vielen dank für die zahlreichen antworten! :o)
ich stimme dem grundtenor zu, das heute einsteigergitarren zu deutlich besseren preisen/qualität erhältlich sind, als z.b. in den 80'ern. zu den 70'ern kann ich nichts sagen, da war ich noch auf dem weg von der amöbe zum mensch. ;-)
das mit der fender ist natürlich das extrem, was mich zu den gedanken veranlasst hat. wenn »slowhand« sie wenigsten einmal in die hand genommen hätte könnte ich das ja noch verstehen, aber so ...
(nee, war nur spaß ;-))
preisentwicklung generell: ich sehe es nicht so, das die preissteigerung sich mit der allgemeinen inflation begründen lässt. x2 nehmen funktioniert nicht. eine CFM D42 hat damals knapp DM 7.000 gekostet, heute das gleiche in EUR? nene. abgesehen davon haben sich die einkommensverhältnisse/löhne ja auch nicht um den faktor 2 verändert.
und nochmal CFM (die ich bei den alten instrumenten sehr schätze):
von 1960-1990 wurden dort 317.587 gitarren gebaut, von 2000-2006 417.299. das wird sich doch irgendwie bei den instrumenten bemerkbar machen?
auf einige postings versuche ich hier näher einzugehen,
da ich das mit dem zitatsystem noch so ganz kapiert habe,
per old school methode:
@ admin:
Ich habe 1977 eine Sperrholz-Ibanez mit Koffer gekauft und dafür 770 DM bezahlt habe
da haste aber echt den griff ins klo getan. soweit ich mich erinnern kann lag die grenze für 'ne zumindest vollmasive decke (mit gitarre drumherum wohlgemerkt) in den 80'ern bei ca. DM 500?
daß man CFM-Gitarren, die sich vernünftig spielen lassen und klingen, ab ca. 500,- E bekommt.
das mit dem martin-gitarren für ab 500 EUR sehe ich völlig anders. ich habe mal ein paar aus dieser kategorie (die allerdings ab EUR 900,- anfing) angespielt und die klangen echt schlecht. also nicht einfach nicht gut sondern wirklich schlecht.
@ H-Bone
dein erstes posting trifft es ziemlich genau. ich habe einige »high-end« martins und andere ziemlich hochpreisige instrumente angespielt und hatte oft den eindruck »nee, irgendwie nicht ...« konnte dabei gar nicht genau sagen, woran es liegt, aber ich glaube in irgendeiner art und weise auch daran, das man es einem instrument anmerkt, wie es gebaut und vor allem behandelt/gespielt wurde. die fabrikneuen martins, guilds, etc, wie weiter oben erwähnt hatten für mich alle irgend etwas steriles. ich kann es gar nicht recht in worte fassen.
@berdwe
dass bei der Kundschaft die Bereitschaft viel Geld auszugeben (oder sagen wir besser "außerordentlich viel Geld auszugeben"), mit der Zeit sehr stark gestiegen ist
das sehe ich allerdings genau so und ich habe massiv den eindruck, das hier versucht wird, die preis- (aka schmerz-) grenze mal auszureizen. wenn ich die akustik-gitarre lese und dann preise um die 1.700 EUR als fast gemäßigt empfinden, frage ich mich schon, ob das heutzutage eben »normale« preise für eine noch nicht mal exellente sonder eben »ganz gute« gitarre sind.
@ PuMi
Ich muss zugeben, dass mein nächstes Ziel eine C.F. Martin ist
solltest du beibehalten. :o) würde dir allerdings empfehlen, nichts neues zu kaufen sondern zu warten und nach gebrauchten zu schauen. neulich war eine D35 von 1975 für EUR 1.300 drin nach dem motto »war ein geschenk, wird jetzt nicht mehr gebraucht«, ohne gebot. wenn ich die kohle über gehabt hätte, hätte ich die blind gekauft.
an alle nochmal vielen dank für die spannenden beiträge! :o)
grüße
marcus