Wieder da...

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

Moderatoren: jpick, RB, Gitarrenspieler

mitra
Beiträge: 352
Registriert: So Feb 12, 2006 6:08 pm
Wohnort: Detmold

Wieder da...

Beitrag von mitra »

Hallo,

ich hab mich ja ein Weilchen schon nicht mehr sehen, bzw. lesen lassen (falls es jmd. bemerkt hat :oops: ).

Das liegt daran, dass ich unter die Hundebesitzer gegangen bin und ein nicht allzu einfaches Exemplar bei mir aufgenommen habe, welches ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt (Straßenhund aus Rumänien).

Deswegen hat sich mein Gitarrenunterricht auch ein wenig verschoben- nun habe ich vor drei Wochen angefangen und es gefällt mir richtig gut.

Das erste Lied, was ich lerne ist "More than words" von Extreme- ok, ich weiß, ist ne Schnulze- aber die Griffe sind nicht soo schwer und es hört sich trotzdem nett an.

Mein Lehrer geht so vor, dass ich nicht stumpf das Lied lerne, sondern anhand der Akkorde auch verschiedene Zupfmuster und Betonungen, etc. übe..

Jetzt mal eine Frage:
Dummerweise gehöre ich zu denjenigen, die sich angewöhnt haben, mit dem linken Daumen den Hals zu "umgreifen". Gibt es irgendwelche speziellen Übungen, sich das abzugewöhnen?

LG Miriam :)
Gast

Re: Wieder da...

Beitrag von Gast »

mitra hat geschrieben: Jetzt mal eine Frage:
Dummerweise gehöre ich zu denjenigen, die sich angewöhnt haben, mit dem linken Daumen den Hals zu "umgreifen". Gibt es irgendwelche speziellen Übungen, sich das abzugewöhnen?
Warum willst du dir das abgewöhnen? Ist doch ok.

Ansonsten hatte der Bernd(?) wohl mal vorgeschlagen, dass man sich in die Mitte des Halses ein Pflaster oder etwas ähnliches kleben soll und den Daumen da nicht von der Stelle rührt.

Viele Grüße
Tom
Benutzeravatar
Haegar
Beiträge: 202
Registriert: Mo Mai 15, 2006 11:15 pm
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Wieder da...

Beitrag von Haegar »

mitra hat geschrieben:Dummerweise gehöre ich zu denjenigen, die sich angewöhnt haben, mit dem linken Daumen den Hals zu "umgreifen". Gibt es irgendwelche speziellen Übungen, sich das abzugewöhnen?
Mach(t)e ich auch und wollte ich mir auch abgewoehnen, aber mein Lehrer meinte nur, dass das so eine prima Moeglichkeit ist die E-Saite zu daempfen, wenn man denn will oder muss ( :oops: ).

Und dann haben wir noch andere Sachen zum Thema linke Hand geuebt und mittendrin meinte er nur so trocken, ob mit aufgefallen waere, dass mein Daumen gar nicht mehr oben sei, ne war mit natuerlich nicht aufgefallen, weil ich mich auf alles andere konzentriert hatte :roll:

Also ist stlw. gar nicht schlimm, sondern gewollt und kommt ansonsten u.U. auch automatisch von da wieder weg.
ciao

Thorsten
--
Seagull S6+ GT - Canada -- Buffet&Crampon E13 - Frankreich
Mark
Beiträge: 247
Registriert: So Feb 19, 2006 1:39 pm

Beitrag von Mark »

Hi Miriam,

ich schließe mich Tom´s Frage an : wieso sollte
das schlecht sein ? ich kann nur von mir ausgehen :
es hat einige Zeit gedauert, bis ich den Daumen mit dazugenommen
habe, und mir wäre nicht bewußt, wieso sowas als negativ zu
beanstanden wäre ... manche brauchen ihn nicht, andere wollen
nicht drauf verzichten, das ist doch reine Gewohnheit.
Zumal der kleine Dicke eh nur dann verwendet wird, wenn
die Positionierung der anderen vier Finger ein "Umgreifen"
überhaupt zuläßt.

Gruß
Mark
Benutzeravatar
Joachim
Beiträge: 2158
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:19 pm
Wohnort: Berlin

Re: Wieder da...

Beitrag von Joachim »

mitra hat geschrieben:Hallo,

ich hab mich ja ein Weilchen schon nicht mehr sehen, bzw. lesen lassen (falls es jmd. bemerkt hat :oops: ).
...

LG Miriam :)
Selbstverständlich haben wir Dein Fehlen bemerkt. Schön, dass Du wieder dabei bist. :lol:
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
2011 - Kopie Stauffer Gitarre (1804)
Benutzeravatar
westfeuer
Beiträge: 205
Registriert: So Nov 20, 2005 10:19 am
Wohnort: Gotha/Thür.
Kontaktdaten:

Re: Wieder da...

