Ärger mit der Musikschule

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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RB
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Beitrag von RB »

Die von mir beschriebene Methode hat nach meiner Erfahrung in diesen Dingen - und die ist reich - eine fast hundertprozentige Erfolgsaussicht. Es kommt vor, dass man sich einmal anbellt. Das Erfolgsmuster der Menschheit heißt aber Einigkeit und daher ist der normale Charakter froh und dankbar, wenn ein nahendes kleines Zerwürfnis geheilt wird.
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RB
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Beitrag von RB »

Nagendes kleines Zerwürfnis (das oben war eine iPhone veschlimmbesserung)
wuchris
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Beitrag von wuchris »

RB hat geschrieben:Das Erfolgsmuster der Menschheit heißt aber Einigkeit und daher ist der normale Charakter froh und dankbar, wenn ein nahendes kleines Zerwürfnis geheilt wird.
Wenn alles so abgelaufen ist wie es beschrieben wurde, gehört sicherlich Überwindung dazu. Allerdings - und das ist meine Erfahrung - kann man durch einen solchen Schritt meist mehr gewinnen als verlieren.

Du hast doch offenbar eh keine Wahl. Zwar bin ich der Meinung das drei Lehrer in 3,5 Monaten (wovon min. 3 Wochen in die Schulferien und dadurch wahrscheinlich freie Zeit fallen, oder?) zwei zu viel sind, aber rein rechtlich hat RB dir aufgezeigt, wie es der Fachmann sieht.

Du hast also aus meiner Sicht genau vier Möglichkeiten:
1. den Rechtsweg beschreiten. Teuer und offenbar mit wenig Aussicht auf Erfolg.
2. Riesen Remmidemmi schlagen und hoffen, dass Schmutzkampagnen (wie gesagt sind die meisten lokalen Karla Kolummnas ganz wil auf solche Stories) wenigstens deinem Seelenheil dienen.
3. aktzeptieren was vorgefallen ist und den Schwanz einziehen
4. siehe RB. Geh persönlich hin und frag die Dame mit einem Lächeln ob sie ebenfalls für einen zwischemenschlichen Neustart zu haben wäre. Wahrscheinlich schämt sie sich sogar bzw. signalisiert Einsicht. Wenn nicht, ist sie den Aufwand rein menschlich gar nicht wert. Steh drüber.
mbern
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Beitrag von mbern »

Also, das was der Reverend hier vorschlägt, ist mit Sicherheit eine gute Idee.
Wer weiß, ob der 30-jährige Krieg statt gefunden hätte, wenn damals schon Niederegger Marzipan in EDEKAs Regalen gelegen hätte.

Man versetze sich mal in die arme Sekretärin. Der Chef hat ihr deutlich und klar gesagt, dass sie auf Einhaltung der Verträge zu bestehen hätte. Die Sekretärin hat sich gedacht, dass das auch moralisch ok wäre, schließlich hätten alle Vertragspartner freiwillig unterschrieben. Und dann rufen Leute mit einem dicken Hals da an und die arme Frau hat doch wahrscheinlich gar keinen Spielraum; ihr bleibt nur das kategorische "Nö, mach'n wir nicht".
Oder darf die Frau sowas wirklich frei nach ihrem Willen handhaben und ist einfach nur eine miese Zicke?
Man weiß ja nie was man nicht weiß.
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ralphus
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Beitrag von ralphus »

RB hat geschrieben:Ich würde durchatmen und wieder hingehen, direkt zu ihr, eine tafel Schockolade oder eine Schachtel Pralinen hinlegen und ihr sagen, "war nicht so gemeint, ich habe mich geärgert, da wird man manchmal etwas hektisch". Derlei habe ich schon gemacht und die Wirkung war fast immer eine allseitige Befriedung der Verhältnisse und die Wiederherstellung des Einvernehmens. Dabei ist es ganz egal, wer wen mehr an den virtuellen Kragen gegangen ist oder wer angefangen hat.
Ein "Rechtsanwalts-Auftrags-Verhinderungs-Ratschlag" oder im Jargon zu bleiben, ein "Rechtanwalts-Mandats-Verhinderungs-Ratschlag". Viele RAe würden wahrscheinlich sagen: "Da haben Sie gute Chancen, ich fertige mal einen Schriftsatz." Oh mann - immer diese Vorurteile .... ;-) Na gut, da nach Streitwert abgerechnet wird, trifft das wahrscheinlich nur auf RAe zu, die sowieso nix zu tun haben.

BTW ich stimme RB zu, bzw. kann die Erfahrung teilen, dass eine glaubhaft vorgetragene Entschuldigung in "Verhandlungssituationen" häufig "Wunder" bewirkt.
Viele Grüße

ralphus
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Wurstfinger
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Beitrag von Wurstfinger »

Hallo,
wuchris hat geschrieben:Zwar bin ich der Meinung das drei Lehrer in 3,5 Monaten
in dem Punkt habe ich den den Ursprungsbeitrag anders verstanden:
M hat geschrieben:..., an der ich seit September des vergangenen Jahres Unterricht nehme. Hintergrund war der, dass ich zum Jahreswechsel schon wieder einen neuen Lehrer untergejubelt bekommen soll,
klingt für mich nach September - Dezember 2011 der erste Lehrer, im Jahr 2012 der zweite und ab Januar 2013 steht der dritte an.
Tut zwar nicht viel zur Sache, entspannt aber m. E. die Lage - ich könnte mir vorstellen, dass die Musikschule Jahresverträge nicht nur mit den Schülern, sondern auch mit den Lehrern abschließt...

Gruß Martin
M
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Beitrag von M »

Wurstfinger hat geschrieben: klingt für mich nach September - Dezember 2011 der erste Lehrer, im Jahr 2012 der zweite und ab Januar 2013 steht der dritte an.
So ist es. Was RBs Ratschlag angeht, mich mit einer einer Schachtel Pralinen und einer Entschuldigung bei der Sekretärin blicken zu lassen, muss ich mir noch überlegen. Das kostet in der Tat ganz schön Überwindung.
Ich halte euch auf dem Laufenden.

Gruß, M.
chevere

Beitrag von chevere »

Ne Packung Blitzeis würde ich Ihr mitbringen. :wink:
Nee im Ernst man muß ja kein Drama draus machen. es gibt wahrlich schlimmere Sachen.
Du machst das schon.
wuchris
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Beitrag von wuchris »

M hat geschrieben:
Wurstfinger hat geschrieben: klingt für mich nach September - Dezember 2011 der erste Lehrer, im Jahr 2012 der zweite und ab Januar 2013 steht der dritte an.
So ist es.
???

Asche auf mein Haupt. Ich ging fälschlicherweise tatsächlich davon aus, dass es sich um 3 Lehrer binnen 3,5 Monaten handelt.

An diesen Tatsachen kann ich nichts wirklich falsches erkennen.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Ist halt´ne Grundsatzentscheidung aus meiner Sicht - entweder bin ich bei einer solchen Musikschule "wg. der Schule"...(wie auch immer...das gehen soll) oder wegen der Person, die mir etwas vermittelt. Den ersten Fall kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, also so gar nicht. Absolut nicht. ;) Beim Autoreifenwechsel ist es was anderes, da lege ich idR nicht so großen Wert drauf wer das macht. Doch bei so einer hochindividuellen Sache wie einem derartigen Vermittlungsangebot wüde es mir ausschließlich um die Person (mit den jeweiligen Charakteristiken, Fähigkeiten, Fertigkeiten etc.) gehen. Viel Erfolg weiterhin bei der Sache.
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