Tommy Emanuell-ein "Superstar"

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Am faszinierendsten an solchen Threads finde ich immer, wenn auf derart absurdes, unreflektiertes, kurz schlicht blödes, Gewäsch versucht wird, ernsthaft zu argumentieren.
Damit stellst Du aber das komplette Internet in Frage - denn für irgendwen ist immer irgendwas "absurd, unreflektiert, blöd..." etc. Das hier ist auf jeden Fall unterhaltsam. Und endlich mal ein Knubbel mit Flipper.
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Jueste
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Beitrag von Jueste »

Ich kann da nur Tucholski zitieren

»Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall, und welch schöne Sache ist doch der Krieg!«
Kurt Tucholsky: Ein Pyrenäenbuch, 1927

Gruß Jürgen
chrisjahn
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Beitrag von chrisjahn »

Holger Hendel hat geschrieben:@chrisjahn: "Liberal"? Ich denke nicht, das wir dasselbe darunter verstehen. "Kritisieren", das wäre ein Anfang...vielleicht schaffst Du den Schwenk zur Sachebene ja noch; es wäre eventuell ja ein ganz vernünftiger Ansatz ein mal zu erläutern, was an "perfektem, makellosem Spiel" so schrecklich ist- außer, dass es halt perfekt und makellos ist. Wissen wir ja schon. Stichwort: Kritik üben. Ich bin sehr, sehr gespannt. :popcorn:

ok mache ich,erstens ich sehe in makellosen Spiel sei es die Technik und Darbietung betreffend,dass die Schnelligkeit und Sterilität im Spiel im ersten Rang den billigen Applaus,die Begeisterung,Wooh Effekt,also reine kommerziele Aspekten hervoruffen sollen und nicht das künstlerische,gefühlmässige,was wir alle in Kunst in Wirklichkeit suchen.
Konkret ist zB.:sein Spiel im Stehen für mich ein Showeffekt,die keine echte Unterstützung bietet.
Er hat diese Form mit Sicherheit angefangen und alle machen schön blind mit.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

ok mache ich,erstens ich sehe in makellosen Spiel sei es die Technik und Darbietung betreffend,dass die Schnelligkeit und Sterilität im Spiel im ersten Rang den billigen Applaus,die Begeisterung,Wooh Effekt,also reine kommerziele Aspekten hervoruffen sollen und nicht das künstlerische,gefühlmässige,was wir alle in Kunst in Wirklichkeit suchen.
Das Erste kann man messen, das Zweite nicht. Sehr philosophisch. Eine alte Schülerin von mir hat gerade eine Facharbeit zum Thema "Erfolgschancen unkommerzieller Musik" eingereicht (warum auch immer sie mit solch einem schwammigen Thema durchgekommen ist). Also kann es in Deinen Augen die Karriere "Konzert(berufs)musiker" gar nicht geben? Oder zu welchem Fazit kommst Du, wenn Du Deine Ansichten zu Ende denkst?

Du würdest es jedoch auch so sehen, dass Sänger, die im Sitzen arbeiten anders klingen (idR nicht besser) als jene, die im Stehen singen, oder? Warum sitzen alle Klassiker? Warum sieht man einen Hannes Wader stets stehend spielen? Und all die anderen Punker auch? Ein Livekonzert ist für die meisten der Besucher tatsächlich "Unterhaltung", "entertainment".
Zuletzt geändert von Holger Hendel am Sa Mär 23, 2013 2:10 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Spong
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Beitrag von Spong »

Bor Typ.

Frag dich mal bitte kurz, weshalb du soviel Zeit darauf verschwendest, an einen Musiker zu denken, den du unerträglich findest.

Ich finde ihn extrem gefühlvoll. Auf jemanden, der gut ist, zu zeigen und ihm Gefühl abzusprechen ist auch so ein Klassiker. Was soll man darauf antworten.

Ich finde ihn einen großartigen Komponisten, einen großartigen Gitarristen und einen genialen Performer. Und alle drei Eigenschaften sind im FP-Bereich sehr dünn gesäht. Man kann das kokett finden, wenn jemand eine Show macht, aber ein Konzert ist nunmal eine Situation, in der es auch schön ist, wenn es was zu sehen gibt, gelle?

Der Typ hat sein Leben mit der Gitarre verbracht, ebenso wie Philip Roth sein Leben dem Roman geweiht hat, oder Hawing der Wissenschaft. Sein Lebensentwurf ist authentisch, mutig und konsequent.

Und ich bin sicher, dass er heute abend eine Pressekonferenz einberufen wird, um sein Bedauern auszudrücken, dass er deinen Anspüchen nicht genügen konnte, CJ.
wuchris
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Beitrag von wuchris »

chrisjahn hat geschrieben:(...)und nicht das künstlerische,gefühlmässige,was wir alle in Kunst in Wirklichkeit suchen.
Ich nicht. Ich bin Rock'n'Roller. TE ist auch Rock'n'Roller.
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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

chrisjahn hat geschrieben: Konkret ist zB.:sein Spiel im Stehen für mich ein Showeffekt,die keine echte Unterstützung bietet.
Er hat diese Form mit Sicherheit angefangen und alle machen schön blind mit.
Wie geil ist das denn :bide: :rotfl:

Dranbleiben
Christian
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
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chrisjahn
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Beitrag von chrisjahn »

