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Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Bernd C. Hoffmann
Beiträge: 3608
Registriert: Di Mär 01, 2005 1:11 pm
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Ich halte nichts von so einer empirischen Erhebung. Wenn, dann muss auch berücksichtig werden, ob man von einer Konzertgitarre mit einheitlichen Industriemaßen oder auf einer Stahlsaitengitarre mit festgelegten Standardmaßen ausgeht. Für den konkreten Griffpunkt ist auch die Kuppenform nicht ohne Einfluss. Das gilt auch für unterschiedlich Handformen und den Verlauf der Fingerrichtung, die längst nicht immer gerade verlaufen. Und gerade unter diesem Aspekt müsste man zunächst definieren, welche Handform gitarristisch förderlich ist. Vor diesem Hintergrund haben die gesammelten Fingerlängen gar keine Aussage.
Liebe Grüße
Bernd
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Rumble
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Beitrag von Rumble »

Hi Lady,

in den letzten 30 Jahren habe ich doch schon so einige Gitarristen gesehen. Bezüglich der "Hände" war alles dabei. Von der "Maurerkelle" bis zur "Kinderflosse".

Die konnten alle spielen. ;-)

Die "Ungläubigen" können ja einfach mal geeignete Videos betrachten und bei den Gitarristen auf die Hände achten. Die sind so unterschiedlich wie das Leben.

Liebe Grüße
Rumble
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Liebe Guitarlady,

mir ist immernoch nicht klar worauf die hinaus willst. Wir wissen also nach einer empirischen Untersuchung dasss die durchschnittlkiche Länge X ist. Einige haben aber auch Y und andere Z. Watt tut uns datt jetzt lernen? Welche Ausssagen willst Du daraus ableiten?

Ich behaupte, dass es, wie in anderen Lebenbereichen auch, nicht auf die Länge, sondern auf die Technik und die Rahmenbedingungen ankommt. Ich habe große Flossen und komme auf einem 42 GRiffbrett nicht klar. Also passe ich meine Gitarren meinen anatomischen Gegebenheiten an. Helm van Hahm hat GItarren mit Griffbohlene anstatt Griffbrettern, weil er Hände wie Klodeckel hat. Die Gitarren sind für mich schlicht unbespielbar!

Alles Weitere hat aus meiner Sicht nicht mehr mit der Länge sondern mit der Technik, Handhaltung, Fingerhaltung, Haltung des Unterarmes, Haltung der Gitarre, usw zu tun. Und zu guter letzt geht es um Motivation. Da gibt es imho genügend Beispiele. Zur Not muss dann eben Django Reinhard wieder herhalten.

Just my 2c

Gruss Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
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Herigo
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Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

nun, ulrich peperle machte hier im forum irgendwo mal die bemerkung, dass hoch virtuose musiker in der regel auch anatomische vorteile haben. besonders dehnbare finger, größere kleine finger, gelenkige daumen, etc.... also ganz unpraktisch scheinen gewisse anatomische besonderheiten nicht zu sein. mit der musikalität hat das aber nichts zu tun. man sollte auch immer noch zwischen musik und zirkusnummer unterscheiden können.
Salud a Familia
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Kerstin Muc
Beiträge: 281
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Beitrag von Kerstin Muc »

Herigo hat geschrieben:nun, ulrich peperle machte hier im forum irgendwo mal die bemerkung, dass hoch virtuose musiker in der regel auch anatomische vorteile haben. besonders dehnbare finger, größere kleine finger, gelenkige daumen, etc.... also ganz unpraktisch scheinen gewisse anatomische besonderheiten nicht zu sein. mit der musikalität hat das aber nichts zu tun. man sollte auch immer noch zwischen musik und zirkusnummer unterscheiden können.
Da schließe ich mich, wie bei Sperris übrigens auch, an.

@Guitarlady: Tatsächlich wäre es spannend, wohin Dich Deine empirische Fingerlängen-Studie denn bringen soll?

Freue mich über eine konkrete Aussage!

Beste Grüße

Kerstin
Kerstin Muc
Beiträge: 281
Registriert: Mi Jun 15, 2011 5:37 am

Beitrag von Kerstin Muc »

GuitarLady hat geschrieben:
Kerstin Muc hat geschrieben:Im Dienste der Empirie,

Wenn ich auch denke, dass jeder der will schon seinen Wegam ggf. Individuellen Instrument geht.

