wie komme ich durch die "Schallmauer" bei Angelina

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FabianJ
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wie komme ich durch die "Schallmauer" bei Angelina

Beitrag von FabianJ »

Hallo zusammen,

habe mir in den letzten zwei Monaten "Angelina" von T.E im hybridpicking style beigebracht. Ich kann es auswändig und blind spielen, hänge aber beim Thema Geschwindigkeit.
Zielgeschwindigkeit sind 125 Bpm, ich schaffe es mit 75 Bpm problemlos und fehlerlos, 85 geht auch noch, 95 geht nicht mehr ohne massive Fehler, an allen möglichen Stellen, nicht immer an den selben... von 125 ganz zu schweigen...
Mein Problem ist nun dass ich schon ewig bei 85 Bpm hänge und kaum schneller werden. Ich habe schon versucht eine Woche lang langsamer zu spielen und dann wieder schneller ... bringt nix.

wie komme ich auf die 125 ??
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Eine kleine Pause bewirkt wahre Wunder :wink: .
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thust
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Beitrag von thust »

Versuch mal das Tempo immer nur um 1-3 Bpm zu erhöhen.
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Pida
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Beitrag von Pida »

Ich würde evtl. auch eine Pause einlegen. In der Zwischenzeit solltest du prüfen, wo und warum du hängen bleibst und dann an deinen Schwierigkeiten arbeiten. Ich trainiere z.B. gezielt den Ringfinger der Anschlagshand.
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

ich werds wirklich mal mit 5 Tagen Pause bei dem Stück versuchen... so lange mache ich dann Mombasa fertig... das läuft schon wesentlich besser ;)
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Rolli
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Re: wie komme ich durch die "Schallmauer" bei Ange

Beitrag von Rolli »

FabianJ hat geschrieben:Hallo zusammen,

habe mir in den letzten zwei Monaten "Angelina" von T.E im hybridpicking style beigebracht. Ich kann es auswändig und blind spielen, hänge aber beim Thema Geschwindigkeit.
Zielgeschwindigkeit sind 125 Bpm, ich schaffe es mit 75 Bpm problemlos und fehlerlos, 85 geht auch noch, 95 geht nicht mehr ohne massive Fehler, an allen möglichen Stellen, nicht immer an den selben... von 125 ganz zu schweigen...
Mein Problem ist nun dass ich schon ewig bei 85 Bpm hänge und kaum schneller werden. Ich habe schon versucht eine Woche lang langsamer zu spielen und dann wieder schneller ... bringt nix.


wie komme ich auf die 125 ??
HI Fabia, ich spiele das Stück ja auch - allerdings ohne Plek. Man müsste mal hören/sehen,wie Du das spielst. Wichtig ist bei Angelina in den richtigen Flow zu kommen. Die Nummer ist ja sehr singbar, also mitsingen. Und erstmal weiter in Tempo 80 und nochmal genau schauen, ob alle Teile, vorallem so schwierige wie dieser Doppelstoplauf bei der ersten Variation des Themas, wirklich sitzen!
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrenunterricht, aber nur wenn's wirklich sein muss ;)
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AtinPlatin
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Beitrag von AtinPlatin »

Wenn das die Angelina ist, von der wir sprechen....
http://www.youtube.com/watch?v=AhR04kmcSXU

....RESPEKT.

Da wäre ich erst mal mit 85 bpm zufrieden -)).
Geschwindigkeit kommt durch Wiederholung auf der Zeitachse.
Und ja, eine Pause kann helfen.
Das wird schon werden.

Sehr schönes Stück.
Chairman of the Bored
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Ich würde eine längere Pause machen. Viele Technik Übungen machen. Für dieses Stück Crosspicking und Hybridpicking, flatpicking. Da gibts ja genug Bücher. Oder andere Lieder in diesem Stil machen.
Wenn du grundsätzlich noch nicht die Fähigkeit hast, dieses Lied zu spielen wird dir eine Pause nicht viel helfen. 5 Tage sind zu kurz. Ansonsten würde ich mir von dem Lied immer z.B. 4 Takte zur Brust nehmen und diese für 5 Minuten nur bei 50 BPM spielen. Dass mit dem ganzen Lied so und eine Woche jeden Tag. Die schwierigen Passagen länger, die leichten kürzer.
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

ja das Stück hat schon einige recht schwere Stellen, die habe ich aber mittlerweile zu "Tode" geloopt... also ich habe die letzten zwei Monate eigentlich nichts anderes gespielt als das... jeden Tag ca. 1.5 Stunden die kritischen parts geloopt...

