Intonation E- vs. A-Gitarre

Alles, was mit akustischer Gitarrenmusik zu tun hat und sonst nirgends hineinpaßt

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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Hi Herigo, Danke für Deine Tipps, die sind prima!!!
Werd mir den Text mal kopieren und abspeichern.

Das Vibrato :wink: hab ich jetzt für mich passen und gut eingestellt, auf die Höhe der 6 Schrauben hab ich geachtet und gestern nochmal nachjustiert. Die Grundplatte war vorher aufliegend, jetzt schwebend, da musste ich die Schrauben nochmal ne Vierteldrehung lösen.

Abstand der Platte zur Decke liegt bei mir unter dem 3,2mm Standardfendermaß. Irgendwas um 2,8 glaub ich. Damit komme ich ganz klar, zumal ich eigentlich nie ganze Töne am Hebel reiße...

Das mit dem Klotz/Keil werde ich beim nächsten Mal versuchen!

Nochmals lieben Dank!!
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

jay-cy hat geschrieben:...Aber mir graut's jetzt schon davor, wenn ich mit schwebendem Trem mal 11er Saiten probieren will...
11er - oha! Ich habe gerade meine Ibanez von .008 wieder auf .009 angehoben. 8)
Da musste ich dann auch an die Federn ran.
Herigo hat geschrieben:...wie hoch sollte der abstand grundplatte zur decke sein?
Das gute alte Edge-Tremolo hat dafür eine kleine Markierung, die die Justage nach Höhe und Parallelität
sehr einfach macht.

Ansonsten kann ich den Tipp unterstützen, während der Einstellung immer wieder beherzt den Hebel
auf und ab zu betätigen. Wenn man das mit etwas Geduld auch während des Grundstimmvorgangs via
Mechaniken macht, bevor die Locking Nuts angezogen werden, ist die Stimmstabilität hinterher besser
und es gibt weniger Bedarf, an den Feinstimmern zu korrigieren.
Zuletzt geändert von bookwood am So Apr 26, 2015 10:44 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
von
Ralf
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

ich denke auch, dass 11er saiten schon etwas zu steif für ein vibrato sind. ein normaler 10er satz ist nach meiner erfahrung so die grenze für ein angenehmes und relativ stimmstabiles vibrieren.

zu dünn ist auch wieder nix, das sind sie zu schnell auf der auflage der hebelseite durch.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Na, ich bleib erstmal bei 10ern.
Hat eigentlich wer die Federkralle schräg eingestellt? Bei mir ist sie grade, bei 4 Federn. Manche erhöhen wohl den Federzug durch Rücksetzen der Krallenschraube auf der Bassseite.
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

oh je, da gibt es zig versionen, manche hängen die federn diagonal ein, manche nehmen nur 2, ich nehme bei der blade strat 3, weil die von anfang an so drin waren, bei der prs nehme ich 4 (weil auch die von anfang an so drin waren). trotzdem geht das prs butterweich während das blade etwas fester ist. wenn es richtig eingestellt ist spielt das für die stimmstabilität aus m. E. heraus nur eine geringe bis gar keine rolle. auswirken tut es sich aber auf den klang. weil sich die resonanzfrequenz der federn mit ihrer spannung ändert. bei highgain sounds ist es besser eine höhere frequenz zu haben da es sonst schnell im bassbereich rückkoppelt, bzw. dröhnt. also da weniger federn die man fester anzieht. man kann die federn auch mit einem schaum- oder moosgummi-pad dämpfen, das mache ich aber nicht, mir gefällt das subtile reverb der offenen federn.
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jay-cy
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Beitrag von jay-cy »

Hmmm... also auch hier 'ne Wissenschaft für sich...
Fasse zusammen: Der Les Paul Spieler hat's einfacher, dafür ist ihm aber öfter langweilig...
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

jay-cy hat geschrieben:Hmmm... also auch hier 'ne Wissenschaft für sich...
Fasse zusammen: Der Les Paul Spieler hat's einfacher, dafür ist ihm aber öfter langweilig...
naja, zusammengefasst heißt das:

- saitenzug und federspannung müssen im gleichgewicht sein.

- reibungsflächen oder -punkte müssen minimiert werden.

- dreh- und kippstellen müssen leichtgängig, geschmiert und verkantungsfrei sein, die hebelkräfte sind zu beachten.

:lol:

es schadet nicht, wenn man gitarren ohne vibrato nach den gleichen grundsätzen optimiert.

ich bin absolut kein fan von diesen high tech vibratos. floyd rose, kahler, ibanez edge (?) usw. haben mich nicht überzeugt. klar sind die extremer nutzbar, falsch oder nicht sorgfältig eingestellt halten die die stimmung aber auch nicht besser. außerdem nehmen sie der gitarre schon aufgrund ihrer masse viel an spritzigkeit.
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bookwood
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Beitrag von bookwood »

Also die Stimmstabilität des Edge-Tremolos (Floyd Rose -Ableger, 1. Generation mit den etwas
hinderlich hoch liegenden Feinstimmern) ist fabelhaft. Ich kann den Jammerhaken bis zur völligen
Entspannung der Saiten nach unten drücken und zurück in der Ausgangsposition ist die Stimmung
selbst nach dieser extremen Turnübung fast immer wieder einwandfrei. Und das seit nun 25 Jahren,
ohne dass ich da viel Pflege drauf verwendet hätte.
Gruß
von
Ralf
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

bookwood hat geschrieben:Also die Stimmstabilität des Edge-Tremolos (Floyd Rose -Ableger, 1. Generation mit den etwas
hinderlich hoch liegenden Feinstimmern) ist fabelhaft. Ich kann den Jammerhaken bis zur völligen
Entspannung der Saiten nach unten drücken und zurück in der Ausgangsposition ist die Stimmung
selbst nach dieser extremen Turnübung fast immer wieder einwandfrei. Und das seit nun 25 Jahren,
ohne dass ich da viel Pflege drauf verwendet hätte.
das glaube ich dir ohne den geringsten widerspruch, wie ich schon schrieb meinte ich aber:
floyd rose, kahler, ibanez edge (?) usw. haben mich nicht überzeugt. klar sind die extremer nutzbar, falsch oder nicht sorgfältig eingestellt halten die die stimmung aber auch nicht besser. außerdem nehmen sie der gitarre schon aufgrund ihrer masse viel an spritzigkeit.
an meinen vibratos schraube ich ja auch nicht ständig rum.
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