Wo ist dieses Thema mit den ersten Macken in der Gitarre?

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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zwieback-dude
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Wo ist dieses Thema mit den ersten Macken in der Gitarre?

Beitrag von zwieback-dude »

Hi,
ich glaube zu erinnern, dass es mal ein Thema hier gab, in dem jeder so berichtet hat, wie beschissen das Gefühl ist, wenn man seiner Gitarre den ersten Kratze / die erste Macke verpasst.. wo war der doch noch mal gleich?

Ich wollte gestern meine Akustikklampfe in den Gitarrenständer stellen und bin ziemlich deftig gegen meinen Egitarren Amp gestoßen, so dass jetzt an der Kante von Boden/Zarge eine kleine Delle ist.. sieht man auf den ersten Blick eigentlich kaum aber ich hab mich sooooooooooooooo geärgert :evil:,
da war dann meine Laune wirklich auf dem Tiefpunkt!

Bei meiner E-Gitarre wars beim ersten mal auch schlimm aber mittlerweile gehts und ich glaub durch solche Vorfälle wird man auch vorsichtiger :?

Vielleicht weiß ja jemand zufällig wie dieses Thema hieß, da kann ich dann andere Leidensgeschichten lesen und äh.. mich selbst therapieren^^

Grüße,
zwieback-dude
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klaust
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Beitrag von klaust »

Hallo :lol:

irgendwo war so ein Thread, stimmt! Evtl. sogar von mir.... :wink:

Vielleicht hilft die dies ja in der Zwischenzeit:

Meine Laune war auf dem Tiefpunkt als
- meine Gitarre auf dem Sofa lag, mein Sohn davor saß und mit dem spitzen Bleistift rumfuchtelte und einmal satt in die Decke piekste.
- ich die Gitarre aus der Tasche nahm und sie mir aus der Hand rutschte und auf den Fliesenboden knallte (das ist ein Geräusch! :shock: ) - Deckenriss und Decke etwas vom Korpus ab)
- als ich mal auf der Decke trommelte und feststellte wie weich doch eigentlich eine mattlackierte Zederndecke ist!
- als die Gitarre beim spielen etwas rutschte, ich sie hochzog, dabei abrutschte und mit dem Fingenagel über besagte Zederndecke schrammte (würg...)
- und so kleinere Dongs beim Abstellen

...aber klingen tun sie eigentlich noch wie immer :D

Gruss
klaus
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saite
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Beitrag von saite »

Hmm, :( , wenn Du "denkst" du hast den Koffer zugemacht und nimmst ihn hoch und deine arme Gitarre fällt wie ein nasser Sack raus ( gibt es irgendwo einen Smili für "vom-weinen-geschüttelt- werden?)! :cry:

LG Kerstin :D
zwieback-dude
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Beitrag von zwieback-dude »

Hi,

was meinst du mit:
" als ich mal auf der Decke trommelte und feststellte wie weich doch eigentlich eine mattlackierte Zederndecke ist!" Also was kann da mit der Decke passieren? Hab auch eine Zederndecke und klopf beim Spielen gern auch mal drauf .. =)
Was euren Gitarren passiert ist, ist um eingies schlimmer.. natürlich klingt sie trotzdem noch gut und in ein paar Jahren sieht sie vielleicht mal schön "vintage" aus =), aber irgendwie ist es schon so, als würd man sich selbst weh tun... Voodoogitarre^^
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klaust
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Beitrag von klaust »

zwieback-dude hat geschrieben:Hab auch eine Zederndecke und klopf beim Spielen gern auch mal drauf .. =)
Dünner Mattlack? Dann trommel mal mit den Fingernägeln..... :mrgreen:
Oder beim Saitenwechsel, wenn die alten oder neuen Saiten so rumschlackern und aus Versehen auf die Decke datschen.... uiuiui...
zwieback-dude hat geschrieben:aber irgendwie ist es schon so, als würd man sich selbst weh tun...
Jaaaa.... :?
Harald H. Morton
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Beitrag von Harald H. Morton »

.... natürlich ist so ein Missgeschick immer ärgerlich.

