Gute Gitarrenhaltung immer positiv?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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jürgenM

Beitrag von jürgenM »

na ja, eigentlich nicht so wichtig,

aber@OldBlues: Duschreibst: Der rechte Fuß ist fürn Rhytmus, ich schrieb"..."
dann Du: der linke...hä?

@kaindee: Bist Du Linkshänder?

verwirrt...J.
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Orange
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Beitrag von Orange »

Also ich bin Rechtshänder. Meine Gitarre ist am rechten Bein, ich stampfe tatsächlich beim Schruppern mit dem rechten Bein auch mit. Meine Schlaghand ist die rechte und meine Greifhand die linke.

Aber OldBlues´ Rätsel ist jetzt noch nicht geklärt. Stampft er jetzt rechts (wo die Gitarre aufliegt) mit oder stampft er so wie der Seekranke mit den linken Bein ? :?

OK: Er hat es oben reineditiert, habe gerade nachgelesen.
OldBlues hat geschrieben: ... der linke Fuß ist für'n Rythmus ...
Doch geklärt. :)
Zuletzt geändert von Orange am Sa Aug 25, 2012 11:00 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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OldBlues
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Beitrag von OldBlues »

...natürlich meist mit dem linken Bein/Fuß, aber auch gel. mit beiden.

Der Fehler im ersten Post möge mir verziehen werden, das hohe Alter... tzz tzz :oops:
„simple music is the hardest music to play, and blues is simple music“ ... Albert Collins
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jürgenM

Beitrag von jürgenM »

@OldBlues,
nee, ich wollte nur mal nachfragen, weil

@Kaindee,
das finde ich höchst ungewöhnlich. Zuerst mal schwappt die Klampfe...Gewöhnungssache, aber der Rhytmus ist doch in der linken Körperseite angesiedelt, zumindest Rechtshändern.

Bei mir ist links immer die "1", wenns zum Beispiel ans Trommeln geht.
Da ist immer die linke Hand die Führende und auch schon damals hieß es: links,2,3,4...
teste das mal an, auch wenns in ersten Moment holprig kommen sollte.

Gruß...J.
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Orange
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Beitrag von Orange »

jürgenM hat geschrieben:@Kaindee,
das finde ich höchst ungewöhnlich. Zuerst mal schwappt die Klampfe...Gewöhnungssache, aber der Rhytmus ist doch in der linken Körperseite angesiedelt, zumindest Rechtshändern.
Ich weiß, aber das ist alles etwas "verdreht" bei mir, nicht nur beim Gitarre spielen.

OT:

Wenn ich mir z. B.: eine Scheibe Brot runterschneide dann nehme ich das Messer in die rechte Hand. Wenn ich aber mit Messer und Gabel esse dann muss daß Messer links sein. Keine Ahnung warum und woher daß so ist, bin halt der Kaindee. :oops: :roll: :D

OT Ende
Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 1:57 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Gitarrenspieler
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Beitrag von Gitarrenspieler »

Ohne dass ich hier alles gelesen hab, ich bin umerzogener Linkshänder und spiele Greifhand links! Sollte ich umlernen?
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

....Entscheidend ist hier nicht die Händigkeitspräferenz, sondern die Hemisphärendominanz des Gehirns, und da scheinen Linkshänder mit "umgepolten" Verarbeitungszentren eher eine Minderheit auszumachen (was den Sinn von Linkshänderinstrumenten erheblich in Frage stellt).
Hallo Ulrich,

wiedermal ein interessanter und zum Weiterdenken anregender Beitrag. Der Sachverhalt erinnert daran, daß auch Bogenschützen ihren Bogen nicht nach Händigkeitspräferenz auswählen, sondern nach dem dominanten Auge (ist meistens das rechte).

Gibt es denn (wie beim Auge) eine einfache Möglichkeit die Polung festzustellen? Wäre ja auch denkbar, daß es Rechtshänder mit umgepoltem Verarbeitungszentrum gibt.(?) Mich betreffend würde ich sagen, daß ich mich beim Tappen mit dem linken Fuß genauso wohl und sicher fühle, wie mit dem rechten. Der rechte Fuß kommt bei mir nur deshalb häufiger zum Einsatz, weil die Gitarre auf dem linken Bein liegt. Läßt das auf eine gering ausgeprägte (oder gar nicht vorhandene) Hemisphärendominanz des Gehirns schließen?

Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

[Beitrag vom Verfasser entfernt]
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martinst
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Beitrag von martinst »

bist du Gitarrist, Gipser oder Sachbearbeiter: bissle Gymnastik / Schwimmen / Gartenarbeit hilft Wunder.
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Duesterlady
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Beitrag von Duesterlady »

Holger Danske hat geschrieben: Nee. Ich habe vor einigen Jahren zur "klassischen Haltung" gefunden. Schlichtweg deshalb, weil ich Rückenprobleme bekam (spielte sonst fast ausschließlich im Stehen oder in "Popularhaltung" / Gitarre ruht auf re. Oberschenkel) und eine Kompensation gesucht hatte.

....

Die klassische Haltung ist die aus meiner Sicht allerbeste Haltung da sie den anatomischen Gegenheiten des menschl. Körpers am ehesten entgegenkommt und für mich die einzige Haltung, in der ich halbwegs problemlos über die gesamte Griffbrettlänge spielen kann.
Wird es in der klassischen Haltung nicht schwierig, z.B. eine Dread zu spielen? Ich frag deshalb, weil ich auch am besten mit der klassischen Haltung zurecht komm und meine Lehrerin die auch empfiehlt. Andererseits möchte ich auch ab und zu meine "Dread" zwischendurch zubbeln ... spielst Du auch eine Dread auf dem linken Bein oder spielst Du nur kleinere Gitarren?
Gibt es hier Leute, die die Haltung je nach Gitarre wechseln? Oder welche, die auch eine große Gitarre links spielen?
Liebe Grüße
die Düsterlady

mit
Paulino Bernabe M 10 Zeder aus 2002 (seit 2013)
Harfe Camac Morgane mit 34 Saiten aus 1998 (bei mir seit 2014), Harfe Salvi Juno Mahagoni (Seit 2014) + eine Tochter + 2 Hunde und

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Highlaender
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Beitrag von Highlaender »

Ich habe mich vor einigen Jahren auch auf die klassische Haltung umgestellt.

Das Barre spiel, vor allem in der ersten Lage ist etwas schwieriger geworden. Das Spiel in den höheren Lagen dafür etwas einfacher (habe ich zugegeben früher etwas vernachlässigt).

Mein Hauptgrund war aber, meine Plastiktonne (ca. 32 Jahre alte Applause Gitarre, ähnlich wie eine Ovation) ist mir beim spielen auf dem rechten Bein immer weggerutscht. Wenn man während eines Vortrags (ich spiele im sitzen) mehr damit beschäftigt ist seine Gitarre festzuhalten als das Stück zu spielen muss man etwas ändern.

Edit: Der Umstieg hat etwa 1/2 Jahr gedauert, bis ich wieder mit der linken Hand genauso schnell/genau war wie vorher.

Mittlerweile spiele ich alle Gitarren in der klassischen Haltung.
Signatur ist, wenn hier etwas steht
Filigran
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Beitrag von Filigran »

gelöscht
Zuletzt geändert von Filigran am Mi Mai 18, 2016 4:18 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Harald H. Morton
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Beitrag von Harald H. Morton »

Hallo,

auch ich bin schon vor Jahren auf die "klassische Haltung" umgestiegen. Um dem Oberkörper aber einen Ausgleich bzw. Entspannung zu geben, wechsle ich beim Üben regelmäßig die Sitzhaltung (Gitarre linker Schenkel, Gitarre auf dem rechten Oberschenkel, rechtes Bein über den linken Oberschenkel gelegt).

Frage an Highlaender:

Du schreibst, dass der Barré im ersten Bund schwieriger bei der "klassischen Haltung" wird. Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich empfinde gerade den Barré-Griff im 1. Bund wesentlich leichter. Die Hand muss sich nicht verdrehen und der Druck ist stabiler - jedenfalls geht es mir so.

Beste Grüße und ein schönes Wochenende.

Harald H. Morton
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Moin,

bei mir hat sich nun auch einiges geklärt. Die Überanspruchung der Muskeln kam gar nicht von der neuen Haltung, sondern vielmehr daher dass ich viel Barre in der Band gespielt habe. Und mit viel Barre meine ich nicht mal eben ein F oder hm usw., sondern das gänzige Spielen gesamter Stücke mit Barres. Wir haben noch einen zweiten Gitarristen, der die Stücke immer offen spielt, und da dachte ich mir, um etwas unterschiedliche Klangfarben rein zu bringen, die Sachen in Barre zu spielen. War zwar ne gute Idee, aber ich hab es wohl etwas übertrieben. Man lernt halt nie aus.

Greetings
Finnes
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