Beitrag von westfeuer »

mitra hat geschrieben:Hallo,

ich hab mich ja ein Weilchen schon nicht mehr sehen, bzw. lesen lassen (falls es jmd. bemerkt hat :oops: ).
LG Miriam :)
Ja, hab ich bemerkt. Hast so ne tolle Lakewood erstanden und sie dann erstmal in die Ecke verbannt?! :shock:
Sah Dich dort oben, Du warst so nah
Ein kleiner Schritt nach vorn, schon bin ich da
Die Augen zu, deine Haare im Gesicht
Konnte Dich fühlen, Zweifel gab es nicht


[ "Falscher Traum" by westfeuer ]
Bernd C. Hoffmann
Beiträge: 3608
Registriert: Di Mär 01, 2005 1:11 pm
Wohnort: Fulda

Re: Wieder da...

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hallo Mitra,

ich widerspreche den Vorrednern aus folgendem Grund:
Soweit ich mich erinnere, lernst Du auf einer Konzertgitarre. Auf einer Konzertgitarre wird (sicher nicht am Anfang) eine gute Spreizfähigkeit der Greifhand verlangt. Je höher der Daumen platziert ist, desto geringer ist die Spreizfähigkeit. Die Tatsache, daß das bei Westerngitarren scheinbar keine Schwierigkeit macht, liegt an dem deutlich schmaleren Hals. Mache folgenden Test: Laß den Daumen überstehen und Greife ein F am 1. Bund (E6). Lasse den Zeigefinger liegen und greife auf dieser Saite zusätzlich ein F#. Es wird Dir nicht gelingen. Ausnahmen gibt es bei Spielern mit sehr großen Händen. Doch die lassen sich meist Gitarren mit bereiteren Hälsen bauen.

Bezüglich Pflaster:
Es stimmt, ich sensibilisiere meine Schüler bei Bedarf für die richtige Position. Dazu verwende ich kleines Stück Hansaplast, das auf die Halsmitte geklebt wird. 0,5 x 0,5 mm sind ausreichend. Durch die raue Oberfläche fühlt der Daumen sofort, wo er hin soll. Zu beachten ist, daß es durch Wärme und Druck nach einigen Tagen verrutscht. Falls die "Rutschspur" verklebt ist, dann einfach reinigen und ein neues Pflaster anbringen.

Bezüglich Dämpfen:
Ich kann mich nicht erinnern jemals gesehen zu haben, daß irgend ein bekannter Klassiker die E-Saite mit dem Daumen abdämpft. Das sieht - mit Verlaub - auf der Konzertgitarre auch ziemlich unbeholen aus. Gedämpft wird mit freien Fingern der Greif- oder Anschlagshand.
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Benutzeravatar
westfeuer
Beiträge: 205
Registriert: So Nov 20, 2005 10:19 am
Wohnort: Gotha/Thür.
Kontaktdaten:

Beitrag von westfeuer »

@Bernd:

Aber sie hat doch ne Lakewood A-14:
mitra hat geschrieben:So, also:

Zu Anlass nehme ich meine erste tatsächlich heute erworbene Steelstring (dem Hobbit sei Dank! :D )- nämlich eine Lakewood A-14. (Jetzt gehör´ ich endlich richtig zu den "Steelstringern" :lol: )

Gruß Miriam
Natürlich hat die nen breiten Hals - von daher sind Deine Erläuterungen ähnlich anzusehen, wei bei ner Konzertklampfe.

http://www.lakewood.de/de/modell_details.php?id=a-14
Sah Dich dort oben, Du warst so nah
Ein kleiner Schritt nach vorn, schon bin ich da
Die Augen zu, deine Haare im Gesicht
Konnte Dich fühlen, Zweifel gab es nicht


[ "Falscher Traum" by westfeuer ]
mitra
Beiträge: 352
Registriert: So Feb 12, 2006 6:08 pm
Wohnort: Detmold

...

Beitrag von mitra »

Hallo,

ich habe sowohl eine Konzertgitarre wie auch die Lakewood ;-)

Und ich spiele auch auf beiden- deswegen denke ich schon, dass eine "richtige" Handhaltung wichtig ist..

Mein Lehrer legt ebenfalls Wert darauf- soweit ich mich erinnere auch aus dem Grund der "Spreizfähigkeit"..
Ich soll immer so eine Übung machen, die nennt sich "die Spinne" (vielleicht kennt die ja jmd.)- dadurch wird die richtige Hand- und Fingerhaltung trainiert, ich stelle nämlich meinen li. Zeigefinger auch noch zu senkrecht aufs Brett..

Die Tipps werde ich mal testen- danke schön :-)

@Westfeuer
Natürlich stand die Lakewood nicht die ganze letzte Zeit in der Ecke! :shock:
Ich hatte nur keine Zeit, bzw. Möglichkeit zum Unterricht zu fahren (mein Hund hatte noch zuviel Angst vor Bahn und U-Bahn, welche ich dafür nutzen muss, und alleine bleiben funktioniert noch nicht :wink: )

LG Miriam
Waufel
Beiträge: 343
Registriert: Do Mär 03, 2005 12:30 pm

Beitrag von Waufel »

Hallo Mitra,

ich muß Bernd recht geben, aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwer es ist angewöhnte Fehler auszumerzen. Eine richtige Handhaltung ist das A und O. Ich gebe zu, die habe ich absolut nicht, deshalb habe ich ja auch solche Schwierigkeiten.
Wenn Du schon Unterricht hast bei einem "richtigen" Musiklehrer, dann gewöhn Dich an die "richtige" Handhaltung. Das erleichtert Dir später sehr vieles. Schludern kannst Du später immer noch. ;-)

Ich habs leider nie richtig gelernt, deshalb ist es mir z.B. nur sehr schwer möglich eine Tonleiter oder Soli mit vier Fingern zu spielen, weils der Kleine einfach nicht mitmacht. Den hat mein "Gitarrenlehrer" damals einfach ignoriert und ich somit auch.