Ich finde aber, dass kleine Macken o.ä. dem Instrument ein "Leben" geben. Es ist nun mal für uns ein Gebrauchsgegenstand. Wenn ich derartige Vorkommnisse vermeiden möchte, dann sollte ich die Gitarre kaufen und sofort in eine Vitrine stellen.

Ich schaue mir immer gerne im Fernsehen Übertragungen von Orchesterauführungen an. Dabei achte ich gerne auf die Geigen oder Celli. Die haben alle kleine Macken am Instrumentenkörper.

Also, ärgern, abhaken und mit Freude weiterspielen.


Beste Grüße

Harald
zwieback-dude
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Beitrag von zwieback-dude »

klaust hat geschrieben:
zwieback-dude hat geschrieben:Hab auch eine Zederndecke und klopf beim Spielen gern auch mal drauf .. =)
Dünner Mattlack? Dann trommel mal mit den Fingernägeln..... :mrgreen:
Oder beim Saitenwechsel, wenn die alten oder neuen Saiten so rumschlackern und aus Versehen auf die Decke datschen.... uiuiui...
zwieback-dude hat geschrieben:aber irgendwie ist es schon so, als würd man sich selbst weh tun...
Jaaaa.... :?
Jap auch matt lackiert. Ok, ich werd aufpassen, nicht mit den Fingernägeln zu trommeln^^
Gast

Beitrag von Gast »

Ja, Zustimmung an Harald,

ich find auch, daß eine Gitarre wenn sie Spiel- und Gebrauchsspuren (z.B. Macken die sie halt mal irgendwo davongetragen hat) aufweist, auf ganz eingetümliche Art ihren eigenen Charakter erhält. Wirklich massive Schäden stehen natürlich auf einem anderen Blatt, aber ein paar kleine Macken / Kratzer machen eine Gitarre für mich eher individuell und unverwechselbar. Einem Instrument, das viel gespielt wurde darf man ruhig ansehen, daß es eine ganz eigene Geschichte hat.
Damit meine ich allerdings nicht das Griffbrett verdrecken lassen und mit der Gitarre gegen jeden Türstock laufen. Künstliche Schäden sind nicht das selbe wie die die halt im laufe der Jahre von ganz allein entstehen (obwohl sich einige Hersteller so ruinierte Teile teuer bezahlen lassen).



Grüßle Joe
der seine Gitarren auch mit Macken noch mag
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hoggabogges
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Beitrag von hoggabogges »

Diese Gebrauchsspuren zu akzeptieren braucht aber auch Zeit. So gings mir vor einigen Jahren, als ich mir meine Martin ins Wohnzimmer auf den Gitarrenständer gestellt hab. MannOmann, wie sieht denn die aus, Kratzer, Lack runtergeschabt, hier und da Macken...ihr kennt das ja. Hab etwas gebraucht, aber nach einigen Wochen des Grübelns kam sowas wie Stolz mit auf. Zu meiner Frau hab ich dann gemeint: Oh sieht die fertig aus, aber ist sie nicht schön??? :D
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Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
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man kann ruhig sehen das mit der gitarre gearbeitet wird

Beitrag von gitarre-heilbronn »

Hi allerseits
natürlich ärgert man sich wegen kleinen kratzer an dem instrument. andererseits kann doch jeder sehen, dass mit dem instrument gespielt wird. ich kann mir nicht vorstellen, dass ein gitarrist der täglich spielt und übt keine gebrauchsspuren an seinem instrument hat. kann natürlich auch eine gitarre als schmuckstück an die wand hängen oder in eine glasvitrine stellen, das ist ne extra sache. also den kopf nicht hängen lassen wenn mal n kratzerchen dran ist, viel kann man auch wieder rauspolieren usw. ansonsten wünsch ich euch noch n schönen tag.....
gruss...
keep on picking..
Michael
mass
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Beitrag von mass »

