DHL-You broke my Taylor Guitar

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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Herigo
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Beitrag von Herigo »

tonidastier hat geschrieben:Ich könnte mir eher vorstellen, dass der Karton aus Platzgründen aufrecht
hingestellt wird und dann umkippt, wenn andere Pakete weggenommen werden, die den Karton in seiner Position stabilisieren. Ich denke, dass würde einem Sturz aus größerer Höhe gleichkommen.
Wenn man aber die Menge an transportierten Gitarren mit der Menge an
beim transport gebrochenen Kopflatten verleicht ist dies dann doch eher
die Ausnahme.
ja genau... ich schrieb ..."ein sehr häufiger grund für transportschäden" und nicht "ein grund für sehr häufige transportschäden." :wink:
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Cara54
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Klasse Musik :-)

Beitrag von Cara54 »

Hey, das geht hier so ein bißchen unter. Dein Video ist toll unterlegt. Was ist denn das für eine schöne Melödie? Grüße von der Ostsee Bernd
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tele
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Beitrag von tele »

Das Stück in dem Video heißt "Kitty of coleraine". Das ist wohl ursprünglich ein irirsches Lied, das aber auch als instrumentaler Jig gespielt wird. https://www.youtube.com/watch?v=7jqnWTQFVyU

Die Gitarre ist mittlerweile in der Schadensabteilung von DHL. Bei denen kommt man dann nicht mehr an seine Sachen, selbst wenn ich auf Schadensersatz verzichten und die Gitarre auf eigene Kosten zum Gitarrenbauer bringen wollte, Geht jetzt nicht mehr.
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tele
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Beitrag von tele »

Sowohl der Empfänger als auch ich haben DHL in schriftlicher Form und in E-Mails wiederholt gebeten, die Taylor wieder dem Empfänger zukommen zu lassen. Hat alles nichts genützt. Heute kam sie bei mir an. Ich habe sie zum Gitarrenbauer gebracht, und der meinte, der Schaden sei zu beheben. Aber an die DHL-Zuständigen kommt man einfach nicht ran, die sind irgendwie hermetisch abgeschirmt.
Hauptsache der gelbe Wagen rollt...https://www.youtube.com/watch?v=l6pf044cJ4E
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Waren die Saiten in normalspannung oder Entspannt,?
Diese Frage wurde noch nicht beantwortet, und das würde mich
brennend interessieren .
Gruß Rainer
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wuwei
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Beitrag von wuwei »

tele hat geschrieben:[...] Hauptsache der gelbe Wagen rollt...https://www.youtube.com/watch?v=l6pf044cJ4E
Ach, hier ist die coole Aufnahme jetzt zu finden. Hatte mich schon gewundert, wo sie verblieben ist... Bei solch subversiver Kritik, wirst Du allerdings damit rechnen müssen, daß Deiner Kitchengang bereits der Geheimdienst auf den Fersen ist... 8)

Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
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tele
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Beitrag von tele »

Waren die Saiten in normalspannung oder Entspannt,?
Ich mache das immer so, dass ich bei Gitarren, die nicht im aktuellen Gebrauch sind, die Saiten etwa um einen Ganzton tiefer stimme. Für den Versand jetzt die Spannung völlig zu lockern scheint mir irgendwie nicht so sinnvoll. Kann ich jetzt nicht physikalisch begründen, aber so ein wenig Grunspannung...
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Danke für die Info.
Die nächste Frage ans Forum wäre ob jemand schon mal einen Transportschaden hatte, mit ganz entspannten Saiten.
Gruß Rainer
pruschel
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Transportschaden

Beitrag von pruschel »

Hallo tele,

larrivee legt seinen Instrumenten ein Care Booklet bei.
Darin wird genau beschrieben, wie eine zu versendende Gitarre verpackt werden sollte um Transportschäden zu vermeiden.
Es wird auch genau beschrieben wie die Kopfplatte geschützt werden sollte und dass die Gitarre mit voll gespannten Saiten versandt werden sollte.

Martin und auch Taylor verfahren ebenso.

Gruss
pruschel
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Herigo
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Re: Transportschaden

Beitrag von Herigo »

pruschel hat geschrieben:Hallo tele,

larrivee legt seinen Instrumenten ein Care Booklet bei.
Darin wird genau beschrieben, wie eine zu versendende Gitarre verpackt werden sollte um Transportschäden zu vermeiden.
Es wird auch genau beschrieben wie die Kopfplatte geschützt werden sollte und dass die Gitarre mit voll gespannten Saiten versandt werden sollte.

Martin und auch Taylor verfahren ebenso.

