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Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Manati
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Beitrag von Manati »

Mein Gitarrenlehrer ist zum Glück hervorragend auf mich eingestellt. Der besteht nicht auf Übungen und "System", sondern holt mich immer dort ab, wo ich gerade stehe.

"Na, was liegt heute an?" - Mal möchte ich ein bestimmtes neues Stück in Angriff nehmen, mal möchte ich an einem schon "vorhandenen" feilen, mal habe ich den Stoff vom letzten Mal weitergeführt, mal nicht.

Total flexibel, genau richtig für mich. Ich brauche keinen "Druck" und keinen Antreiber.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
Gast

Beitrag von Gast »

Hm, vielleicht sollte ich doch mal professionellen Unterricht nehmen...?!?!
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Manati
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Beitrag von Manati »

Die Entscheidung liegt bei dir.

Mir persönlich macht es Spaß, und ich erfahre immer neue Anregungen.

Die Chemie muss aber stimmen - es kann durchaus sein, dass du erst mehrere Lehrer ausprobieren musst, bis du den Stil findest, der zu dir passt.
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Terry Pratchett, 1948 - 2015
stringbound
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Beitrag von stringbound »

Wie, wann und wo ich übe ist eine gute Frage.

Ich habe meine Gitarre immer dabei und ich lerne Gitarrespielen, in dem ich Stücke lerne und mir die dazu benötigten Spieltechniken aneigne.

Mit dem Üben fange ich um 7.00 Uhr morgens an, wenn meine Freundin die Wohnung verlässt und zur Arbeit geht.
Dann gehe ich neue Stücke an oder arbeite an den Details eines Arrangements.
Gege 8.30 Uhr unterbreche ich das Üben, gehe ins Bad und dann zur Arbeit.
Am Bahnhof angekommen übe ich bis die S-Bahn losfährt.

Während der Arbeit, von 10.00 bis 18.30 Uhr, übe ich mein Repertoire.
Die Kunden freuen sich, wenn ich spiele während sie sich im Laden umschauen.
Wenn ich alleine bin nehme ich auch öfter etwas auf und kontrolliere dadurch mein Spiel und die ob Arrangements, an denen ich arbeite, funktionieren.

Abends, wenn ich zuhause bin, sehe ich mir auf Youtube verschiedene Versionen und Interpretationen von Stücke an, die ich Spiele, oder an denen ich arbeite.

Um Fragen vorzubeugen: ja, ich habe Zeit für meine Freundin.

Zum System: mein System ist soviel spielen, wie möglich und das ohne System.
Geübt wird, was mir gerade durch den Kopf geht, oder Stellen, von denen ich denke, dass ich sie üben sollte.
Zuletzt geändert von stringbound am Fr Nov 02, 2012 2:48 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Manati
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Beitrag von Manati »

Du bist ein Glückspilz, weil du in einem Musikgeschäft arbeitest und während der Arbeit deiner Leidenschaft frönen kannst.

Ich freue mich für dich. Eine schöne Fügung!
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stringbound
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Beitrag von stringbound »

Manati hat geschrieben:Du bist ein Glückspilz, weil du in einem Musikgeschäft arbeitest und während der Arbeit deiner Leidenschaft frönen kannst.

Ich freue mich für dich. Eine schöne Fügung!
Naja, nicht ganz.
Ich habe ein Attest und keine Hemmung es einzusetzen.
Gitarrespielen mit medizinischer Indikation. 8)

Ich habe einfach einen behindertengerechten Arbeitsplatz. :D
Gast

Beitrag von Gast »

....Und wie viele Jahre machst du das schon so, Stringbound? Du müsstest ja demnach jeden in den Keller spielen.
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Brokenstring
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Beitrag von Brokenstring »

Geh mal in den MP3 Bereich und such unter Stringbound, alles allererste Sahne. Das mit dem Attest ist ausserdem wohl wahr und kein Witz oder Ironie und Gitarre ist für Stringbound eine Art mit seiner Behinderung umzugehen. (@stringbound: Ich hoffe, es ist ok, wie ich das geschrieben habe)
Deerbridge Hare's Bell
stringbound
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Beitrag von stringbound »

