht nötig. Gerade bei einem Kompresser muss/sollte man(n) relativ vorsichtig sein. Zumindest dann, wenn man noch eine feine Dynamik des eigenen Spiels bewahren möchte. Zerre bei "klassischer" Country Mucke? Auch eher nicht. Da reicht ne´Tele und ein cleaner Fender. Das passt eigentlich immer.

Delay ist eher nicht in einem puristischen Röhren-Amp zu finden. Reverb schon.

Das mit dem Volume-Regler hängt sehr von der Gitarre und den PU´s ab. Häufige Probleme sind: Volume runter -Höhen weg, oder halt zu starker Verlust der Lautstärke. Bei einer ordentlichen Gitarre hast Du beides nicht. Ich spiele z.B. oft eine alte Gibson NightHawk. Da ist das kein Problem. Amp auf, bis er schön "cruncht", Volume an der Gitarre zurück und vielleicht auch etwas zarter im Anschlag. Wenn gewollt, dann Volume auf Vollgas und auch mit der rechten Hand "eins auf die Ömme". Nächste Stufe: Der Tritt auf die Zerre. Bei guten Tele oder Strat Modellen ist das nicht anders. Ein ordentlicher Volume-Poti macht auch nicht so sehr viel leiser. (Ab einer gewissen Stelle natürlich schon) Aber grundsätzlich ist das kein Lautstärkeregler, auch wenn das bei manchen Klampfen leider der Fall zu sein scheint. Hier kann aber auch geholfen werden. Das ist auch keine riesige Investition. (im Pott z.B. bei "Doc Schneider" in Duisburg)

So...jetzt aber schluss für heute. ;-) Bis morgen dann....

Liebe Grüße
Rumble
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Wirklich authentische (ich meine wirklich !) Tele-Country-Sounds ?

Krieg ich nur auf dem Deluxe Reverb hin... klassisches Traumpaar...

22 Watt, 2 Kanäle, Federhall zum Hinschmelzen, Twang, Knack und Perl satt...

Bild

Gruss, Martin
Olli D
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Beitrag von Olli D »

Ich spiele den Vox AC 15 mit Bulldogs - der Amp reicht ohne Probleme für ein Bandsetting sowie Kneipengigs. Ehrlich gesagt hat er soviel Power, das ich den Master selten über 9-10 Uhr habe. Ich habe den Amp auch schon in größeren Lokalitäten und Open Airs gespielt - kein Problem, zumal dann so und so mit PA gearbeitet wird. Ich rate , eher einen kleineren als einen größeren Amp zu kaufen, da man die dann eher aufreißen kann. Mit den 30 Wattern ist man in vielen Räumlichkeiten schon wieder zu laut.

Der Vox AC 15 reagiert hervorragend auf Tretminen. M.E. kommst Du mit ihm oder dem Fender Blues Junior nahe an den Sound ran. Ein zusätzlicher Overdrive (Fulltone Fulldrive, Ibanez Tubescreamer oder Boss Bluesdriver z.Bsp) und 1 Delay sind definitiv hilfreich. Kompressor ist nicht zwingend notwendig, obwohl viele Counntrygitarristen einen benutzen.
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Olli D
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Beitrag von Olli D »

PS: Wie einige meiner Vorschreiber schon geschrieben haben - Fender wäre die noch bessere Wahl (obwohl ich Voxfan bin :-) ).
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Orange
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Beitrag von Orange »

Wieder mal ein sehr interessanter und äußerst lehrreicher Faden, das gefällt mir. Immer weiter so ihr Freunde der Stromgitarren-Musik ... ! :bop:
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elmark
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AC15

Beitrag von elmark »

Der AC 15 sowie der AC30 sind beide nur laut gut. Princeton Reverb ist laut und leise gut.....wobei das zwei Welten bez. Sound sind....
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo zusammen!
@Rumble - kein Problem - hab bald Urlaub. :D

Also klassische Countrymusik ist es nicht wo ich hinwill.
Wie gesagt ist der B.Paisley Sound oder auch der von Keith Urban genau der, wo ich hinwill.
Also ich brauche keine Verzerrung für irgendwelche Rock-Klamotten, aber
so wie in dem Video kommts schon nah ran:

http://www.youtube.com/watch?v=ayt9hCVjiiM

Ich will hier nichts kopieren - wo ich auch weiss das B.Paisley unendlich viele Effekte kombiniert.
Das ist auch so garnicht mein Ziel - aber ich habe halt über sein Setup gelesen, dass dieser Sound aus einer Mischung von Overdrive, Delay und Compressor resultiert.
Nun gibt es zwar das Whampler Paisley Overdrive Pedal - aber ob es dann direkt 230,00 Euro sein müssen ?
Da kam der Blues Driver ins spiel oder auch der Tubescreamer von Ibanez.
Das dumme im Music Store ist, dass die Effekte da alle an einer Wand montiert sind. Es wäre besser wenn man sich die schnappen und vor den Amp schalten kann - damit man das auch mal hört. Ich werd die am donnerstag ( da bin ich nämlich da :-) ) mal fragen was man da so machen kann.

Ich hatte vor ein paar Wochen schon mal dem Store einen Besuch abgestattet und da hatte ich auch das Problem dass man die Effekte nur am Board testen konnte und auch nicht zusammenschalten konnte - das ist natürlich ein großer Nachteil - denn ich konnte mich vom Sound nicht wirklich überzeugen...

Ich will auch so wenig wie möglich an Effekten benutzen und mehr den Amp zur Klangerzeugung nutzen.
Dann kommt aber auch das Budget dazu. Da ich nun endlich mal Anschluss an eine Band gefunden habe und ich Verstärkermäßig null ausgestattet bin wollte ich nicht direkt 1000 Euro oder so ausgeben. ich dache so an 500-700 Euro.
Da passte der 15er VOX genau rein.
Gäbe es in dem Budget denn noch alternative Amps ?

Ich hatte vor ein paar Wochen schon mal dem Store einen Besuch abgestattet und da hatte ich auch das Problem dass man die Effekte nur am Board testen konnte und auch nicht zusammenschalten konnte - das ist natürlich ein großer Nachteil - denn ich konnte mich vom Sound nicht wirklich überzeugen...

@elmark: Was meinst du genau mit "Welten" ?
Ich muss den 15er am Donnerstag mal ausgiebig testen wie der sich bei geringerer Lautstärke verhält :-(
tbrenner
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Alternativen...

Beitrag von tbrenner »

gibts zahlreiche.
Beim music store könntest Du z.B. mal den hier:http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Gita ... 001049-002

oder auch den Laney LC 30 antesten. Sind für das Geld ziemlich gute amps; der Peavey dürfte etwas mehr in die Fender-Richtung tendieren.
Wenn´s gebracuht sein darf:
Erstklassig erhaltene sec.hd. Fender-Combos oder die von mir erwähnten Music Mans bekommst Du ebenfalls in der von Dir genannten Preisklasse , sind immer reichlich verfügbar in den einschlägigen sec.hd.-Börsen.
Zum Einstieg in die Overdrive -Welt bist Du mit einem Ibanez Tube Screamer nach wie vor gut bedient - ermacht eher eine sanfte, mittige Verzerrung, die sich gut beherrschen lässt + für den von Dir zitierten Stil ziemlich gut passen dürfte.

Grüssle,

tbrenner :wink:
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