Holger Hendel hat geschrieben:
ok mache ich,erstens ich sehe in makellosen Spiel sei es die Technik und Darbietung betreffend,dass die Schnelligkeit und Sterilität im Spiel im ersten Rang den billigen Applaus,die Begeisterung,Wooh Effekt,also reine kommerziele Aspekten hervoruffen sollen und nicht das künstlerische,gefühlmässige,was wir alle in Kunst in Wirklichkeit suchen.
Das Erste kann man messen, das Zweite nicht. Sehr philosophisch. Eine alte Schülerin von mir hat gerade eine Facharbeit zum Thema "Erfolgschancen unkommerzieller Musik" eingereicht (warum auch immer sie mit solch einem schwammigen Thema durchgekommen ist). Also kann es in Deinen Augen die Karriere "Konzert(berufs)musiker" gar nicht geben? Oder zu welchem Fazit kommst Du, wenn Du Deine Ansichten zu Ende denkst?

Du würdest es jedoch auch so sehen, dass Sänger, die im Sitzen arbeiten anders klingen (idR nicht besser) als jene, die im Stehen singen, oder? Warum sitzen alle Klassiker? Warum sieht man einen Hannes Wader stets stehend spielen? Und all die anderen Punker auch? Ein Livekonzert ist für die meisten der Besucher tatsächlich "Unterhaltung", "entertainment".
Wenn einer nicht vollkommen seinen Fach ausschöpfen will,ist für mich kein Fachman.Also hier und bei anderen stehenden Fingerstylegitarristen in der die Feinmotorik arbeitet,und sie das Stehen als nicht störende Arbeitsposition sehen,oder sehen aber ignorieren,wissen entweder nicht mit anderen Aspekten zu überzeugen,oder scheissen drauf,und kümmern sich nur um komerzielle Fans.sg.Rockendroller.
Das erklärt auch warum die Lautenspieler vor dem Herscherr sitzen durften.
emptypockets
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Beitrag von emptypockets »

Holger Hendel hat geschrieben:
Am faszinierendsten an solchen Threads finde ich immer, wenn auf derart absurdes, unreflektiertes, kurz schlicht blödes, Gewäsch versucht wird, ernsthaft zu argumentieren.
Damit stellst Du aber das komplette Internet in Frage - denn für irgendwen ist immer irgendwas "absurd, unreflektiert, blöd..." etc. Das hier ist auf jeden Fall unterhaltsam. Und endlich mal ein Knubbel mit Flipper.
Aha, also gibt es logischerweise auf der anderen Seite auch User, die das nicht absurd, wohl durchdacht und intelligent finden? Ernsthaft?

Also ich finde das ehrlich gesagt nicht, und besonders unterhaltsam finde ich es auch nicht, zumal die Argumente des Bashers immer abwegiger, gleichzeitig aber die Einlassungen seiner Gegner zunehmend ernsthafter werden.
Also ich zumindest kann über sowas nicht so recht lachen, sondern eher nur den Kopf schütteln!
Aber gut, wahrscheinblich ist nur mein Humor ein anderer unjd ich stehe mit meiner Meinung allein.
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elmark
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TE

Beitrag von elmark »

Mann. lst das geil hier!!! Trolls gegen Nerds!! Rock on... :twisted:
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Unten am Ende des Screens gibt es diesen klickbaren Link:
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Habe ich gerade geklickt. Viel Spaß noch!
Schöne Grüße, Rolli
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chrisjahn
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Beitrag von chrisjahn »

die brave Bürger haben noch nie was richtig angesprochen,sind gleich empört,weil selbst nicht denken können.
Es gibt hier so wie im Künstlerleben und normalen Leben jedoch die gleichen Relationen.Nur ca.5 Prozent von allen hier Antworten waren politisch unkorrekt.
Bloss nicht aus der Reihe fallen.Das Lebensmotto alle
Lehrer,Priester,Polizisten und anderen spiessigen Berufsbezeichnungen.
Wahre Künstlereinstellung ist immer das Hinterfragen.Egal bei welchen Thema.Vielleicht bin ich kein Künstler,aber bequem und ignorant sicher nicht.
Naja und das Provozieren muss auch gelernt werden.Leider hatte die politisch korrekte liberale Psychologie schon ein Begriff-der Troll eingeführt um seine brave Bürger vor psychischen Schaden zu schützen hehehehe
Viel Gesundheit noch!
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

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Gitarrenmacher
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Beitrag von Gitarrenmacher »

chrisjahn hat geschrieben:Vielleicht bin ich kein Künstler,aber bequem und ignorant sicher nicht.
Mein Homer ist kein Kommunist. Er ist vielleicht ein Lügner, ein Schwein, ein Idiot und ein Kommunist, aber er ist ganz sicherlich kein p o r n o Star!“

Zitat Abe Simpson
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sowatt
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Beitrag von sowatt »

chrisjahn hat geschrieben:die brave Bürger haben noch nie was richtig angesprochen,sind gleich empört,weil selbst nicht denken können.
Es gibt hier so wie im Künstlerleben und normalen Leben jedoch die gleichen Relationen.Nur ca.5 Prozent von allen hier Antworten waren politisch unkorrekt.
Bloss nicht aus der Reihe fallen.Das Lebensmotto alle
Lehrer,Priester,Polizisten und anderen spiessigen Berufsbezeichnungen.
Wahre Künstlereinstellung ist immer das Hinterfragen.
Da bin ich aber froh das ich nicht zu den 5 % gehöre.
Gruß sowatt
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