Daumen= 5,3 cm
ZF = 6,4
MF= 7
RF = 6,6
KF 5

Geht mit Sattelbreite 52 ganz gut.
Schwierig resp. Teilweise unsauber, Wen der RF z.B. 3. Bd auf er E Saite greift. Da kann ich bedingt durch die Länge und mein noch reifendes Spiel, nicht immer sauber die Fingerperle von oben aufsetzen, sondern komme dann und wann mal an die A Saite.


Ansonsten bin ich noch nicht so schnell, d.h. Ich übe viel Technik und auch sauberes aufsetzen, da wachse nicht nur ich rein, sondern dann wohl auch die Fingerchen.
Danke schön, Kerstin. Das ist ja interessant, deine Finger haben nahezu die gleiche Länge wie meine. Allerdings tue ich mich mit Sattelbreiten über etwa 46mm noch sehr schwer. Meine Gitarren haben die Sattelbreiten 42,5, 42,8 und 44,1. Mit diesen komme ich wunderbar klar. Eine 46er habe ich auch schon mal gespielt und es ging gerade noch gut bei bestimmten Akkorden. Alles was darüber hinausgeht habe ich mir aufgrund mangelnder Länge bisher noch nicht zugetraut.
Wobei - wie man an dir positiv sehen kann - das eindeutig auch eine Sache der Übung ist :)
Und ich muss zugeben, das ganz saubere Aufsetzen ist auch bei mir noch ausbaufähig. Im Eifer des Spielgefechts, insbesondere bei schnellen Songs mit vielen schnellen Akkordwechseln über die E und A Saite, kommen bei mir Töne dazwischen, die ganz und gar nicht als reiner Wohlklang bezeichnet werden können.
:oops:

Hallöchen Guitarlady,

habe dieses Post gerade erst gesehen. Nun ich finde es spannend, wie unterschiedlich 2 Menschen ein und die selbe Sache betrachten. Ich für meinen Teile denke nämlich, dass 2-3 mm Fingerlänge schon einiges ausmachen.

Ansonsten denke ich, dass jeder so seine Themen hat, groß, klein, dünn, dick...doch es gibt heute unzählige Möglichkeiten das irgendwie zu puffern und für sich das max. aus Körper, Geist und Technik herauszuziehen.

Viele Grüße

Kerstin
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Brokenstring
Beiträge: 831
Registriert: Mi Jun 02, 2010 11:07 am

Beitrag von Brokenstring »

Ich finde auch, dass es wenig bringt. Die Sitzhaltung bringt da z.b. viel mehr. Habe ich den Hals hoch (klassisch), kann die Hand viel besser um den Hals greifen. Selbst mit kurzen Fingern geht da viel mehr, als Hals waagrecht oder gar nach unten ("rock"-Style)...
Mein kleiner Finger knickt z.B. auch ab dem obersten Gelenk Richtung Zeigefinger, für mich ist das beim Greifen über 4 Bünde oft ein Problem und ich habe lange Finger (Mittelfinger >9 cm)
Deerbridge Hare's Bell
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Wenn 2-3 mm bei der Sattelbreite schon einen gefühlten Unterschied ausmachen (finden ja einige; nicht nur hier) dann ja evtl. auch bei der Fingerlänge. Schade nur, dass wir wohl nie einen Vergleich haben werden weshalb das Gemesse schlussendlich ohne Aussage / Fazit bleiben wird.

Es sei denn...es sei denn, Prof. Farnsworth macht seinen "finglonger" endlich der Öffentlichkeit zugänglich; dann könnte man spannende Vergleichsuntersuchungen starten... ;)

(OT-Link)
http://www.youtube.com/watch?v=_P1bu4HUAMs
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
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Gitarrenspieler
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Wohnort: North German Lowland

Beitrag von Gitarrenspieler »

Ich hab Hände wie
Bild
Und spiele trotzdem auf eher schmalen Hälsen!
Gruß Wolfgang Hemd aus der Hose macht noch keinen Varoufakis
https://www.taaken.net
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johnson
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Registriert: Mi Nov 11, 2009 8:25 pm
Wohnort: Dorf in der Nordheide

Beitrag von johnson »

Mein kleiner Finger hat in etwa die Ausmaße des Daumens meiner Frau;entsprechend fallen die anderen aus .Trotzdem - finde ich ( :oops: ) - spiele ich gar nicht so schlecht.Wie andere schon sagten : ÜBEN,ÜBEN,ÜBEN.
Das ist das A&O .
Daß "gitarrengerecht" gewachsene Hände/Finger sicherlich manches leichter machten,ist wohl so.
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
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