Also wenn schon, denn schon.

Gruß Waufel
Bernd C. Hoffmann
Beiträge: 3608
Registriert: Di Mär 01, 2005 1:11 pm
Wohnort: Fulda

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hallo Waufel,

den kleinen kannst Du auch jetzt noch trainieren, es sprichst nichts dagegen. Das mentale Lernen hilft dabei enorm.
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Waufel
Beiträge: 343
Registriert: Do Mär 03, 2005 12:30 pm

Beitrag von Waufel »

Bernd C. Hoffmann hat geschrieben:Hallo Waufel,

den kleinen kannst Du auch jetzt noch trainieren, es sprichst nichts dagegen. Das mentale Lernen hilft dabei enorm.
Stimmt, könnte ich, ist aber unendlich mühsam in meinem Alter. Ich probiers ja immer wieder mal und im Akkordspiel ist der ein richtiger Flitzer. Nur eben nicht im Solospiel. Aber da ich sowieso nicht der Flitzefinger vor dem Herrn bin, was Soli angeht, ists mir mittlerweile egal geworden.
Außerdem hab ich einfach nicht die Zeit und Muße dazu. Wenn ich ans Spielen komme, muß ich meistens Programm üben. Bei 3 Bands in denen ich singe und Gitarre spiele, ist das schon ein gutes Stück Arbeit.
Und so nebenbei muß ich auch noch meine Brötchen verdienen. ;-)

Ich hab auch bemerkt dass ich mich, seit ich so intensiv in Bands spiele, auch ohne extra Übungen sehr schnell weiter entwickele. Da kommt vieles automatisch und ich tu mir nicht weh dabei.

Tja hätte ich mal richtigen Unterricht gehabt! ;-((

Natürlich wär es schön auch mal ein paar rasante Läufe runterdudeln zu können oder anständiges Picking zu spielen, aber ich muss nicht mehr alles können und bin eigentlich ganz zufrieden mit dem was ich kann.

Gruß Waufel
Benutzeravatar
Saitenheimer
Beiträge: 749
Registriert: Fr Feb 11, 2005 6:24 am
Wohnort: Ansbach / Franken

Beitrag von Saitenheimer »

Jo, Waufel.
Da geht´s mir genauso wie Dir. :wink: Das mit dem Unterricht ist für mich eigentlich immer ein zweischneidiges Schwert. Einerseits hätte es sicherlich was gebracht, wenn man in frühen Jahren ein paar Fehler ausgemerzt und sich an andere Spielweisen gewöhnt hätte. Auf der anderen Seite hätte man vielleicht seinen eigenen Stil nicht so einfach gefunden. Und was die Band angeht... es gibt haufenweise Musiker, die die Läufe weitaus besser spielen als ich. Wenn man auf der Bühne ist, bin ich eh der Meinung, dass das nur dann was bringt, wenn der richtige Mann/Frau am richtigen Platz steht.

Stefan
Benutzeravatar
hobbit
Beiträge: 571
Registriert: Sa Feb 12, 2005 1:24 pm
Wohnort: Dueren

Beitrag von hobbit »

Hallo Miriam!

Schoen mal wieder was von Dir zu hoeren! Dachte schon Du bist an der A14 verzweifelt.
Wir haben ja auch einen Hund und der scheint von meinem Gitarrenspiel angetan (oder er ist taub?) Aber vorsicht mit dem Gitarrenstaender! Ich glaube wir hatten hier schon einen Fall mit einer Katze und einer Gitarre. Das bekam der Gitarre nicht gut!

Viel Spass weiterhin!
BR

Dirk

Lakewood M54-CP (2004), Ricardo Sanchis Caprio 2F-05
mitra
Beiträge: 352
Registriert: So Feb 12, 2006 6:08 pm
Wohnort: Detmold

...

Beitrag von mitra »

Hallo Dirk,

nein, keine Sorge, bin nicht verzweifelt- im Gegenteil, es ist immer eine "Wohltat" auf der Lakewood zu spielen, wenn ich an meine früheren Gitarren denke :wink:

Sie steht übrigens in Sicherheit, da meine Hündin beim Spielen doch manchmal sehr ungestüm ist- da will ich lieber kein Risiko eingehen :shock:

Aber anscheinend mag sie (meine Hündin) ebenfalls das Gitarrenspiel- jedenfalls schläft sie immer ein, wenn ich übe (oder es ist ihr einfach zu langweilig :roll: )..

LG Miriam :)
Antworten