April hat geschrieben:....Und wie viele Jahre machst du das schon so, Stringbound? Du müsstest ja demnach jeden in den Keller spielen.
Mit Fingerstyle beschäftige ich mich seit knapp 6 Jahren und ich lerne mit Lehr-DVDs.
Mein derzeitiges Übungspensum habe ich seit einem Abteilungswechsel, also seit fast 3 Jahren.
In den Keller spiele ich allerdings keinen, das ist auch nicht meine Intention.
Virtuosität in Form von Schnelligkeit und spieltechnischer Raffinesse überlasse ich Anderen.
Ich bevorzuge es einfache, kleine Melodien zu spielen, wie The South Wind oder Carolan's Draught.
Brokenstring hat geschrieben:@stringbound: Ich hoffe, es ist ok, wie ich das geschrieben habe.
Ja, ist es.
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johnson
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Beitrag von johnson »

WIE?
Ohne festes System,dafür aber mind.30min täglich (meistens werden es 1-2h).
Fast ausschließlich nach Gehör oder ich guck mir was ab.Noten kann ich gar nicht.Tabs sind bei manchen sehr schnellen Sachen durchaus hilfreich,ich muß das Stück dann aber auch hören bzw kennen.

WANN?
Meistens abends,tagsüber geht nur am Wochenende

WO?
Ich habe seit kurzem einen Musikkeller.
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
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Manati
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Beitrag von Manati »

johnson hat geschrieben: Ich habe seit kurzem einen Musikkeller.
Ich glaube, ich muss dich mal besuchen kommen.
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johnson
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Beitrag von johnson »

Yeah,come on ! :guitar1: :guitar1:
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
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Saitenzupfer
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Beitrag von Saitenzupfer »

Mir bleibt zum Üben und Spielen nicht so sehr viel Zeit und daher ist es sicherlich auch unstrukturiert und daher vielleicht auch nicht immer sehr effektiv und zielgerichtet.
Ich versuche schon jeden Tag etwas zu spielen und zu üben, auch wenn es nur 1/4 Stunde ist. Dabei habe ich auch immer 1 oder 2 neue Stück aus meiner "das wollte ich schon immer mal spielen" Kiste, die ich mir dann anzueignen versuche. (Wenn ich nur Noten habe, schreibe ich sie mir
vorher in Tabs um - kann ich dann besser nach spielen). Dabei übe ich nicht nur das neue Stück, sondern bette die Übungsphasen in mein normales Spielen ein. So ist es eigentlich ganz entspannt und wenn ich
gerade keine Lust zum Üben, habe mache ich es auch nicht.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, was dann trotzdem auch bei ganz kurzen Übungsphasen so hängen bleibt!
Wenn ich da etwas stringenter herangehen würde, wäre ich bestimmt viel besser, läßt mein Zeitplan nun aber leider nicht zu und es macht mir trotzdem viel Spaß! Das ist für mich das Wesentliche. :D
Hübenbecker OOO/OM
SEAGULL S12
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snoopy64
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Beitrag von snoopy64 »

Meine Gitarre steht immer griffbereit im Wohnzimmer. Da ich - obwohl meine Künste sich eher noch auf mittlerem Anfängerniveau bewegen - total viel Spaß am Gitarrespielen habe, spiele ich andauernd ... also morgens noch mal eben 10 Min. vor der Arbeit, nach der Arbeit und vor allem beim Fernsehgucken ... naja, geht i.d. Regel nur, wenn ich allein zu Hause bin.
Je näher der nächste Termin mit meinem Gitarrenlehrer rückt, je mehr mache ich mich an die noch schwierigen Stellen und "übe" tatsächlich im wirklichen Sinn, ansonsten "spiele" wodrauf ich Lust habe - und was meine Nachbarn am liebsten hören ;-).
startom
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Beitrag von startom »

Da ich (vor etwas mehr als 11 Jahren) erst als Erwachsener mit dem Gitarre spielen angefangen habe, werden die Tommy Emanuels oder Eddie Van Halens dieser Welt wohl kaum akute Schweissausbrüche haben, wenn sie meinen Namen aufschnappen.

Als Familienvater mit 100%-Job sind meine Uebezeiten natürlich begrenzt. Abends komme ich immer mal 15 bis 20 Minuten zum spielen in meinem Musikzimmer, ausserdem steht jeden Donnerstag Abend die zweistündige Bandprobe an (inklusive Bierpause).

Seit ich vor mittlerweile gut einem Jahr so richtig aktiv ins Fingerpicking und seit einigen Monaten ins Fingerstyle eingestiegen bin, übe ich generell mehr als auch schon.
Gruss aus der Schweiz
Tom
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