Ich habe das Stück vom Schwierigkeitsgrad her total unterschätzt, es wirkt am Anfang einfacher als es ist besonderns mit flatpick...
"Mombasa" und "Those who wait" sind ebenfalls hybridpicking und viiiel einfacher zu lernen... naja ich kriegs schon noch drauf...
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Du musst dann auf jeden Fall eine längere Pause machen. Bei mir wirkt so was immer. Evtl. alle drei Tage das Lied 2 mal durchspielen, damit es sich im Gedächtnis einprägt.
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

ich werde wirklich eine längere Pause machen ,den Tipp mit alle zwei Tage mal spielen werde ich mir zu Herzen nehmen.
Reine Technikübungen bringen mich leider selten weiter, ich lerne eigentlich alle meine Techniken über das loopen von spezifischen Parts aus Songs... aber das ist bei jedem anderst
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

FabianJ hat geschrieben:... die habe ich aber mittlerweile zu "Tode" geloopt... also ich habe die letzten zwei Monate eigentlich nichts anderes gespielt als das... jeden Tag ca. 1.5 Stunden die kritischen parts geloopt...
Mal mal Pause mit dem Stück. Spiel andere Sachen mit Hybridpicking. Aber keine scheren Sachen, die zu sehr fordern.

Tempo drosseln und ganz bewusst spielen. Wahrscheinlich ist das von Dir gespielte Tempo immer noch zu hoch, auch wenn Du das Stück dann fehlerfrei spielst.
"Dein Kopf" hat das Stück noch nicht begriffen oder ist zu abgelenkt mit Gedanken (z.B. oh jetzt kommt die schere Stelle).
Das habe ich auch oft, dann spiele ich in einem Viertel vom Tempowert, damit sich der Kopf an die Fingerbewegungen "erinnern" kann. Und meist klappt dann auch ein höheres Tempo.
Gruß StringKing
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Ich bin ja auch kein Profi, deshalb kann ich nur von meinen Erfahrungen beim Selberlernen sprechen. Dabei würde ich ganz klar sagen, dass ein Lied, dass du 2 Monate jeden Tag üben musst um es spielen zu könnnen einfach noch über deinem jetzigen Spiellevel ist.
Ich habe z.B. mir sehr früh versucht Classical Gas und Asturias beizubringen. Da habe ich auch Wochenlang jeden Tag daran geübt, aber nie habe ich es ordentlich spielen können. Zwar auswending, aber immer viele Fehler an verschiedenen Stellen. Classical Gas konnte ich dann erst 2 Jahre später ordentlich, wobei ich es nicht mehr explizit geübt habe. Einfach ab und zu mal gespielt.
Meine Schwester hat klassische Gitarre von Grund auf gelernt und da ist es eigentlich so gewesen, dass man immer ein neues Lied lernt, dass man auch mit einer Stunde am Tag üben in einer Woche halbwegs vernünftig lernen kann. Man steigert sich da jedes mal leicht. Am Ende funktioniert dies auch mit richtig schwierigen Stücken.
Ich denke auch, dass z.B. gute Lehrer wie Bögershausen ihren Schülern schwerlich ein Lied zum Üben geben, für das sie 2 Monate jeden Tag 1,5 Stunden üben müssten. Das macht keinen Sinn.
Für Hybridpicking kann ich dir auf jeden Fall das Buch "Hybrid Picking Country and Modern Guitar Styles" von Mel Bay empfehlen, dass ich vor 2 Wochen angefangen habe. Ist auch nicht zu teuer. Das sind auch keine reine Technikübungen sondern meiner Meinung nach durchaus fordernde Licks, die dich in verschiedenen Bereichen trainieren. Am Ende kommt dann ein komplettes längeres Lied, das alle Techniken vereint.
FabianJ
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Beitrag von FabianJ »

ja liegt definitv über meinem Fingerfertigkeits Level. Das Stück war mein Wiedereinstig ins Gitarrenspiel nach 3 JAhren Pause...

Ich hatte die ersten 5 Wochen nur eine alte Samick- Sperrholz- Westerngitarre mit 1 cm Saitenlagen und abgleierten 12er Saiten zur Verfügung...
Da kamen dann aufgrund der mangelnden Kraft und Koordination etwas abenteuerliche Griffbilder der Akkorde zustande z.B. Daumen 4. Bund E Saite, Zeigefinder Barre auf2. Bund G,B,E Saite und kleiner Finger auf 5. E Saite...
demn ganzen Mist musste ich mir nach dem Umstieg auf ein gut bespielbare Gitarre erst mal wieder abtrainieren... habe das Stück also in der Zwischenzeit ein paar mal umgestellt, was den Fingersatz angeht.

aber jetzt erstmal Pause und bis Weihnachten läuft das Stück dann... wenns soweit ist poste ich eine Aufnahme...
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Ich hab eine Silent Gitarre, mit der selben Aktion, da ist es schon wirklich schwer. Ansonsten auch nur ne Sperrholz Ibanez. Meine erste gebrauchts hochwertige Gitarre, die ich seit ner Woche habe war sowohl von der Spielbarkeit als auch vom Klang eine richtige Offenbarung.
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