Gruss
pruschel
das care booklet habe ich selbstverständlich beim damaligen verkauf meiner larrivée beigelegt, deshalb konnte ich mich in meinem beitrag nur auf die internetsite beziehen. im booklet ist die begründung etwas ausführlicher beschrieben.
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tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Wenn die das Paket durch die Luft werfen und auf den Boden fallen lassen hilft das beste Care Booklet nichts, dann Kopflatte ab.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

da bin ich mir nicht so sicher.
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Rainer H
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Beitrag von Rainer H »

Eigentlich bin ich mir Technisch sicher, das der Korpus empfindlicher als
die Kopfplatte ist, Die Kopfplatte kann eigentlich nur brechen, wenn Sie
unter Zug steht, und von der Falschen Seite einen Schlag bekommt,
ist So wie wenn mann bei einem Gewölbe, kurz den Oberen Splintstein
anhebt, dann bricht das Gewölbe sofort zusammen, noch mal meine Frage
hat schon jemand einen Kopfplatten Bruch mit ganz entspannten Saiten?
Gruß Rainer
PS: Habe diesen Monat schon die dritte Gitarre erfolgreich verschickt.
tonidastier

Beitrag von tonidastier »

Hi Rainer, mich hats schon mal im Winter mit dem Gigbag auf dem Rücken
umgehauen und ich bin "hintrisch" voll auf den Rücken, also die Gitarre
gefallen und der Gitarre ist nichts passiert. Ich denke der Aufprall war stärker, als wie wenn die Gitarre einfach runtergefallen wäre. Es war keine Sperrholzpanzer-
gitarre sondern eine sehr leicht gebaute vollmassive. Ich war wirklich mehr als erleichtert, dass da nichts passiert ist. Ich habe aber auch schon geschrieben, dass ein gutes Gigbag im Falle eines herunterfallens oder Umkippens der Gitare wesentlich besser ist, als ein Koffer. Dieser
schützt meiner Meinung nach eher gegen Darauftreten oder so.
Ich denke also der Korpus sollte also nicht das Problem sein.
Aus meiner Logik heraus müsste man die Gitarre schon so in den Koffer einpassen, dass sie sich keinen Millimeter mehr bewegen lässt, dann würde bei einem Sturz die Gitarre erst brechen, wenn der Koffer bricht.
Luftpolsterfolie uns Saitenentspannen bringen meiner Meinung nach
überhaupt nichts. Ebenso ein reines Einpassen der Kopflatte. Da dann die Kopflatte fest wäre und ein anderes Teil der Gitarre den Schaden tragen würde, z.B. die Hals-Korpusverbindung. An einer Fraums 12 von mir
hat der Hals aufgrund so etwas am Halsfuss einen leichten Riss bekommen.
Zum Saitenentspannen fällt mir nur ein, dass der Koffer ja mit Kopflatte
nach Oben schauend runter fallen kann oder Kopflatte nach Unten schauend
und zur Seite schauend. ich denke, dass in mindestes einem dieser Fälle
ein Entspannen der Saiten einen Bruch der Kopflatte begünstigen würde.
Kennt nicht einer einen Physik-Doktoranden oder Maschinenbau-Masterarbeitsthema suchenden, der mit ein paar Harley Benton Gitarren
so eine Untersuchung durchführen will? Ich würde eine dieser Gitarren
für das Experiment sponsern.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Rainer H hat geschrieben:Eigentlich bin ich mir Technisch sicher, das der Korpus empfindlicher als
die Kopfplatte ist, Die Kopfplatte kann eigentlich nur brechen, wenn Sie
unter Zug steht, und von der Falschen Seite einen Schlag bekommt,
ist So wie wenn mann bei einem Gewölbe, kurz den Oberen Splintstein
anhebt, dann bricht das Gewölbe sofort zusammen, noch mal meine Frage
hat schon jemand einen Kopfplatten Bruch mit ganz entspannten Saiten?
Gruß Rainer
PS: Habe diesen Monat schon die dritte Gitarre erfolgreich verschickt.
bei direktem mechanischen kontakt kann das vielleicht sein, das ist im koffer nromal nicht der fall, da geht es um massebeschleunigung (hatten wir schon einmal). der koffer fällt "richtig" herum auf den boden, der kopf, das schwerste teil das frei in der luft hängt, biegt sich kurz nach unten mit der ungünstigsten faserausrichtung des holzes (falls nicht an der stelle verleimt), mit etwas glück federn die saiten diese beschleunigung ab. ist keine spannung drauf bricht es. umgekehrt ist der faserverlauf des holzes vielleicht günstiger.

manche sachen muss man mit hartnäckigkeit lösen, manche sachen mit selbstkritischem nachdenken.
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