Wunde heilt, Narbe bleibt.
wer kann schon von sich behaupten, kein kratzerschen am körper zu haben. da ist es genaso.
das gehört meine ich dazu.
interessant ist doch, nach den ersten dellen,od. was auch immer, fängt man meistens an lässiger mit dem Instrument umzugehen. auch mal zum strand :roll: , od. wat weiß ich, mitzunehmen usw. .Also könnte man teilweise sagen: "noch" mehr freude, spaß..... an dem instrument :mrgreen:

mass
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Beitrag von Admin »

Eastwood
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Beitrag von Eastwood »

Mahlzeit!
Bei diesen Beiträgen zieht sich mir der Unterbauch zusammen.
Meine erste Gitarre, eine Yamaha DW 9, sollte eigentlich wohl verwahrt im Gitarrenbag liegen, als es beim abnehmen vom Rücken ein hässliches Geräusch gab. Die Gitarre rutsche aus dem Bag und schlug mit der kante zwischen Decke und Zarge auf dem Asphalt auf.
Ich Blödmann hatte den Reißverschluss nach dem Unterricht nicht geschlossen und am Auto passierte es. Die Gitarre war gerade eine Woche alt.
Zu Hause den Schaden begutachtet. Klarlack bis auf das Holz an Decke und Zarge abgesplittert. Etwa in der Größe eines zwei Euro Stückes.
Mich überfiel einfach nur Wut auf meine Dämlichkeit. Über jeden anderen hätte ich gelacht, ich stelle mir vor meiner Frau wäre das passiert.
Nagelneu und dann sowas.
Nachdem meine Frau und meine Tochter mich getröstet haben " Papa lala da " habe ich mich an die Arbeit gemacht und den Schaden repariert.
Dank des Forums fand ich gute Tipps.
Ordentlich, mehrmals lackiert, geschliffen und zum Schluss mit Zahnpasta poliert.
Man muss schon sehr genau hinsehen um den Schaden zu sehen.
Aber ärgerlich war das ganze schon.
Mario
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Beitrag von Mario »

Hallo,
hab jetzt lange zeit keine Zeit zum schreiben gehabt und nur so ab und an gelesen - aber dieser Leidensthread regt mich doch dazu an auch ein Geschichtchen zu erzählen. Obwohl ich nach wie vor meine ein Auto und eine Gitarre sind Gebrauchsgegenstände und da sind Schrammen vorprogrammiert. Wichtig ist das die "Technik" in Ordnung ist.
Also, ich hatte vor einiger Zeit ein Kinderliederkonzert und da nutze ich immer eine Funkanbindung an die PA. Sender an die Hose, Kabel in die Gitarre und ich kann mich frei bewegen. Zwischendurch habe ich die Gitarre mal abgelegt. Der Ständer war zu weit weg, also hab ich die Gitarre gaaanz vorsicht auf einen Treppenabsatz gelegt. Ich dreh mich um, will losgehen und die Gitarre kommt wie ein treues Hündchen hinter mir her. Nachdem ich etwas blöd geguckt habe, lege ich die Gitarre also wieder gaaaaaaaaanz vorsichtig hin, drehe mich um und die Gitarre kommt wie ein treues Hündchen hintter mir her. Erst jetzt begann mir zu dämern, dass das Kabel des Senders noch in der Klampfe steckt. Der Gitarrenrücken sieht, wegen der Schottersteine vor dem Treppenabsatz, jetzt aus wie ein guter Bekannter einer sehr hektischen Gürtelschnalle. Der schwarze Lack läßt an vielen Stellen die weiße Grundierung sehen (sozusagen als Qualitätskontrolle, ob überhaupt grundiert wurde :D )
Gruß
Mario
12 Töne, 24 Buchstaben, viel Gefühl im Bauch - ein neues Lied ist entstanden
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Beitrag von Admin »

@Eastwood-> Mal was anderes: Wie bist Du denn mit der Yamaha DW9 zufrieden ?
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